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Comic Blog


Dienstag, 03. Juli 2007

Die Abenteuer von Lois und Clark

Filed under: Comics im Film — Michael um 19:14

Superman - Die Abenteuer von Lois & ClarkClark (Dean Cain) wollte sich nicht provozieren lassen, doch als der Boxer ihn verhöhnt, kann er sich nicht länger zurückhalten. Clark steigt in den Ring.
Bevor es zu einer Schlägerei kommen kann, werden die beiden Streithähne getrennt. Lois (Teri Hatcher) hadert mit diesem Auftrag. Durch ihren Vater, der lange Zeit im Sport als Arzt tätig war und sich spektakuläre Behandlungsmethoden ausdachte, kennt sie das Milieu. Aber die Möglichkeit, ihrem Vater zu begegnen, reizt sie nicht. Trotzdem bleiben die beiden Reporter hartnäckig. Denn irgendwas ist faul an der ganzen Sache. Die Boxer sind viel zu stark. Kann es wirklich sein, dass sie mit ihren Kräften Superman herausfordern könnten? Das würde der Kampf des Jahrhunderts sein.

Plötzlich erscheinen Kinder auf dem Fernsehschirm. Sie wollen nicht viel. Das Einzige, was sie verlangen, ist: Sucht nicht nach uns! Diese Kinder sind anders als andere. Sie sind superschlau. Dennoch haben sie ein Problem. Ihre Intelligenz hat keine natürlichen Ursachen, sondern beruht auf einem illegalen Experiment. Bei finsteren Machenschaften in Metropolis findet sich häufig ein ganz bestimmter Mann, der seine Finger im Spiel hat: Lex Luthor. Davon ahnen Lois und Clark zu diesem Zeitpunkt nichts.

Ein relativ unscheinbarer grüner Kristall wird zum Anziehungspunkt. Ein alter Bekannter von Superman taucht wieder auf der Bildfläche auf. Der Kristall hat ihn neugierig gemacht. Könnte dieser Stein eine Waffe gegen die außerirdische Bedrohung durch Superman sein?
Lois und Clark machen sich auf den Weg nach Smallville. Hier scheint es zu einer Verseuchung von Ackerland gekommen zu sein. Bald offenbaren sich ihre Gegner. Clark, zunächst durch das Kryptonit geschwächt, muss hilflos mitansehen, wie seine Eltern als Druckmittel benutzt werden sollen, damit er Superman zur Hilfe ruft.

Die Fernsehserie Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark brachten einmal mehr den Stählernen auf den Fernsehschirm zurück. Im Mittelpunkt des Interesses standen eher seine Abenteuer als Reporter – die natürlich nie ganz ohne die Fähigkeiten eines Superman auskamen. Die Darsteller, Dean Cain als Clark Kent sowie Teri Hatcher als Lois Lane, hatten außerdem die Aufgabe die Liebesbeziehung der beiden Comic-Figuren von Folge zu Folge aufzubauen. Tatkräftige Unterstützung fanden sie dabei durch Schauspieler-Veteranen wie Lane Smith als Perry White, K Callan als Martha Kent, Eddie Jones als Jonathan Kent, Michael Landes (zu Beginn) als Jimmy Olsen und (zu Beginn) Tracy Scoggins als Cat.

Der Clark der Serie war, seinem Comic-Vorbild gut nachempfunden, etwas zurückhaltend und stets darauf bedacht, einen guten Eindruck zu machen. Sein Auftreten hat immer etwas Sympathisches, aber auch Langweiliges. Lois, ein wenig hochnäsig, erfolgreich, hektisch, sehr weiblich, spielt Clarks Fähigkeiten zunächst herunter, bis ihr Chef Perry White beide mehr oder minder zwingt als Team zu arbeiten. Langsam wächst das Duo zusammen, zuerst kollegial, später auch privat. Und irgendwann fällt sogar das letzte Geheimnis zwischen den beiden.

