Freitag, 22. Mai 2015
Interdimensionaler Ausbruch aus dem Frauenknast. Nur die gefährlichsten Furien sind im Frauentrakt der White-Ward-Strafanstalt untergebracht. Es ist für die Wachmannschaft nicht leicht, diese wilden Verbrecherinnen unter Kontrolle zu halten. Dr. Ursula Weir, April Foley und die Bomb Queen nutzen ihre Chance die verlassen das Gefängnis auf illegalem Wege, nicht nur in die Freiheit, sondern gleich in eine andere Dimension, geradewegs zur Erde. Hier wäre das Eintreffen solcher Slasher-Monster ein riesiges Problem, würde nicht Cassie Hack enorme Erfahrungen mit derartigen Mördern aufweisen. Leider ist sie zur Zeit solo unterwegs, denn ihr Kumpel, ebenso jagderfahren, Vlad ist ans Bett gefesselt. Manche schaffen verzweifelte Situationen verzweifelte Maßnahmen und so sucht sich Cassie für den Übergang einen anderen Alliierten, einen alten Bekannten: Samhain.
Tim Seeley hat mit Cassie Hack die ultimative Slasher-Jägerin erschaffen. Slasher, ein Oberbegriff für Killer der übelsten Sorte, der mit der Erfolgsserie mörderischer B-Movies einhergeht, vereint so illustre Figuren wie Freddy Kruger, Chucky, Michael Myers oder Jason Vorhees unter seiner Kategorie. Tim Seeley setzte auf diesem Konzept auf und hat es seither noch um einige andere B-Movie-Varianten erweitert. Einerseits gibt es hier in den beiden vorliegenden Abenteuern besonders irre Vertreter der Slasher zu besichtigen, andererseits entführt Tim Seeley, Autor, in die kuriose Welt japanischer und amerikanischer Monsterfilme und karikiert ganz nebenbei Stilblüten wie Jurassic Park, King Kong oder die Schreckensinsel des Dr. Moreau.
Natürlich nimmt er sich in diesem Zusammenhang kaum der erwähnten Vorbilder an, vielmehr der merkwürdigen Nachfolger wie Der Koloss von Konga, diverse Sauriermetzeleien und vermischt das mit einem bösen Wissenschaftler, der gerade aus den Dinos eine irrwitzige Tour de Force hinlegt und mit Monsterjagd einen Angriff der Psychosaurier beschreibt. Gehirne ist das Zauberwort. Ähnlich, wie es Tim Burton mit seinen großkopferten Marsianern übertrieb, so setzt auch Tim Seeley seinen ausgefallenen Raptoren ein überquellendes Gehirn wie eine eklig rosafarbene Krone auf. Zum Ausgleich, denn die Gefährlichkeit dieser sehr speziellen Dinosaurier steht außer Frage, steht ein neuer Verbündeter auf dem Plan: Gorillakonda. Tim Seeley lässt es sich nicht nehmen hier gleichfalls zu übertreiben, indem er Gorilla und Anakonda zu etwas abstrus Riesigem kreuzt.
Man merkt es schon an den Beschreibungen. Tim Seeley erlegt sich ähnlich wie sein erwähnter Namensvetter keine Grenzen auf. Im Gegenteil: Tim Seeley braucht innerhalb des Mediums Comics keine Grenzen zu fürchten. Budgets sind nicht sprengbar, deshalb hat der B-Movie-Wahnsinn hier tolle Methode und zieht alle Register. Nicht nur der Gorillakonda ist ein Beispiel dafür. Die Figur der Dr. Ursula Weir überrascht noch viel mehr. Irgendwie fühlt man sich an eine Killervariante von Ben 10 erinnert, kann sich Frau Doktor doch ebenso auf Knopfdruck in mehrere alternative Wesenheiten verwandeln. Diese sind nur allesamt von Kopf bis Fuß auf Metzeln eingestellt. Leider ist die Dame mit den vielen Gesichtern allzu schnell Geschichte, weil ihre Ausdrucksformen noch gehörigen Platz für grafisch tolle Auftritte gelassen hätte.
