Donnerstag, 25. Februar 2016
Hass, Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe, Ehrgeiz, Gier, Machtansprüche, Sadismus, sogar Liebe können für sich genommen bereits starke Triebfedern sein. In Kombination münden sie im schlimmsten Fall in den Wahnsinn. Und Wahnsinnige sind Kandidaten für das Arkham Asylum. Aber noch hat die Anstalt den Hauptbetrieb, der ihr später einen grauenvollen Ruf einbringen soll, noch nicht aufgenommen. Noch steckt GOTHAM, die düstere Stadt, im Sumpf der Korruption. Das System ist krank, doch der völlige Wahn abseits der normalen Kriminalität hat es noch so gut wie nicht befallen. Mafiöse Strukturen geben den Ton an. Die Justiz hat sich mit den Verbrechern arrangiert.
Eine Stadt ohne Batman! Allerdings ist schnell klar, dass GOTHAM jemanden wie Batman gut brauchen könnte. Der Fan des dunklen Ritters wird auf Anhieb in nahezu jeder Folge Gestalten entdecken, die Batman in späteren Lebensjahren Schwierigkeiten bereiten. Jene, die auf der Seite des Fledermausmannes stehen werden, dürfen hierbei nicht vernachlässigt werden. Die erste Staffel der Serie GOTHAM erzählt, wie sich die Abgründe dieser Stadt verdichten und eine völlig neue Form von kriminellen Schurken entsteht.
James Gordon, von der Army in den Polizeidienst gewechselt, voller Enthusiasmus, ehrlich, unbestechlich, steht noch am Anfang seiner Karriere als Ordnungshüter. Ben McKenzie, als Schauspieler hierzulande kein Unbekannter, ist gerade in dieser Rolle eine sehr schöne Überraschung. Auch die Synchronisation von Tommy Morgenstern passt, gibt sie der Figur eine etwas gefährlichere Note. Morgenstern, als Stimme von SHERLOCK Benedikt Cumberbatch und WALKING DEAD Norman Reedus sattsam bekannt, passt zu dem gefühlvollen, aber eben auch harten Cop, zu dem sich Gordon durch seine GOTHAM-Erfahrungen langsam entwickelt.
Harvey Bullock ist jener Detective, der Gordon in das Sozialverhalten des GCPD einführt und zu Beginn alles andere als begeistert über seinen neuen Partner ist. Das beruht auf Gegenseitigkeit. In den letzten Jahren ist Bullock-Darsteller Donal Logue stark im TV präsent, mag aber Comic-Fans bereits in BLADE als nicht totzukriegender Vampir und in GHOSTRIDER aufgefallen sein. Dieser Bullock poltert gut, lässt vieles an sich abprallen und schafft im Verlauf der Staffel die Kurve zu mehr Ehrlichkeit und Menschlichkeit.
TAADAA: Die ersten Schurken! Wie aus Oswald Cobblepot und Edward Nygma der Pinguin und der Riddler wurden, verfolgt die erste Staffel sehr eindringlich und nachvollziehbar. Robin Lord Taylor ist der junge Pinguin. Wie die Figur von ihm dargestellt zwischen Hass, Wut, Sadismus und Selbstmitleid hin und her schwankt, wie er intrigiert und mit einem Auge für die Unzulänglichkeiten der anderen seinen Zielen immer näher kommt, ist allein schon wert angeschaut zu werden. Daneben brilliert Jada Pinkett Smith als Fish Mooney, einer Figur, die eigens für die Serie geschaffen wurde und in ihrem Werdegang innerhalb der 22 Folgen alle Höhen und Tiefen mitmacht.
GOTHAM, ein Alptraum aus Straßenschluchten, in dem das Böse gedeiht. Ob der Red Hood, eine junge Vogelscheuche oder ein furchtbarer Dr. Dulmacher, gegen den der gerne zitierte Dr. Frankenstein der sprichwörtliche Waisenknabe ist, sie alle sorgen für eine unterschwellige Horroratmosphäre. Ein kurzzeitiger Ausflug nach Arkham an der Seite von James Gordon untermauert diese Tendenz mit deutlicher Handschrift. Hier haben Designer, Autoren und das Produktionsteam das Lebensgefühl innerhalb des Comic-Sodoms toll in eine realistische Umgebung übertragen.
Eine dichtmaschige erste Staffel mit peinlichst genau gezeichneten Charakteren, die ihren Comic-Vorlagen mehr als gerecht werden. GOTHAM erzählt die Vorgeschichte zum späteren BATMAN-Mythos geschickt und packend, nicht nur für Comic-Fans.