Die verschiedensten Widrigkeiten machten den beiden Reportern wie auch Superman das Leben schwer. Natürlich war Lex Luthor stets ein Garant für die Intrigen im Hintergrund. John Shea gab einen sehr souveränen hyperintelligenten Gentleman-Verbrecher ab. In dieser Rolle wusste er ebenso zu gefallen, wie einstmals Gene Hackman in den ersten beiden Kinofilmen mit Christopher Reeve. Shea kehrte später noch einmal mit einer Rolle in Mutant X in das Comic-Genre zurück. Ein gewichtiger Gegner war außerdem die Verbrechensorganisation Intergang. Die Gegner, die sich unter dem Dach dieser Organisation einfanden, waren sehr unterschiedlich und zumeist eher durchschnittlich. Phantastischer wurde es durch Gegner wie Tempus.

Wie in jeder Serie war es zuerst noch ein wenig holprig. Die Figur der Cat war etwas fehl am Platze. Michael Landes wurde als Jimmy Olsen ausgetauscht und durch Justin Whalin ersetzt. Whalin wirkte jünger und pausbäckiger, ob er auch die bessere Besetzung war, mag jeder für sich entscheiden. Interessant war der Auftritt seines Filmvaters, einer Art Mini-Bond, in einer Folge, die für viel Spaß und Spannung gut war. Scoggins und Landes blieben den phantastischen Themen treu. Scoggins gehörte später zur Stammbesatzung von Babylon 5, während Landes mit der Special Unit 2 unter Dämonen aufräumte.
Gastauftritte von Genre-Schauspielern sorgten immer wieder für neue Impulse. Bruce Campbell, bekannt aus Xena, Mini-Auftritten in drei Teilen von Spider-Man und der Evil DeadReihe sorgte mit seiner unverwechselbaren Art für Humor in der Serie. Denise Crosby erlangte Ruhm als erste Brückenbesatzungstote der Next Generation im Star Trek-Universum. Der inzwischen verstorbene Peter Boyle (zuletzt: Alle lieben Raymond) glänzte als Gangster – um nur einige zu nennen.

Die Tricks sind aus heutiger Sicht bei weitem nicht mehr aktuell. Die Flugszenen muss man stets vor dem Hintergrund eines Fernseh-Budgets sehen. Andere Tricks wie die Superpuste machten schon einen besseren Eindruck. Die Einsätze Supermans waren natürlich nicht der Mittelpunkt, weshalb man wie in der viel jüngeren Serie Smallville nicht so viel wert auf die Tricks legen sollte.
Dank des Zusammenspiels, das im Laufe der vier Staffeln immer besser gelang, wurde die Serie zu einem gelungenen Vergnügen. Auch Nichtcomic-Interessierte konnten hier gut unterhalten werden. Teri Hatcher legte hier die Grundlage für ihre Karriere, bevor sie mit den Desperate Housewives noch einen Zahn zulegte. In dieser Serie liefert sie eine wunderbar zickige Lois Lane mit einer gesunden Portion Sexappeal ab – wahrscheinlich ein Grund für das Ausscheiden der Figur der Cat, die damit überflüssig wurde.
Dean Cain trat weiterhin fleißig auf, Produktionen mit ihm wurden hierzulande aber seltener gezeigt.

Die letzten Folgen wurden vor 10 Jahren abgedreht, trotzdem gehören die Abenteuer von Lois und Clark immer noch zu den besseren Comic-Serien. Humor, Spannung, eine Prise Romantik: Die Serie fängt die Beziehung zwischen Lois und Clark sehr schön ein. Immer noch zu empfehlen. 🙂

Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark: Bei Amazon bestellen

Freitag, 16. März 2007

Mit Superman fing alles an

Filed under: Meldungen — Michael um 17:31

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage gibt es in Köln noch bis Ende März die Ausstellung Mit „Superman fing alles an – Jüdische Künstler prägen den Comic“ zu sehen.
Jerry Siegel und Joe Shuster schufen den wohl bekanntesten Superhelden aller Zeiten, den Prototypen, wenn man es so nennen will. Doch damit nicht genug. Längst sind die Themen kritischer geworden, wie es auch Art Spiegelman mit seiner Umsetzung des Holocaust-Themas Maus zeigte.
All das und noch vieles mehr ist im Altes Pfandhaus, Kartäuserwall 20, Köln von montags bis samstags von 14.00 bis 19.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 09. September 2006

All Star Superman 2

Filed under: Superhelden — Michael um 11:30

All Star Superman 2Supermans Geschenk an Lois ist ein absoluter Volltreffer. Die Reporterin kann es kaum erwarten, sich wie der Stählerne für einen Tag in die Lüfte zu schwingen.
Gleichwohl muss Lois Lane auch erfahren, dass das Leben einer Superheldin nicht nur aufregend ist, sondern auch voller Überraschungen sein kann. Zunächst ist sie noch damit beschäftigt, ihre neuen Fähigkeiten auszuprobieren, da stellen einige echsenartige Invasoren aus dem Erdinneren ihr neu erworbenes Talent auf die Probe – beinahe jedenfalls. Obwohl Lois voller Elan ans Werk gehen möchte, sind bereits andere Helden dabei das Problem zu lösen.
Doch die Hauptarbeit hat trotzdem Superman.

Nicht nur Lois hautenges Superheldenkostüm ist dafür verantwortlich, dass die klassischen Helden Samson und Atlas, gerade auf Zeitreise, in einen freundschaftlichen Wettstreit mit Superman um die Gunst der attraktiven Reporterin treten wollen. – Nicht zuletzt, weil Samson als Zeitreisender Informationen hat, die in dem berechtigte Hoffnungen wecken. (Informationen übrigens, die der Leser ebenfalls bereits seit Ausgabe 1 hat.)

Superman hat nicht viel Zeit, sich mit diesem Problem auseinander zu setzen. Bald schon wartet eine höchst unangenehme Situation auf ihn – ausgelöst durch schwarzes Kryptonit. Ist er auch inzwischen gegen grünes Kryptonit immun, greift diese Abwehrkraft gegen das schwarze Gestein seiner Heimatwelt noch nicht. Die Auswirkung sind bedrohlich für die ganze Menschheit.
Wie gut, dass Ausnahmereporter und Kolumnist JimmyOlsen der Menschheit den Tag retten kann.

Die zweite Ausgabe von All Star Superman kann mit dem genialen Auftakt der Reihe mehr als nur mithalten. Autor Grant Morrison lässt seiner Phantasie völlig freien Lauf – so mag es jedenfalls für den Leser wirken. Das Ergebnis ist eine vollkommen erfrischend erzählte Superman-Geschichte. Freilich hat er auch den enormen Vorteil, dass er von den Fesseln der bisherigen Handlungsstränge befreit ist, seine eigene Vergangenheit erfindet und so eine völlig neue Gegenwart erschafft.

Superman wähnt sich im Sterben begriffen. Das ist kein Geheimnis, denn genau auf dieser Grundlage fusst auch das Geschehen des vorliegenden Bandes. Dieser Superman macht insgesamt ein ziemlich gelockerten Eindruck. Das Heldentum ist nicht mehr seine vordringlichste Aufgabe. Superman erledigt seine Aufgaben mehr nebenbei und konzentriert sich auf die Abwicklung seiner Angelegenheiten.
Natürlich lässt ihn Grant Morrison dabei nicht so einfach gewähren. Der Auftritt der klassischen, biblisch einerseits, mythisch andererseits, geprägten Giganten Samson und Atlas zeugt von dem Humor, mit dem Morrison diese Erzählung gestaltet. Die beiden mythischen Recken erfüllen so ziemlich jedes sexistische Klischee, geben sich so männlich es eben geht und stehen dabei dem heute männlich korrekten Mann absolut entgegen – herrlich zu lesen und dank Zeichner Frank Quitely auch herrlich anzuschauen.
An dieser Stelle darf auch die hervorragende Arbeit von Jamie Grant nicht unerwähnt bleiben. Sie hat die digitale Tusche und die Kolorierung übernommen. Dank ihr erscheinen die Figuren tatsächlich wie mythische Gestalten – etwas barockig, wenn man es so nennen kann.

