Montag, 25. Juni 2007
Eine wunderschöne Welt. Zerklüftet, wild, Gewässer und Berge offenbaren die gesamte Macht von Natur und der Gewalt der Götter. Alle Bewohner freuen sich auf die kommende fürstliche Hochzeit.
Während die Feiern vorbereitet werden, nähert sich ein Schiff über das weite Meer, von dem bereits furchtbare Gerüchte in Umlauf sind. Ein Mörder, ein unheimlicher Schlächter soll an Bord sein. Neva, ein Gefäß der Göttin, eine Seherin, die ihr Leben in der Abgeschiedenheit eines Tempels verbringt, sieht das Übel kommen. Warnungen können das Volk, die Wachen auf das Kommen des monströsen Wanderers vorbereiten. Aufhalten jedoch, können sie ihn nicht.
Das Horn des Fremden bläst Unheil verkündend, obwohl eine Ankündigung nicht mehr vonnöten ist. Drachenreiter stellen sich dem Eindringling in den Weg. Eine riesige Seeschlange will den vergleichsweise kleinen Angreifer aufhalten.
Neva erinnert sich. Vor langer Zeit, bevor sie ihr Leben den Göttern weihte, hatte auch sie einen Geliebten. Ein Krieg trennte sie, aber der Mann schwor, er werde zurückkehren, was es ihn auch kosten möge. Nun kommt er, bereit, den Schwur einzulösen. Dabei geht er über die Leichnahme von Göttern. Spawn ist da.
Spawn – Godslayer macht aus der sehr bekannten Vorlage des Hellspawn eine Fantasy-Geschichte mit epischem Ausmaß. Mit dem Land Endra-La hat Brian Holguin einen Ausschnitt einer phantastischen Welt geschaffen, die durch raue Schönheit besticht und eine Konzeption aufweist, wie der Leser sie vielleicht von germanischen Göttersagen her kennt. Zeichner Jay Anacletto (unter der Verstärkung von Lan Medina und Brian Haberlin) hat wieder einmal gezeigt, warum er einer der großen Künstler unter den Comic-Zeichnern ist.
Holguin lässt die Geschichte hauptsächlich von Neva aus dem Off erzählen. Aus der Sicht dieser in die Jahre gekommenen Frau, die sich an eine schöne Jugend mit einer aussichtsreichen Zukunft erinnert, lernt der Leser diese Welt kennen. Er macht diese Welt, die Landschaft und die Legenden zu einer Hauptfigur. Eines der Auftaktbilder, die Stadt Indru auf einer Klippe am Meer mit einem gewaltigen roten Mond im Hintergrund, verdeutlicht seine Vorgehensweise sehr gut.
Wie in einem gigantischen Bauwerk enthüllt Holguin ein Teil nach dem anderen. In einem Film würde man von Ausstattung und Hintergrundinformationen sprechen, hier wird es zu einer Leiter, die geradewegs zur Tragödie hinaufführt.
Der Spawn in dieser Geschichte ist vergleichsweise winzig gegenüber den Feinden, die sich ihm in den Weg stellen. Der Ur-Spawn zeigte schon, welchen Antrieb die Liebe darstellen kann. Holguin zelebriert dieses Thema regelrecht. Er macht eine monumentale und auch abstrahierte Geschichte daraus, der ein Normalsterblicher schwer folgen kann. Dieser Spawn räumt alles Sterbliche aus dem Weg. Selbst die Frau, die er einst liebte, muss den unvermeidlichen Weg gehen. Am Ende stellt sich ihm ein echter Gott in den Weg.
Es ist für den Leser schwer, dieser Mystik auf der Basis und Kenntnis eines gewöhnlichen Comics zu folgen. Bei genauer Betrachtung fühlt man sich an die vielfältige Sagenwelt erinnert, in die viele Aspekte einfließen, die nicht hinterfragt werden können.