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Dienstag, 18. August 2015
Julius Cäsar hat vieles versucht, damit endlich das ganze Gallien zu befriedet wird. Soldaten sollen das Gebiet um das Dorf der unbeugsamen Gallier abschotten. So recht gelingen, will ihnen diese Aufgabe aber nicht. Da verfällt der römische Diktator auf eine List. Wenn den Galliern nicht mit Gewalt beizukommen ist, dann vielleicht mit römischer Lebensart? Kurz darauf sind einmal eine ganz andere Art von Römern in den Wäldern rund um das Dorf unterwegs. Eines Tages stolpern Asterix und Obelix auf der Jagd über eine Schnur, die sich alsbald als das Werk von Landvermessern herausstellt. Der junge und ehrgeizige Architekt Quadratus setzt alles daran, um das Projekt mit Namen LAND DER GÖTTER zu einem Erfolg werden zu lassen.
Sie sind wieder da! Nach Zeichentrickfilmen und Realfilmumsetzungen haben ASTERIX und OBELIX den Sprung in den Animationsfilm geschafft. Die liebevolle Adaption in ein weiteres tricktechnisches Medium ist den Machern, die selbst mit den Abenteuern der Gallier aufgewachsen sind, vollends gelungen.
Little Italy. Römische Lebensart will in Gallien zuerst nicht gelingen, da niemand, der das aufregende Leben in der Hauptstadt gewöhnt ist, irgendwo weit weg in die gallischen Wälder ziehen möchte. Ein Trick sorgt für die Belebung des ganzen Wohnprojekts, nachdem viele Schwierigkeiten beim Bau überwunden wurden. Die römischen Zivilisten haben einen nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg dieser Komödie. DIE TRABANTENSTADT, der 17. Band der ASTERIX-Reihe, war die Vorlage dieses Leinwandabenteuers. Die neuen Mieter dieser weißen Hochhäuser inmitten alter Baumbestände. Dort wurden sie nicht ganz so individuell in Szene gesetzt.
Allein die von gallischer Seite betriebenen Vertreibungsversuche und die Reaktionen der Römer, in immer schnellerer Folge gezeigt, sind ein ziemliches Vergnügen. So schlecht die Witterung für die Gallier ist, so ist es für die Römer immer noch ein Zuckerschlecken, sogar erfrischend im Vergleich zur brütenden Hitze und Trockenheit in Rom. Vor all der gelungenen Atmosphäre wie dem Colosseum, der Trabantenstadt und natürlich dem fein reproduzierten Dorf sind die Zivilisten eine breit lächelnde Horde Touristen, die aus dem Dorf und den Galliern das machen, was jeder Tourist weltweit in Ferienhochburgen antrifft: Die ewig gleichen Angebote in zigmal den gleichen Läden, stapelweise nebeneinander angeordnet.
Der Einfallsreichtum von Rene Goscinny, der damals die Comic-Vorlage schrieb und all die kleinen Anspielungen auf die moderne Welt einbaute, war immens und trifft auch heute noch ins Schwarze. Haben sich auch viele Neuerungen im menschlichen Beisammensein ergeben, so ist umso mehr erhalten geblieben und bildet die Grundlage dessen, was heute als Innovation gepriesen wird. Das Werk Albert Uderzos, seine eindeutige Handschrift in der Gestaltung lustiger Figuren, ihre Gesichtszüge findet sich fantastisch gut übertragen in den animierten Galliern wieder. Und nicht nur dort. Die Wildscheine, mit Mimik und Grunzen über ihr Wohlbefinden Auskunft geben (und ihre Ängste, einer finalen Teilnahme am Bankett der Gallier zu entgehen), sind ein Augenschmaus für sich und hätten auch einen eigenen Ablegerfilm verdient.
Das Bonusmaterial sei jedem ans Herz gelegt, der gerne hinter die Kulissen von Filmproduktionen schaut, denn die Arbeitsweise bei einem Trickfilm dieser Art unterscheidet sich doch in weiten Teilen von der eines Realfilms. Die Schauspieler, besser gesagt die Sprecher, nehmen ihre Texte vor allem anderen auf. Die Animation orientiert sich an ihrer Ausdrucksweise. So haben im Original die Schauspieler eine viel stärkere Möglichkeit sich einzubringen, als es bei der Synchronisation hierzulande zum Beispiel der Fall ist. Eine gute Planung, die Umsetzung der gezeichneten Vorlagen, der einst von Albert Uderzo entworfenen Figuren und noch einiges mehr runden die Zusatzinformationen ab. Die Komplexität der Produktion eines solchen Films nötigt dem Zuschauer einen ordentlichen Respekt ab.
Die deutschen Sprecher von Asterix und Obelix sind mit Milan Reschel und Charly Hübner bekannt, aber sie treten zugunsten des Films deutlicher in den Hintergrund, als es früher der Fall war. Fans von Zeichentrick und Animation wissen, wie oft mit landesweit bekannten Schauspielern und ihren Stimmeinsätzen bei derartigen Produktionen geworben wurde. Peschel und Hübner verstehen zweifelsohne ihr Handwerk, aber eine Produktion wie diese braucht nicht von Stars erobert zu werden. Hier wird solide und einfühlsam jede Figur gesprochen, sie werden aber nicht vereinnahmt.