Morrisons Spiel mit den Charakteren wird in der zweiten Episode dieser Ausgabe noch amüsanter. Ein Jimmy Olsen, wie ihn die Leser so noch nicht kannten, übernimmt eine überaus ungewöhnlich Aufgabe (nun, die hatte er schon häufig, aber das hier ist wirklich ungewöhnlich). Außerdem gestattet Morrison seinem Olsen ein deutlich forscheres und selbstbewußteres Auftreten, was der Figur sehr gut steht – obwohl sie immer noch mit Supies Signaluhr ausgestattet ist und sich so aus jeder ausweglosen Situation retten kann.
Morrison nimmt Olsen diese letzte Rettungsmöglichkeit und überrascht den Leser so einmal mehr.

Ein sehr schönes Lesevergnügen! Selbst jene Comic-Fans, die ansonsten mit Superhelden nichts anfangen können, werden mit dieser leicht ironischen Variante ihren Spaß haben können. 😀

Donnerstag, 07. September 2006

Zeichentrick und Comic dank video google

Filed under: Abenteuer,Comics im Film,SciFi,Superhelden — Michael um 17:00

VideoZeichentrick-Unterhaltung rund um die Uhr ist dank des Internets kein Problem mehr. Die Video-Suchmaschine von Google fördert so manches feine Ergebnis zutage.

Lupin The Third, Samurai 7, Burst Angel oder auch Superman. In Superman Retires wird der Stählerne von Mr. T herausgefordert, wie einst Rocky im dritten Teil der Boxer-Saga. Und wer Gefallen an Superman und den Mechanical Monsters gefunden hat, kann sich die Zeit mit Eleventh Hour, Electric Earthquake oder Supie, der gegen einen mad scientist antritt (wieder einmal), vertreiben. Wer sucht, wird einige Zeichentrick-Episoden aus den Fleischer-Studios finden und einige Zeit beschäftigt sein. 🙂

Interessant auch der kleine Film Batman Legends von Bat In The Sun Production, ähnlich ambitioniert wie Grayson von Untamed Cinema, auf ziemlich hohem Niveau für einen Fanfilm, aber den erwähnten Robin-Film erreicht er qualitativ nicht (aber viel fehlt nicht).

Wer abschließend noch nicht genug hat, schaut unter den Musikvideos nach der Adolf-Variante von Walter Moers, dessen Kleines Arschloch bald in die zweite Kino-Runde geht.

Dienstag, 05. September 2006

Superman: The Mechanical Monsters

Filed under: Comics im Film,Superhelden — Michael um 12:00

Superman: The Mechanical MonstersManchmal findet sich im Internet wirklich ein kleines Schätzchen: Superman: The Mechanical Monsters ist ein 10 Minuten langes Zeichentrick-Abenteuer des Stählernen aus dem Jahre 1941.

Wer sich den Film anschaut und neuere Trickserien kennt, die nach der außerordentlichen Neuauflage von Batman das Licht des Fernsehens erblickten, kann auch Vergleiche zur letzten Superman-Serie anstellen.
Die Animationen sind nicht auf aktuellem Niveau, doch sie sind sehr flüssig geraten, selbst nach heutigen Maßstäben. Die Musik klingt ein wenig nach Wochenschau, alles in allem ein nettes Filmchen, nicht nur für Comic-Nostalgiker.