Jay Anacletto und der für die Farbe verantwortliche Brian Haberlin haben ein optisches Meisterwerk geschaffen. Diese Bilder hätten durchaus ein größeres Format verdient. Manche Seiten würden tolle Postermotive abgeben, aber diese Bilder halten den Betrachter auch immer etwas zurück. Man kann ihnen nicht so nahe kommen wie anderen Comic-Bildern. Das ist der deutliche Nachteil.
Die doppelseitige Grafik, in der Lyra erwacht und die ihr anvertrauten Gläubigen rächen will, gehört bestimmt zu einem der schönsten Bilder seit langem in einem Comic. Aber bei aller Optik bleibt die Erzählung etwas auf der Strecke.
Geniale Bilder in einer tragischen Erzählung, der Ende leider allzu vorhersehbar ist. Optisch aber sicher ein Meilenstein im Spawn-Universum.
Montag, 09. April 2007
Die Hexe Nyx ist in der Hölle angelangt, so wie sie es gewollt hat. Sie stahl dem Spawn die Kräfte. Alles was sie will, ist, ihre Freundin aus der Verdammnis zu befreien. Dafür setzt sie alles auf eine Karte. An der Seite des Redeemers überquert sie die Weiten der ewigen Finsternis.
Der Weg ist lang. Er ist beschwerlich in dieser Unwirklichkeit, in der Nyx zu etwas anderem geworden ist. Nun besitzt sie das Äußere einer dämonischen Dienerin, aber auch einer Kriegerin. Leider weiß sie ihre Fähigkeiten bei weitem nicht so einzusetzen, wie es Al Simmons, dem späteren Spawn gelungen ist.
Allerdings hat sie für den kämpferischen Part einen Krieger Gottes an ihrer Seite, der, in der Hölle gefangen, ihr helfen will, um diesem Irrsinn zu entkommen.
Der Redeemer ist frei. Endlich. Nach so langer Zeit erstrahlt sein Licht wieder im Orbit der Erde. Endlich kann er wieder frei und unbeschwert fliegen.
Aber auch Nyx ist aus der Hölle zurückgekehrt. Sie hat ihre Aufgabe erfüllt und ihre Kräfte sind vergangen. Sie hat ein Geschäft gemacht. Ihr Geschäftspartner fordert nun den Gefallen ein, den sie ihm angeboten hat – aus reiner Notwendigkeit, nicht aus freien Stücken.
Auch der Spawn ist zurück. Und er ist wütend. Nyx weiß, was sie getan hat und sie ist bereit, den Preis für ihre Taten zu bezahlen.
An einem ungewöhnlichen Ort entstand eine Freundschaft, die seltsam genug ist. Der Redeemer wird Nyx nicht im Stich lassen.
Der Spawn kennt den Redeemer bereits und steht auch göttlichen Kräften nicht zum ersten Mal gegenüber. Die Auseinandersetzung der beiden Kontrahenten wird mit aller Härte geführt. Obwohl Spawn der Hölle feindlich gesinnt ist, stehen sich die beiden Mächte, die sie symbolisieren, keineswegs neutral gegenüber. Kaum wieder im Besitz seiner Kräfte muss Al Simmons um sein Überleben streiten.
Der Spawn ist zurück in deutschen Comic-Gefilden.
Horror-Comics wie der Spawn hatten es nicht gerade einfach in den Regalen. Einerseits musste immer wieder auf die Gewaltdarstellungen geachtet werden, andererseits ist es auch Geschichte, die zwar ungeheuer phantasievoll und phantastisch erzählt wird, aber sich abseits des Mainstreams bewegt.
Mit Ausgabe 73 und einem Verlagswechsel geht die Saga nach einer zeitlichen Pause endlich weiter. Das Besondere an Spawn ist nicht nur die grafische Gestaltung, die beispielsweise von Todd McFarlane und dem außergewöhnlichen Angel Medina mitgeprägt wurde, sondern es ist diese absolut düstere Erzählweise, in der sich der Leser mitten in den Auseinandersetzungen zwischen Engeln, Teufeln, Dämonen, Vampiren und vielen anderen Monströsitäten wieder findet. Nicht umsonst gehört Spawn zu einer der neuen langlebigen Figuren im Comic-Bereich, weil sie in der Tat innovativ gewesen ist.