Ein tolles Abenteuer aus der Goscinny-Ära, eine tolle Umsetzung in moderne Animation, ohne den tollen von Udero entworfenen Figuren etwas von ihrer Originalität zu nehmen. Hier und dort etwas erweitert und verfeinert, ohne den Humor des Originals zu verfremden. Mit feinem Humor ebenso gewürzt wie mit Klamauk, für jeden ist etwas dabei. ASTERIX – IM LAND DER GÖTTER ist ein echter Familienfilm einerseits und eine filmische Umsetzung des gallischen Comic-Helden andererseits, die jeden Fan der Reihe zufrieden stellen sollte. 🙂
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Link zur offiziellen Film-Homepage: www.asteriximlanddergoetter.de
Donnerstag, 20. November 2014
Vor einigen Jahren noch war DEADPOOL eher eine Randfigur im MARVEL-Universum. Der Kopfgeldjäger im roten Dress mit den schwarz schattierten Augen wirkte zuerst wie eine überdrehte Spider-Man-Variante, die mit japanischen Schwertern auf ihre Gegner losgeht. DEADPOOL nervte seine Feinde, die wenigen Helden, die ihm ein wenig zugetan waren, sogar einen weitestgehend ruhigen Charakter wie Daredevil. Doch gerade diese Eigenschaften, seine Fähigkeit, alles und jedes, ohne mit der Wimper zu zucken, umzulegen, katapultierte diese Figur weit nach vorne.
Mittlerweile hatte Ryan Reynolds seinen ersten Auftritt als DEADPOOL (Wade Wilson) in X-MEN ORIGINS: WOLVERINE. Eine Realverfilmung rund um den stets durchgeknallten Helden soll folgen. So lange jedoch kann sich der Fan dieser Figur an einem kleinen, rein computergenerierten Teaser auf Youtube erfreuen: DEADPOOL Teaser Clip.
Das Spektakel bringt die Figur absolut auf den Punkt. Auf den ersten Blick mag man meinen, DEADPOOL lege sich mit Agenten der Matrix an. Auf den zweiten Blick mag eine solche Anspielung durchaus gewollt sein, denn immerhin schließt der Teaser auch mit einem Zitat Sylvester Stallones aus dem Film Die City-Cobra. DEADPOOL erledigt es im Gegensatz zum Original gewollt humorvoll. Nachdem er, der Fan kann es sich denken, die Herren in Schwarz alle umgelegt hat.
Toll gemacht, im Matrix-Stil, ebenso gewalttätig, aber das gehört zu diesem MARVEL-Charakter dazu, hat er doch schließlich mittlerweile versucht, so gut wie alles und jedes aus dem MARVEL-Universum umzulegen. 🙂
Link: DEADPOOL Teaser Clip
Montag, 06. Oktober 2014
Die Hexe lebt zurückgezogen mit ihrem Sohn, auf der Flucht, immer auf der Flucht vor Entdeckung. Sie ahnt nicht, dass ihr kleiner Junge eine deutlich bessere Sicht auf die Halbwelt hat als sie. Bei einem normalen Einkauf in einem noch gewöhnlicheren Supermarkt zieht sich die Schlinge um die beiden ganz langsam zusammen und eine machtvolle Kreatur betritt das Diesseits.
Atmosphäre steht im Mittelpunkt. Ein quirliger Supermarkt versinkt plötzlich in düstere Stille. Die Besorgnis der Mutter wird endlich geweckt, ihr Sohn, der kleine Michael, ist verschwunden. Michael Paris, der Regisseur des Fan-Films um den Höllenkrieger SPAWN, beginnt mit einer Halbweltszene, deren Aufnahmetechnik an jene Sichtweisen erinnert, die auch ein Beutlin besaß, wenn er den einen Ring überzog. Die Realität verschwimmt, scheinbar entflammt, verwaschen wie bei einer Fata Morgana. Dann ist alles normal, Alltag. Bevor die Realität bricht.
Natürlich wartet man auf den Auftritt von SPAWN, der das Besondere an diesem Fan-Film ist. Seit der Kinoproduktion von 1997, die hinter den Möglichkeiten zurückblieb, die die Vorlage ihr bot, warten Fans dieser von Todd McFarlane erfundenen Figur auf einen neuen Auftritt. Dieser hier, inmitten von Supermarktregalen, ist kurz, aber eindrucksvoll und höchst gelungen.
Plötzlich geht das Licht aus. Das Böse hat die Jagd eröffnet, doch der Beschützer ist nah. Wie im kürzlich beschriebenen Fanfilm zu The PUNISHER endet auch hier leider alles mit einem Beginn. Jetzt kann es losgehen, mag man nach diesen leider nur wenigen Minuten denken. Jetzt darf SPAWN zeigen, was er kann. Einziger Trost: In kleinem Rahmen machen hier unabhängige Filmemacher vor, wie eine Comic-Umsetzung wirken könnte, wenn schon nicht auf der der Kinoleinwand, dann wenigstens im Fernsehen. Sehenswert!