In den Internetkommentaren stellte jemand einen Vergleich zu Sky Captain And The World Of Tomorrow an. Betrachtet man das Roboter-Design, könnte der Vergleich treffender kaum sein, ganz besonders bei der Ansicht des Schattens. Bei Sky Captain hat wohl jemand seine Hausaufgaben gemacht.
Mich erinnerten die Roboter auch noch an eine kleine Bugs Bunny-Episode.

Der kleine Trickfilm steht zum kostenlosen Download in verschiedenen Formaten und Dateigrößen unter archive.org bereit.

Donnerstag, 06. Oktober 2005

Jetzt wird’s zappenduster!

Filed under: Mystery,Superhelden — Michael um 20:14

The Darkness vs. Superman 1Johnny Estacado möchte sich ein neues Geschäftsterrain unter den Nagel reißen. New York genügt nicht mehr, jetzt soll es Metropolis sein.
Kaum dort eingetroffen, bekommen er und seine Gehilfen eine eindeutig ablehnende Botschaft von einem Handlanger des ansässigen Gangsterbosses: Metallo stellt sich selbst der Darkness furchtlos entgegen und er gibt keinen Penny für dessen Drohungen.

Estacado weiß genau, auf wessen Terrain er sich in Wahrheit bewegt: Superman. Dieser Superheld bereitet ihm tatsächliche Sorgen und eine Lösung dafür hat er noch nicht gefunden. Die Darkness traf bereits einmal mit Batman zusammen und sogar dort holte er sich eine blutige Nase. Aber vor Batman hat er regelrecht Angst, während Superman ihm einen gehörigen Respekt einflößt.

Erste Tests verlaufen wie erwartet. Das erste Zusammentreffen der beiden gerät jedoch ganz anders, als die beiden vorhersehen konnten.

Wen hat die Darkness eigentlich noch nicht kennen gelernt?
Die Begegnungen zwischen der Darkness und der Witchblade sind bereits Standard. Beide legten sich als Team schon mit Aliens und Predatoren an. Eine Begegnung, dem wir sogar einen Alien-Darkling verdanken.
Crossover von DC und Top Cow gab es bereits auch schon zwischen der Witchblade und der JLA, eine Begegnung, die ich recht enttäuschend fand, da Zeichner Mark Pajarillo einen sehr klinisch, kalten Job ablieferte.

Die Begegnung der Darkness mit Batman (Dino Crossover 30) war seinerzeit schon besser. Die Charaktere, beide von Haus aus düster, passten recht gut zueinander. Marc Silvestri, Dave Finch und Clarence Lansang bringt hier wunderbar gruselige Bilder zu Papier. Darunter sind einige sehr schöne Batman-Portraits und Ansichten seines Batmobils. Two-Face sah niemals schauderhafter aus. (Natürlich nur eine Hälfte.) Die Handlung war spannend aufgebaut und das Zusammentreffen ist gelungen. Batman wäre nicht Batman, würde er nicht die kleine Lichtschwäche der Darkness ausnutzen.

Besser geriet eigentlich nur das Zusammentreffen zwischen der Darkness und dem Hulk. Eine perfekte Erzählung nach allen Regeln der Kunst, die auch eine neue Fähigkeit der Darkness zum Vorschein brachte: Estacado konnte sehen, wann und wie ein Mensch sterben würde, wenn der Zeitpunkt in nicht allzu ferner Zukunft lag.

Apropos Lichtschwäche. Im vorliegenden ersten Teil des Crossovers zwischen dem Stählernen und der manifestierten Dunkelheit verpasst Supie der Darkness eine Breitseite mit dem Hitzeblick. Bislang war ich der Ansicht, dass es ein laserähnliches Licht ist. Das sollte eigentlich außer ein paar Schmerzen größere Auswirkungen auf die Darkness haben. Und was ist mit dem grellen grünen Licht, was das Kryptonit-Herz von Metallo abstrahlt?
Nun, man soll Comics nicht so sehr den Puls fühlen.

Das Team um Autor Ron Marz, der Zeichner Tyler Kirkham, Tuscher Matt Banning und John Starr hat eine grafisch beeindruckende Szenerie in Metropolis geschaffen.