Im vorliegenden Band, der gleich mit drei Geschichten, die fortlaufend erzählt werden, aufwarten kann, treffen gleich zwei unterschiedliche grafische Stile aufeinander. Nat Jones, der die Episode in der Hölle darstellt, setzt starken schwarzen Flächen dunkle Farbtöne entgegen. Die Hölle ist ein trostloser Ort, in der selbst ein Gesandter des Himmels wie der Redeemer sein Leuchten verliert.
Der kraftvollen Linienführung von Jones steht der feine Strich von Angel Medina in den Nachfolgeepisoden gegenüber. Medina ist ein wirklich besonderer Zeichner, dessen Stil sofort erkennbar ist. Seine Darstellung ist manchmal so überbordend, dass ein Motiv sogar auf den ersten Blick unerkennbar sein kann. Detailausschnitte werden erst nach und nach sichtbar. Da schauen den Betrachter riesige Augen an und es wird einem schon ein Blick unter einen gigantischen Fingernagel gewährt. Alles, was in anderen Comics kaum eines Blickes gewürdigt wird, erfährt durch Medina eine völlig neue Sichtweise.
Diese Darstellung ist mit für den Erfolg Spawns verantwortlich. Sie machte die Geschichte zu etwas anderem in den Comics, etwas, das sich darüber hinaus immer noch sehr selten in anderen Publikationen findet. Medinas Bilder sind beinahe experimentell zu nennen. Aus der Sicht des Lesers kann man nur dankbar sein, dass Medina eine Chance bekommen hat, ein wenig gegen den allgemeinen Strich zu zeichnen.
Dieser Neuanfang kann auch als Neueinstieg für Neuleser gelten, sofern sie sich von einer geheimnisvollen Vergangenheit Spawns nicht abschrecken lassen. Vieles von dem, was Spawn ausmacht, ist hier bislang nicht sehr relevant. Die Atmosphäre ist dunkel, als würde die Geschichte stets von der Endzeit unterstrichen.
Verdientermaßen ist Spawn zu einem Horror-Klassiker geworden! 😀
Mittwoch, 11. Oktober 2006
Gwen hat ein Problem. Johnnie, ein Manhunter, prügelt auf sie ein und will sie aus Rache töten. Gwen weiß überhaupt nicht, wie ihr geschieht. Die einzige, die helfen könnte, ist Mary, ihr zweites Ich, doch Mary gelingt es nicht, die Kontrolle über den Körper zu gewinnen.
Gwen ist hilflos. Sie verfügt nicht über die kämpferischen Eigenschaften, die Mary so überragend in ihrer Rolle als Attentäterin machen. So überragend, dass sie sogar gegen drei Exemplare aus ihrer genetischen Familie bestehen konnte. Die Gewalt, die sie dabei anwandte, hat ihr Johnnie noch nicht verziehen. Der technisch eher notdürftig reparierte Kehlkopf, mit dem er Gwen gegenüber tritt, heizt seine Rachegefühle nur noch mehr an.
Gwen steht die Verfolgungsjagd eine kleine Weile durch – nicht ganz ohne Hilfe. Ihr Problem ist, dass sie nicht nur gegen ihren Verfolger kämpfen muss – den sie als Mischung aus Billy Idol und Terminator beschreibt. Zu allem Übel tobt in ihrem Inneren ein Kampf zwischen zwei Egos um die Vorherrschaft über den Körper. Für Mary ist klar: Sie muss gewinnen, ansonsten wird Johnnie von ihnen beiden nichts übrig lassen.