SPAWN: THE RECALL auf youtube
Donnerstag, 02. Oktober 2014
Der Punisher, Frank Castle mit bürgerlichem Namen, lebt in einem alten Kastenwagen. Sein normales Leben liegt lange hinter ihm. Seinen Rachefeldzug hat er augenscheinlich ebenfalls zu den Akten gelegt. Eines Morgens, in einer von Gott verlassenen Gegend, einem verfallenen Stadtteil, sucht er einen Waschsalon auf. Ein kurzer Blick genügt, um die Lage in dieser Straße zu erkennen. Eine Bande drangsaliert die paar Menschen, die hier leben. Frauen werden vergewaltigt, Kinder zu Drogendealer und Junkies herangezogen. Wer etwas dagegen zu unternehmen sucht, wie etwa der alte Big Mike, endet im besten Fall im Rollstuhl. Frank Castle, der Punisher, sieht die Gewalt und das Elend, aber er hat gelernt, darüber hinweg zu sehen, als ginge ihn das alles nichts mehr an.
Drei Filme über den PUNISHER konnten in der Vergangenheit auf sich aufmerksam machen. Eine sehr frühe Version mit Dolph Lundgren, eine ambitionierte Variante mit Thomas Jane und eine an moderneren Comics angelehnte Version mit Ray Stevenson. Regisseur Phil Joanou holte den Schauspieler Thomas Jane gut acht Jahre nach der Hollywood-Version des Themas für einen Fan-Film in die Rolle des einsamen und verbitterten Bestrafers zurück.
Innerhalb des Marvel-Universums ist diese Figur integriert, aber auch seltsam fehl am Platz. Sie verfügt über keinerlei Superkräfte, allenfalls über einen enormen inneren Antrieb und sie tötet ihre Feinde. Auge um Auge, Zahn um Zahn, ist das einzige Gesetz, dem dieser Charakter folgt. Punisher ist der Dirty Harry oder Paul Kersey des Comics. Um der Figur im Film möglichst nahe zu kommen, ohne sie lächerlich zu machen, brauchte es einen Schauspieler wie Thomas Jane.
Fanfilme haben häufig den Nachteil, dass sie als genau das zu erkennen sind und ihnen die nötige Professionalität und glaubwürdige Darsteller fehlen. THE PUNISHER – DIRTY LAUNDRY wartet nicht nur mit dem einstmaligen Hauptdarsteller Thomas Jane auf, in einer Nebenrolle gibt sich auch noch Ron Perlman die Ehre, Filmfans sattsam von erfolgreichen Filmen und Serien wie Hellboy und Sons Of Anarchy her bekannt. Die beiden Schauspieler sorgen nicht nur mit ihrer Darstellung für die Qualität des Films. Die Besetzung sorgt mit intensivem Spiel allgemein für Erstaunen.
Zehn Minuten dauert der Film und die Art der Erzählung könnte auch die Einleitung zu einer kompletten Hollywood-Variante sein, jedenfalls wäre dies nach der starken wie auch gegen Ende sehr brutalen Sequenz fast zu erwarten. Der Schluss, der auch der Startschuss zu einem Comeback dieses Rächers sein könnte, enthüllt schließlich auch seine Identität. Einer der besten Fanfilme im Marvel-Universum!
THE PUNISHER – DIRTY LAUNDRY auf youtube
Mittwoch, 08. Mai 2013
Die Welt, wie sie der Mensch heute noch kennt, könnte aufhören zu existieren, falls Technovores Plan aufgeht. Ein Junge nur, so scheint es, hat einen Weg gefunden, mit unbekannten Kräften zu spielen, gegen die Iron Man und sogar SHIELD machtlos sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. In einem scheinbar weit entfernten Raum, einem Hort der Ruhe, der Entspannung, fernab der Bedrohung durch die menschliche Zivilisation plant TECHNOVORE seine nächsten Schritte mit Bedacht. Der junge Mann ist der festen Überzeugung, dass nichts ihn aufhalten kann. Und seine Überzeugung fußt auf der Erfahrung gegen zwei der mächtigsten Helden des Planeten angetreten zu sein und gewonnen zu haben. Wer ist dann noch SHIELD?
IRON MAN, der sich ansonsten meist eher handfesteren, auch weniger intelligenten Gegnern stellt (sieht man einmal vom Mandarin ab), bekommt hier außerdem eine sehr außergewöhnliche, beinahe vergeistigte Figur zum Feind. Wer sich ein wenig mit Animes beschäftigt hat, wird das eine oder andere Mal auf ähnliche Figuren gestoßen sein. Abgestoßen von der Barbarei der Menschheit, philosophischen Strömungen folgend, einen Neuanfang suchend, will dieser Charakter nur eines: mit der alten Erde aufräumen, alles Bestehende vernichten und aus den Trümmern ein Utopia schaffen. Leider will es, Technovore, ausgerechnet ein Konstrukt benutzen, an dem Tony Stark maßgeblich beteiligt ist.