(Wenngleich ich auch nicht verstehen kann, was die Macher an Metallo, dieser zur Terminator-Imitation gewachsenen Figur, finden. Ich finde ihn ziemlich langweilig. Ein Zusammentreffen mit dem Parasiten und/oder Bizarro hätte dem Ganzen vielleicht mehr Pep verliehen.) 😀

Donnerstag, 08. September 2005

Ist es ein Flugzeug?

Filed under: Superhelden — Michael um 19:14

SupermanDie Ausgabe um Superman stellt den Beginn einer 20bändigen Reihe rund um die Comic-Klassiker dar. Interessant an dieser Stelle schon: Die Reihe nennt sich Klassiker der Comic-Literatur. Man lasse sich das letzte Wort auf der Zunge zergehen!

9 Geschichten quer durch das Zeitgeschehen von Superman sind im vorliegenden Band abgebildet. Einleitend wird textlich auf das Phänomen Superman eingegangen.
Superman, Geschichte Nr. 1, zeigt die Herkunft bzw. die Entstehung von Superman. Die Zeichnungen sind herrlich altbacken und geben unabhängig vom Thema einen schönen Einblick in die Comic-Geschichte allgemein. Doch damit nicht genug. Nach der allgemeinen Vorstellung (man beachte das furchtbare S auf Supies Brust) folgt die Geschichte mit dem ersten Auftritt von Lex Luthor.

Ab Die letzten Tage von Superman musste ich denn auch mal ein Wiedersehenstränchen verdrücken. Zeichner Curt Swan, der auch in den folgenden Geschichten Superman legt los! und Braucht die Welt einen Superman? für die Bilder verantwortlich ist, ist mir noch von den Taschenbüchern und Superbänden her bekannt. Selbst heute noch kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Swan (und sein Kollege Anderson) wussten, was sie taten.
Die Geschichte, in der Supie vor den Wächtern des Universums vor Gericht steht, erinnert von der Thematik an Tag der Erde. Hier wie dort greift Supie den Menschen zu sehr unter die Arme und nimmt ihnen so zuviel Verantwortung ab.

Mongul darf in einer Superman-Übersicht natürlich nicht fehlen. Der Kriegstreiber, der für den kurzzeitigen Tod von Supergirl verantwortlich war, gibt sich in Das Geschenk die Ehre.

Eine etwas neuere Geschichte Was ist so witzig an Wahrheit, Gerechtigkeit und dem American Way of Life? schließt den Band ab. Beinahe ist der Grundtenor der Handlung skandalös zu nennen, denn Supie steht vor der Wahl, selbst zu sterben oder seine Gegner zu töten. Diese treten ausgerechnet selber für das Gute ein, nur mit viel rabiateren Mitteln. Sie haben kein Problem damit, der Justiz Arbeit abzunehmen.

Insgesamt ist es sehr schön, dass auch die FAZ sich des Themas Comics annimmt (man weiß ja in diesen Tagen gar nicht mehr, wohin man vor lauter Comics schauen soll 😀 ). Das Format ist im Vergleich zur Bild-Reihe vielleicht nicht ganz so schön (ein fester Einband macht sich einfach besser, zumal sich beide Reihen preislich nicht viel tun). Dafür fällt die FAZ-Reihe länger aus. Und hier finden sich noch Ausgaben, die sich bestimmt lohnen werden. 😀

Mittwoch, 11. Mai 2005

Lois Lane

Filed under: Superhelden — Sahanya um 16:50

Der Lois Lane Index widmet sich ganz der Frau an der Seite von Superman. Der zum Teil recht beschwerliche Weg von Lois Lane seit den 50er Jahren wird in einer eigenen Rubrik nachgezeichnet, die vor allen Dingen beschreibt wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen auf die Rolle von Lois Lane in den Superman-Comics ausgewirkt haben.

Via J-Walk Blog