Comiczeichner Dirk Schulz kann bereits auf eine längere Karriere zurückblicken. Die Geschichten, an denen er arbeitete, erschienen u. a. in den Serien Indigo und Celtis. Auch als Cover-Illustrator der Romanreihe Perry Rhodan machte er sich einen Namen. Jüngst erschien Berlin 2323 (angesiedelt im für Indigo geschaffenen Universum), eine weitere Zusammenarbeit von ihm und Autor Robert Feldhoff.
Für den Comicblog beantwortete Dirk Schulz ein paar Fragen.
Comicblog: Das Artwork zu Berlin 2323 ist an Aufwand kaum zu überbieten. Wieso erfolgte eine Umstellung des Stils im Vergleich zu den bisherigen Indigo-Bänden, deren Ausführung doch sehr gelungen war?
Dirk Schulz: Wir wollten nach so viel Alben mal was Neues ausprobieren. Die Findung des Stils ist eigentlich so peu a peu entstanden, als wir für Carlsen an anderen Projekten gearbeitet haben. Daran habe ich so nach und nach dann Gefallen gefunden. Als wir noch einen normalen Indigo 9 geplant hatten, habe ich die ersten Seiten einmal in dem klassisch getuschten Stil ausprobiert und parallel mal die Version mit den Bleistiftoutlines und der gemalten Fläche. Als dann gemeinsam mit Carlsen das Projekt Berlin 2323 ins Programm genommen wurde, waren sich alle einig, dass wir da auf jeden Fall den gemalten Stil ausprobieren wollten.
Comicblog: Ganz ehrlich: Ist Robbie eine Anspielung auf einen anderen berühmten Comic-Hund?
Dirk Schulz: Ganz ehrlich: Nicht bewußt. Ich wurde aber schon einmal darauf angesprochen, dass Robbie sehr an Idefix erinnert. Das kann schon sein, denn Asterix ist der Comic, der mich in meiner Jugend am allermeisten beeindruckt und geprägt hat.
Comicblog: Science Fiction, Fantasy. Gibt es ein Genre oder ein Szenario, das Sie noch im Besonderen reizen würde?
Dirk Schulz: Ja. Ich würde gerne mal einen Krimi machen. Aber auch was historisches würde mich reizen. Ich habe ein Faible für historische Schiffe. Vielleicht was witziges a la Fluch der Karibik?
Comicblog: Angesichts der vielen Arbeit, die in Berlin 2323 steckt: Wird es noch einmal einen Band in dieser künstlerischen Ausführung geben?
Dirk Schulz: Das weiß ich noch nicht. Da warten wir erst einmal ab, ob sich ausländische Lizenznehmer dafür interessieren. Das kann dann schon sein. Aber selbst wenn nicht, ist im Moment durchaus so etwas wieder angedacht.
Comicblog: Obwohl Ihre Arbeiten selber bereits Vorbildcharakter haben: Gibt es noch Künstler, deren Arbeit sie schätzen und bewundern?
Dirk Schulz: Haufenweise. Es gibt Unmengen von Zeichnern, die ich bewundere. Loisel, Manara, Vatine, Varanda, Munuera, Barbucci, und und und. Zugegeben. Meist Franko Belgische. Aber auch viele Amerikaner sind großartig.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei Herrn Schulz recht herzlich für die Beantwortung der Fragen. 🙂
Mehr Infos zu seinen Arbeiten finden sich unter www.indigo-online.de und www.berlin2323.com.