Im Zuge der Ermittlungen einer grauenhaften Katastrophe, in die neben IRON MAN auch WAR MACHINE, James Rhodes involviert ist, sperrt sich Tony Stark gegen die Forderungen von Shields Boss Nick Fury. Dieser setzt zwei seiner Agenten auf IRON MAN an: HAWKEYE und BLACK WIDOW. IRON MAN flieht unter Mühen und sucht ausgerechnet Hilfe bei jemandem, der am liebsten auch mit diesen kostümierten Helden aufräumen würde: PUNISHER.
Es geht also nicht zur Sache in dieser neuen Comic-Verfilmung, die zeitgleich zum dritten Kinofilm um den eisernen Rächer erscheint, es geben sich auch ein paar Bekannte aus dem Marvel-Universum die Klinke in die Hand. Neben dem unverkennbaren Anime-Stil, der sich nicht nur in der Gestaltung der Figuren niederschlägt, darf der Zuschauer sich auch auf eine Mixtur aus traditioneller Animation wie auch computerisierter Verfolgungsjagden und Landschaftsanimation freuen. Angereichert mit einem rockigen Soundtrack erscheinen die Action-Szenen manchmal auch wie ein schnell geschnittenes Musikvideo. Für ein stark technisiertes Abenteuer ist dies genau richtig.
In der deutschen Synchronisation kann sich der Marvel-Fan auf Peter Lontzek als Tony Stark freuen. Auf der Kinoleinwand sprach er bislang Loki bei seinen Auftritten in Thor und den Avengers. Andere bekannte Stimmen wie Jörg Hengstler (als Nick Fury, bekannt als Stimme von Adrian Paul und Avery Brooks) und Uwe Büschkens (als Jarvis, bekannt als Stimme von Steve Carell) verstärken die Riege der versierten Synchronsprecher.
Fein gestaltete Hintergründe, wie sie exemplarisch während des Auftrittes von PUNISHER in Form von ruinösen Stadtansichten in Szene gesetzt werden, bieten Tiefe, Atmosphäre und wecken besonders in dieser Sequenz den Wunsch, auch die Figur des PUNISHERS in dieser Form umgesetzt zu sehen. Die Ruhe dieser Sequenz dauert nicht lange. Rasante Action-Szenen beherrschen das Szenario. Entweder mit spektakulären Massenszenen (IRON MAN gegen die MANDROIDS) oder gegen bekannte Helden wie HAWKEYE UND BLACK WIDOW, die sich alle Mühe gegen das ungewöhnliche Gespann aus IRON MAN und PUNISHER geben.
Ein knallendes Action-Feuerwerk (das ist eher noch untertrieben) mit bekannten Gesichtern aus der Marvel-Welt, die sich allesamt schon auf der Kinoleinwand präsentiert haben. Für Marvel-Freunde wie auch Fans der Animetechnik bietet sich eine gelungene Verschmelzung beider Welten. 🙂
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Link: Trailer – IRON MAN – Rise of Technovore
Montag, 08. April 2013
Ein Leben in Zeitlupe. In schönen Situationen vielleicht erstrebenswert, um den Moment noch intensiver auskosten zu können. Bei einem Fall aus dem 200. Stockwerk ist eine Zeitlupe für den Stürzenden alles andere als vorteilhaft. Viel Zeit, um den Boden näher kommen zu sehen. Aber für Ma-Ma, die den mit Abertausenden Menschen bewohnten Block Peach Trees aus der obersten Etage beherrscht, bedeutet eine solche Hinrichtung nicht nur die Statuierung eines Exempels, sondern auch Amüsement. Für die Judges bedeutet der Tod dreier Menschen nach einem solchen Sturz Arbeit. Ein Verbrechen will aufgeklärt werden. Ein Verbrechen, anteilig zu den sechs Prozent aller Verbrechen der Stadt gehörend, die sie überhaupt bearbeiten können. Judge Dredd soll ausgerechnet an diesem Tag, bei diesem Fall eine Rekrutin testen. Ihre bisherigen Bewertungen zeigen nicht, dass sie die ersten 24 Stunden als Judge überhaupt überstehen wird.
Judge Dredd gehört zu jenen Comic-Figuren, die vollkommen kompromisslos mit der Anarchie der Zukunft spielen, in der Freaks an der Tagesordnung sind und der Normalbürger zu einem Kuriosum geworden ist. Die Judges, die letzte Verteidigungslinie vor dem totalen Chaos, sind Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person, obwohl letztere Bezeichnung sicherlich auch als Henker treffender wäre. Denn meistens ist der Tod die einzig denkbare Strafe, die von den Judges verhängt wird. In einer Stadt, Mega-City One, in der sich 800 Millionen Menschen drängen, hat ein Gefängnis, sogar die Einzelhaft ihren Schrecken verloren.
