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Comicblog


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Hallo, liebe Besucher,
ein Blog über Comics?

Ich liebe Comics. Ich lese sie bereits seit sehr langer Zeit und kann mich noch daran erinnern, als Comic-Hefte noch 1,- DM (in Worten: Deutsche Mark) kosteten. Damals hieß Aquaman noch Wassermann und Green Lantern war die Grüne Leuchte. Farben wurden sehr grob gerastert und es gab keine Verläufe und Farbexplosionen, wie sie inzwischen gang und gäbe sind.

Einstiegsdrogen waren Micky Maus und das lustige Taschenbuch. In jenen Tagen war das Taschenbuch noch etwas ganz Besonderes. Ein neuer Asterix-Band wurde sehnsüchtig erwartet (Und wer hätte das gedacht: 2009 trifft dies immer noch zu.) und die Abenteuer von Superboy mit der Legion der Superhelden ließen mir die Kinnlade herab hängen.

Es gab Lucky Luke, Dick und Doof, Fix und Foxi, Sammy und Jack, die Schwarzen Falken, Frankensteins Monster, Die Gruft von Dracula, Der Planet der Affen, Illustrierte Klassiker, später X-Men, die Fantastischen Vier, Tarzan, Korak (Tarzans Sohn) und natürlich die Spinne. Man las über die Grüne Laterne (heute Green Lantern) und den Blitzmann (heute Flash). Daredevil wurde in jenen Tagen noch Devilman genannt. Comic-Magazine waren Trumpf: ZACK war toll, Primo mindestens ebenso aufregend. Und das gute alte Kobra darf auch nicht vergessen werden, galt es doch hier Trigan, Storm und Archie zu entdecken. Hefte, Taschenbücher, Sammelbände versüßten einem den Tag. Ein Stapel davon und der Tag war gerettet.

Die X-Men sahen arg merkwürdig verkleidet aus und wurden von den Fantastischen Vier auch mit entsprechend gemischten Gefühlen aufgenommen. Das Beast war noch lange nicht blau und eher wie ein menschlicher Flummi. Iceman schmierte sich eigens hergestelltes Speiseeis auf’s Brot. Wie er das angestellt hat, ist mir bis heute ein Rätsel.

Irgendwann gewann bei den Heften die Kolorierung mittels Rechner die Oberhand. Anfangs sah das noch sehr primitiv aus, und es war auch ein kleiner Niedergang. Bald wurden die Techniken verfeinert. Was dann in Sachen Gestaltung losging, war unglaublich – unglaublich gut. Was Farbstudios wie z. B. Liquid! anstellen, ist allererste Sahne und entsteht mit viel Arbeit.
Daneben gewannen auch Comics in Schwarzweiß wieder an Format, viele davon fanden den Weg ins Kino und brachen so eine Lanze für das Medium. Autoren entdeckten, wie artverwandt Film und Comic sind. Straczynski, Whedon und Miller sind nur drei Beispiele.

Nebenbei sterben die Cartoons auch nicht. Lucky Luke oder Spirou und Fantasio werden fortgeführt. Spannende Alben aus allerlei Genres kommen munter weiter aus den angrenzenden Ländern auf den Markt und hierzulande gibt es bis auf wenige Ausnahmen kaum etwas Neues zu vermelden. Comics von damals werden teilweise immer noch fortgeführt oder erleben in Form von Gesamtauflagen eine Wiedergeburt.

Unter dem Strich sollen Comics – und da nehme ich auch Mangas etc. nicht aus – unterhalten, spannend sein, eben ein bißchen Action, Comedy oder Science Fiction und anderes in einem schönen Einband. Es darf auch Tiefe haben, eine Botschaft auch, informativ sein, aber auch einfach überragend gezeichnet sein. Was sich am Ende in einem Comic befindet, dafür gibt es kein Rezept, für den Erfolg der Publikation noch weniger. Verrisse gibt es hier nicht. Dafür ist das Leben zu kurz. Das überlasse ich anderen. Einen Comic zu erstellen (in jeder Stufe), bedeutet Arbeit und davor habe ich einen Heidenrespekt.
Egal, was es ist und wie es sich liest. Wie sagte schon Dieter Krebs in einem Sketch: „Es muss schmecke.“ Wenn nicht mir, dann vielleicht jemand anderem.
🙂

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