Interne Machtkämpfe gibt es auch in der Schaltzentrale der Macht, wo die Steuerung der Manhunter zusammenläuft. Morgan, Vorsteher des Projekts, erhält von allen Seiten kleine Nadelstiche, derer er sich immer wieder scharf zu erwehren weiß – immerhin ist er der Chef über Killer, die auf Knopfdruck aktiviert und deaktiviert werden können. Allerdings funktioniert das auch nicht mehr so leicht, eine Tatsache, die Morgans Mitarbeiter zusehends nervös werden lässt, denn was ein außer Kontrolle geratener Manhunter anrichten kann, können alle am Beispiel Johnnie live auf den Bildschirmen verfolgen.
Es ist gut, wenn ein moderner Frankenstein wie Morgan die Taten seines Monsters durch dessen Augen verfolgen kann. Mary, die irgendwann die Oberhand gewinnt, hat inzwischen gelernt, diese Überwachung zu überlisten und taucht nun unter. Und Morgan weiß: Es hat keinen Sinn, Mary zu suchen – denn sie wird zu ihnen kommen, um die Angelegenheit endgültig abzuschließen.
@thena Inc. – The Manhunter Project geht in die abschließende zweite Folge – es könnte eine Fortsetzung geben, aber das wäre eine völlig eigenständige Geschichte. (Da das Thema mir in seiner Machart außerordentlich gefällt, hätte ich nichts gegen eine weitere innovative Geschichte dieser Art.)
Zeichner Jay Anacleto liefert die bereits gewohnt gute Arbeit ab. Manche Szenen, besonders im Kampf zwischen Gwen/Mary und Johnnie, vermitteln den Anschein, als hätten Originalfilmbilder als Vorlage des Comics gedient und es handele sich letztlich um nichts anderes als eine Umsetzung zum Film.
Die Geschichte bietet sich für eine Verfilmung geradezu an, besonders der Schluss des vorliegenden Bandes ist eine ziemliche Anspielung darauf. Wer sich die Zeichnungen genau betrachtet, könnte sich eine Charlize Theron als Gwen/Mary vorstellen und einen Anthony Hopkins als Randall. Wenigstens bei letzterem meinte ich eine starke optische Ähnlichkeit festzustellen.
Optisch bleibt @thena Inc. – The Manhunter Project also ein Leckerbissen.
Was die Fortsetzung aber noch spannender macht, ist die Erzählweise, die Autor Brian Haberlin hier vorlegt. Ein Zug, dessen Bremsen versagen, der weiterhin beschleunigt – so ungefähr lässt sich das Tempo beschreiben, mit dem die Geschichte vorangetrieben wird.
Die Konflikte der Figuren untereinander, der Konflikt von Gwen und Mary, diese ungewöhnliche Konzeption erlaubt Haberlin auch das Hakenschlagen, der Einbau unvorhersehbare Wendungen. Science Fiction- und Thriller-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Man darf gespannt sein, was sich Brian Haberlin für zukünftige Projekte ausdenken wird. Sicher ist, dass er mit dieser Geschichte die Messlatte zum Vergleich sehr hoch gehängt hat. 😀
Donnerstag, 31. August 2006
Gwen Dawson, von den Manhattan-Dawsons, gehört ganz eindeutig zum Jet-Set. Gerade ist sie mal wieder in Monaco. – Leider ist auch Mary in Monaco. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Gwen und Mary teilen den gleichen Körper.
Gwen ist die harmlose Frau, Mary ist die eiskalte Auftragsmörderin. Gwen weiß nichts von ihrem zweiten Ich, Mary allerdings ist über ihre andere Identität im Bilde.
Während Mary ihrer Arbeit nachgeht, wird Gwen abgeschaltet. Und Mary hat inzwischen gewaltige Probleme. Ihre Versuche, mit ihrem anderen Ich Kontakt aufnehmen zu wollen, sind anscheinend nicht unbeobachtet geblieben. Prompt wird ihr eine Falle gestellt. Sie bekommt es mit Verwandten zu tun. Killer wie sie, die sie stoppen sollen.
Mary hat es schwer gegen die eigene Verwandtschaft, aber schließlich kann sie sich durchsetzen.