Nach einer ersten Verfilmung des Themas mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle, hat sich nun Karl Urban der Figur des Judge Dredd angenommen und leiht ihr seinen markanten Unterkiefer, denn viel mehr werden Fans des Schauspielers, der bald wieder in der Rolle des Pille (Star Trek) auf der Leinwand zu sehen sein wird, nicht unbedeckt zu sehen bekommen. Dredd ist gemäß seiner Comic-Vorlage kein großer Redner vor dem Herrn. Er ist das Gesetz, wie er gerne betont und er ist auch kein Mensch, dem irgendwelche außerberufliche Hobbys zugetraut werden. Dredd sorgt dafür, dass die Verbrechensrate ein wenig eingedämmt wird.
Die Verfilmung von Regisseur Pete Travis nach dem Skript von Alex Garland nimmt den Zuschauer auf einen Auftrag des Richters mit. Alex Garland, der dem Zombie-Mythos mit dem Drehbuch zu 28 Days Later einen neuen Schub gab, schickt Dredd, gerade so, wie es in einem der vielen Comics um Dredd auch ablaufen würde (und ähnlich auch abgelaufen ist), in einen einzigen Fall. Sieht man von einer kurzen Einleitung ab, wird Dredd auf Ma-Ma angesetzt, die mit einer neuartigen Droge den Markt erobern will. An Dredds Seite befindet sich die Rekrutin Anderson, die mit einer besonderen Begabung, Telepathie, gesegnet ist und sich als gute Ergänzung im Dienst der Judges erweisen könnte. Wenn sie diesen Fall überlebt.
Auch mit der Figur der Cassandra Anderson spielt der Film mit einem Charakter aus der Comic-Reihe. Insgesamt aber bleiben die Figuren, bis auf Dredd selbst, hinter der Überdrehtheit der Comic-Vorlage zurück. Die Leinwand hätte so viel futuristischen Wahnsinn, wie ihn der Comic bietet, nicht verkraftet und hätte das Publikum ähnlich ratlos zurückgelassen wie einst The Spirit bei seinem Kinoauftritt. So versucht die Verfilmung von Dredd bei tatsächlichen zukünftigen Möglichkeiten zu bleiben, sieht man einmal von einer sprachgesteuerten Pistole ab … Obwohl, wer weiß, was gerade alles ausgebrütet wird.
Wenn zwei Polizisten in ein Gebäude gehen, in dem 75000 Menschen leben und die Chefin einer Verbrecherorganisation den Laden völlig unter Kontrolle hat und befiehlt, die beiden Judges umzubringen, wie könnten es die Polizisten dennoch schaffen, den obersten Level zu erreichen und ins Allerheiligste von Ma-Ma einzudringen? Wenn der Großteil der dort lebenden Menschen einzig versucht am Leben zu bleiben, werden sie sich nicht gegen zwei schießwütige Judges stellen und noch weniger zwischen die Fronten. So bleiben die meisten Türen geschlossen. Judge Dredd hat mit Ma-Ma (herrlich eklig gespielt von Ex-Sarah-Connor Lena Headey) eine würdige Gegenspielerin, die weiß, wann es um Alles oder Nichts geht. Neben einigen ziemlich krachenden Sequenzen, die die hohe Altersfreigabe auch rechtfertigen, gibt es sehr spannende Einblicke in die Gedankenwelt eines Telepathen und seine Möglichkeiten, sich im Kampf zu bewähren. Hier gibt es Überraschungen, die Alex Garland noch mehr hätte ausbauen können.
Ganz im Sinne der Comics verfilmt, sehr hart zur Sache gehend, nicht ganz so überdreht wie es die Comic-Vorlage manchmal gewesen ist. Als Genre-Film passt er und gehört in die Riege der neueren, realistischeren Comic-Verfilmungen. Karl Urban bewährt sich auch als Dredd und könnte gerne für eine Fortsetzung zur Verfügung stehen. 🙂
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Dienstag, 21. August 2012
Könnte der Ghost Rider auf immer gebannt werden? Könnte Johnny Blaze ein normales Leben führen? Die Verlockung ist groß, einen letzten Auftrag als Ghost Rider anzunehmen, um sich später in den Nächten nicht mehr verwandeln zu müssen. Moreau, ein Kämpfer für das Gute, schlägt Johnny diesen Handel vor. Johnny ahnt nicht, wer seine Gegner sind, noch erkennt er zunächst, wen er da beschützen soll. Menschen und Dämonen fahren schweres Geschütz auf, um ihn aufzuhalten und der Ghost Rider muss zeigen, was er alles einstecken kann.
Der Teufel will nicht zum ersten Mal dauerhaft auf die Erde gelangen, obwohl er sich hier mit dem Namen Roarke herumtreibt, ist seine Intention doch deutlich. Ein menschlicher Körper, der dem Teufel Obdach gewährt, kann die finsteren Energien nicht lange aushalten. Ein menschlicher Körper jedoch, der vom Teufel selbst gezeugt, von einer menschlichen Mutter ausgetragen wurde, bietet die optimalen Bedingungen, um das Böse zu beherbergen. Wie es sich gehört, ist einer körperlichen Übernahme auch eine Frist gesetzt. Die einen wollen sie unbedingt einhalten, die anderen wollen sie verhindern. Und wie immer haben jene, die es verhindern wollen, verdammt schlechte Karten. Aber sie haben einen Joker: Ghost Rider.
Nicolas Cage spielt einen Johnny Blaze, der wirklich alles hinter sich gelassen hat. Ruhm, jeglichen Luxus und selbst sein Motorrad hat schon sehr viel bessere Tage gesehen. Irgendwo in Osteuropa, wo die Welt noch wild ist, das Gesetz des Stärkeren einen deutlich höheren Stellenwert besitzt, hat er sich wahrhaftig verkrochen und harrt der Ausbrüche des Ghost Riders, der längst vergessen zu haben scheint, wie man schwere Sünden und leichte Vergehen unterscheidet.
Nicolas Cage spielt hier den Rider in einer sparsameren Inszenierung, als es noch in Teil 1 der Fall war. Der Osten Europas ist ein graues, staubiges Gebilde. Verzweiflung liegt über allem. Das Ende der Welt in einer Zivilisation, die nicht weiß, ob sie aufwachen oder für immer eingehen soll. Cage spielt souverän wie immer, ist aber auch meist nur die Vorhut für das Erscheinen des Riders, der düsterer, verbrannter, dämonischer und gemeiner wirkt als im ersten Teil. So verhält es sich auch mit seinem Motorrad, das nicht übermäßig getunt, dafür um so biestiger daher kommt.
Aus Comic-Sicht wäre ein Schauplatz im amerikanischen Westen wünschenswerter, auch näher an der Vorlage gewesen. So geht die Exotik der Geschichten des Riders zugunsten einer klassischeren Umgebung (schließlich hatte Marvel auch einmal Dracula im Programm) etwas verloren. Auch die bisher erzählte Vorgeschichte (siehe Teil 1) gerät etwas in Vergessenheit.
Die Flammeneffekte, die einen Großteil der Erscheinungsform des Riders ausmachen, sind realistischer, weniger comic-artig. Asche platzt vom Schädel ab. Die Kleidung besitzt eine teerartige, aufplatzende Oberfläche. Der dämonische Roarke kommt als Gegner nicht sehr zum Zug, dafür darf sein Gehilfe, ausgestattet mit einer besonderen Fähigkeit, zum Duellgegner des Riders werden. Dies bildet die Grundlage für einige interessante Szenen, die mehr Wert auf Horror legen, als auf ein buntes Popcorn-Vergnügen.
Spätestens, wenn der Zuschauer die neue Fähigkeit des Riders kennen lernt, seine Flammengewalt auch auf andere Vehikel auszudehnen, wird verständlich, was damit gemeint ist.
Fans von Comic und Horror werden einige bekannte Gesichter entdecken. Allen voran Christopher Lambert (den Highlander), Anthony Head (den Giles aus Buffy), Idris Elba (den Heimdall aus Thor) und Ciaran Hinds (ein häufiger Bösewicht in Filmen, wie auch in Tomb Raider 2).
Eine rasante Hatz, die dem Ghost Rider neue Gegner beschert, neue Fähigkeiten und in ein ausgedehntes Finale mündet. Deutlich mehr Horror, weniger Comic, etwas nüchterner, aber unterhaltsam. Doch sollten sich hauptsächlich Comic-Fans mit dem Film anfreunden können, aber das ist in der Vergangenheit meistens so gewesen. 🙂
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Freitag, 20. Januar 2012
Eigentlich kümmert sich Dylan Dog nicht um übernatürliche Vorkommnisse. Längst hat er sich auf normale Aufträge eines Privatdetektiven spezialisiert. Die Überwachung von Ehebrechern erweist sich zwar auch als nicht ungefährlich, ist aber vergleichsweise harmlos zu den Ereignissen, die auf Dylan Dog warten. Ein Mord und der Diebstahl eines Artefakts erweisen sich als Auftakt zu einer Serie von gefährlichen Situationen, die nicht zuletzt Dylans Freund Marcus das Leben kosten. Fast. Denn Marcus, der zuvor noch Feuer und Flamme für den aufregenden Job des Privatdetektiven war, kann sich mit der Tatsache, dass er als Zombie weiterleben soll, nur sehr schwer anfreunden.
Doch ihm bleibt keine Wahl. Im Hintergrund agiert eine Macht, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Untoten, Vampire, Zombies und Werwölfe sowie alle anderen, die sich in der näheren Umgebung dieser Unterwelt aufhalten, auszulöschen. Kein Puls? Kein Problem! So stand es lange Zeit auf der Visitenkarte von Dylan Dog zu lesen. Ein Ereignis, das ihn persönlich viel kostete und auch sehr unbeliebt bei den Untoten machte, ließ ihn fortan auf diesen Wahlspruch verzichten. Die jüngsten Begebenheiten zwingen ihn nun zurück an die Front zur Unterwelt.