Gwen indessen fühlt sich zusehends verwirrt. Auf ihrem Heimflug flüchtet sie sich gerne in Phantasien, um sich die Zeit zu verkürzen. Seltsamerweise wählt sie dafür ausgerechnet die Version eines weiblichen 007. Unterbewusst scheint sie verstanden zu haben, wenngleich sie die Stimme, die sich manchmal zusätzlich zu Wort meldet, lieber ignoriert.
Zwei Personen in einem Körper, eine genetisch konstruierte gespaltene Persönlichkeit: Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
@thena Inc. – The Manhunter Project ist ein ungewöhnliches Projekt in der Welt der Comics. Die bildhafte Darstellung ist eindrucksvoll exakt, die textliche Gestaltung wie auch die Ausführung ist gewöhnungsbedürftig, aber wegen ihrer Andersartigkeit auch erfrischend neu – und auch sehr schnell ungewöhnlich spannend.
Autor Brian Haberlin hat an sehr vielen Produktionen im Bereich Comic mitgearbeitet. Er kennt die gestalterische Seite in vielfältiger Weise (u. a. Farben: Kiss Psycho Circus, Spawn, Cover: Spider-Man), aber auch die erzählerische Seite wie er in der Serie Witchblade oder mit Veröffentlichungen Die neun Ringe von Wu-Tang und Jinn gezeigt hat. Mit @thena Inc. bewegt er sich auf gewohnt phantastischem Gebiet, aber mit einer sehr starken Tendenz zu Thriller und Science Fiction.
Seine Aufgabe, zwei Personen in einer einzigen Figur zu manifestieren, dazu noch zwei völlig gegensätzliche Charaktere, löst er mit einigem Geschick, aber auch mit einigen Überraschungen.
Mary, die leicht psychopathische Killerin, versucht mehr und mehr in Gwens Welt einzudringen. Als Gwen schläft, hinterlässt Mary mit Lippenstift eine Botschaft auf einem Spiegel. Gwen, die später erwacht und diese Botschaft findet, deutet die Worte als Botschaft eines Stalkers. – Mary freut sich kurz über das Erschrecken Gwens, doch schließlich findet Gwen die Möglichkeit eines Stalkers cool!
Vielleicht gehört in man in gewissen Schichten nicht dazu, wenn man keinen Stalker hat. Für Gwen jedenfalls ist es das ultimative Mode-Accessoire.
Die Ironie, die alleine schon durch dieses kleine Erlebnis zum Ausdruck kommt, findet sich in so mancher Wendung des Comics. Haberlin setzt dem Schock den Humor gegenüber und nimmt den brutalen Szenen so die Schärfe – eigentlich very british, so schwarz ist der Humor.
Gestalterisch steht ihm Zeichner Jay Anacleto zur Seite, ein ziemliches Talent und Schwergewicht in Sachen fotorealistischer Zeichnungen. Zahlreiche Beispiele dazu finden sich mit Cover-Abbildungen oder Pin-Ups wie zu Aria. Im vorliegenden Band zum @thena-Auftakt ist Anacleto gezwungen, Momentaufnahmen zu kreieren. Gemäß einer filmischen Prämisse, dass sich schöne Menschen am besten verkaufen, sind auch Anacletos Menschen schön. Was vielleicht widersinnig im Rahmen eines brutalen Thrillers erscheinen mag, wirkt umso mehr, wenn schöne Menschen auf recht ernsthafte Weise unschöne Dinge tun. – Andererseits würde es dem Konzept von genetischer Perfektion nicht entsprechen, würde Mary auch einen weiblichen Mr. Hyde abgeben.
Womit wir wieder beim Thema wären, denn nichts anderes ist die Person Gwen/Mary, eine gespaltene Persönlichkeit im Stile des Grusel-Klassikers von Robert Louis Stevenson. Die neue Auslegung des Themas, der Transport in eine Zeit von Matrix und Johnny Mnemonic, grafisch topp umgesetzt und auf ungewöhnliche Weise erzählt, sollten allen gefallen, die Thriller und die Welt von William Gibson mögen. 😀
Link: Brian Haberlin