Dylan Dog ist mit einer Auflage von Millionen von Exemplaren kein rein italienisches Phänomen. Eine geraume Zeit lang fanden sich Veröffentlichungen seiner Abenteuer mit Geistern und Dämonen auch auf dem deutschen Markt. Der Privatdetektiv des Übernatürlichen, der im Comic-Original optisch dem Schauspieler Rupert Everett nachempfunden wurde, wird in der Kinoverfilmung von Brandon Routh gespielt. Comic-Fans konnten den dunkelhaarigen, hier sehr smart auftretenden Schauspieler in der Rolle des Stählernen in Superman returns bewundern.
Neben Brandon Routh agieren Anita Briem (Die Reise zum Mittelpunkt der Erde), Taye Diggs (Haunted Hill) und Sam Huntington (ebenfalls Superman returns als Jimmy Olsen). Huntington übernimmt mit seiner Rolle als Marcus in gewisser Weise jene Position, die in den Comics von Groucho ausgefüllt wurde. Die Figur des Marcus ist der Sidekick, der Mann für den Humor, auch für Albernheiten. Sobald Marcus mit seinen Problemen als Zombie zu kämpfen hat, kann Sam Huntington so richtig aufdrehen.
Taye Diggs, sonst eher selbst smart auftretend (Private Practice), darf hier den Bösewicht geben, halb hinter den Kulissen agierend. Er bildet das vampirische Gegengewicht zu einem mürrischen Clanführer der Werwölfe, gespielt von Peter Stormare, den Hollywood häufig für Fieslinge vor die Kamera holt. Die Verfilmung von Dylan Dog versucht die Verflechtungen des Privatdetektivs innerhalb der Halbwelt zu beleuchten und wartet mit immer neuen Details auf, die sich im Untergrund von New Orleans abspielen.
Anders als in den Comics ist nicht London der Schauplatz des Geschehens, sondern eine gern für geheimnisvolle Geschichten herangezogene Stadt wie eben New Orleans. Darüber hinaus bleibt die Verfilmung an der Seite des Helden, indem sie auf das in den Comics gezeigte Lebensumfeld von Dylan Dog eingeht und dieses entsprechend adaptiert. Sogar ein VW Käfer ist als Einsatzwagen zu sehen. Wie auch in den Comics stimmt die Mischung aus Grusel und Comedy, Übernatürlichem und Charakterzeichnungen. Interessanterweise werden ausgerechnet die Monsterjäger in diesem Szenario zu den Bösewichten, da sie eindeutig in der Minderzahl und bei den Untoten überhaupt nicht gut angesehen sind. Leichte Anspielungen auf Buffy fehlen hierbei nicht. Die Altersfreigabe ab 18 Jahren ist im Vergleich zu anderen Genreproduktionen eindeutig übertrieben, denn Splatter-Effekte wie sie dort zu finden sind, gibt es hier einfach nicht.
Die Verfilmung zeigt sich mit klassischen Monstern, in klassischem Design, aber eben auch erfreulicherweise mit dem Flair des Comics. Die Atmosphäre ist stimmig, Brandon Routh passt auf die Rolle, wenn er auch nicht ganz so hager wie das Comic-Original ist, sondern noch mit der muskulösen Figur eines Superman daherkommt.
Spannung und auch Spaß, der Comic-Vorlage angemessen, sicherlich auch etwas angepasst, nicht ganz so mysteriös wie im Original. Baut neben prima Gruselunterhaltung ein komplettes Horrorarrangement nebst guter Hauptfigur auf der Leinwand auf.
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Mittwoch, 18. Mai 2011
Endlich gibt es den ersten Trailer zu bestaunen: Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn. Bislang waren nur vereinzelte Bilder zu sehen, die sehr neugierig machten auf die computergenerierte Umsetzung des Comic-Klassikers Tim und Struppi, oder wie hier im Original: Tintin. Steven Spielberg und Peter Jackson, die wenn man so will großen Kinder des Hollywood-Kinos, die uns E.T., HdR, Jurassic Park und vieles mehr brachten, haben sich einen grundeuropäischen Comic vorgenommen. Erstaunlich genug erstens, nach den Bildern des Trailers zu urteilen, sehr schön umgesetzt zweitens. Inwieweit dieser Film nach ähnlichen per Computer animierten Abenteuern ein Erfolg werden kann, lässt sich nicht vorhersagen. Vielleicht kann er mit auf der Welle von europäischen Comic-Themen schwimmen (die Schlümpfe kommen schließlich auch noch). Die Fantasie der Vorlage ist erkennbar, die Atmosphäre bereits jetzt spürbar. Der Trailer ist bereits spannend, ohne (sehr wichtig) allzu viel über die sonstige Handlung zu verraten.
Einen Link zum Trailer gibt es hier: http://www.imdb.com/video/imdb/vi140942617/ 🙂