David Leister kommt die Hauptaufgabe der Gestaltung während der beiden Horrorthriller zu. Leister ist dem Realismus mit leichter Verfremdung verpflichtet. Eine Spur Karikatur ist bei den Entwürfen der Slasher auch unabdingbar. Ob David Leister nun Sexbomben zeichnet, dabei kurz eine Hommage an Harley Quinn zu Papier bringt, eine deutlich gewalttätigere als das Original, oder ob er sich mit besagten Psychosauriern verlustiert, stets ist der Humor im Strich zu erkennen, der locker ausgeführt ist. Sein Kollege Emilio Laiso, der eine Episode der Monsterjagd übernimmt, zeichnet kraftvoller, etwas genauer, mit nicht weniger Spaß am Szenario. Hier stechen nicht nur die Psychosaurier heraus, auch Auszüge aus dem Intimleben von Cassie Hack (selten genug, dass sie Zeit dafür hat) gehören zu seinen zentralen Szenen. Eine dickerer Tuschestrich und ein etwas statuenhaftes Aussehen bekommen den Figuren sehr gut.
Ein weiterer praller Band der Reihe HACK/SLASH, immer noch ein Füllhorn an Ideen für alle Freunde des leichteren, nicht ganz so ernst gemeinten Horrors. In feiner grafischer Umsetzung, aber leider nur mit geringen Auftritten von VLAD, Cassies langjährigem Kameraden. Cassie Hack geht hoffentlich noch länger auf Slasher-Jagd. Tim Seeley scheinen die Einfälle nicht auszugehen. 🙂
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Auf der Insel lebt ein Wesen des Bösen. Der Ronin Kogaratsu wird angeheuert, um ein ganz besonderes Exemplar dieser Kreaturen zur Strecke zu bringen. Er ist nicht der erste, der diesen Versuch unternimmt. Vielleicht wird er der letzte sein, aber seine Chancen stehen nicht gut. Auf der Insel erwartet ihn eine junge Frau. Er hätte nicht gedacht, dass der Empfang so sein wird. Ruhig, gefasst, heiter sogar tritt ihm Ako, die Tochter eines Fürsten gegenüber. Bislang hat sie jeden und alles in ihrem Umfeld verdorben, nicht selten getötet. Kogaratsu sieht nur eine junge hochnäsige Frau und begeht den Fehler, sie zu unterschätzen. Warum sollte ein Krieger vor einem dürren Geschöpf, dem als Waffe nichts anderes als eine spitze Zunge zur Verfügung steht, Furcht verspüren?
Bosse (Text) und Michetz (Zeichnungen) tauchen tief in eine japanische Gefühlswelt ein, in der Ehre, Stolz und Geister eine wichtige Rolle spielen. Das Böse wandelt in menschlicher Gestalt umher und entehrt jene, die verwandtschaftlich mit ihm verwoben sind. KOGARATSU tritt als Krieger auf, dem nichts Böses mehr fremd zu sein scheint, von Professionalität bis ins Mark durchdrungen ist und keinerlei Probleme damit hat, eine unbewaffnete Frau auf das Wort eines Fürsten hin zu töten. KOGARATSU ist sich zunächst nicht bewusst, dass er in eine Art Spiegel blickt und jemanden vor sich hat, der ähnlich mitleidlos mit Blut umgeht, jedoch Spaß daran gefunden hat, weil, so hoffen es die Beteiligten, sich der Wahnsinn in der jungen Frau eingenistet hat.
Mit kaligrafisch sicherem Strich entwirft Michetz hier einen Mikrokosmos, der sich sehr bald schon nur noch um zwei Menschen dreht. Der Schauplatz, eine verwilderte Insel, sparsam in aquarellleichten Farben koloriert, erinnert an alte Gruselgeschichten. Das Titelbild offenbart auf den zweiten Bild den Wahnsinn jenes merkwürdigen und perversen Wesens, das jenes titelgebende Protokoll des Bösen führt. Der Leser sieht Ako, die junge Frau, in ihren Armen wiegend eine kleine Katze, der, es ist zu in Unkenntnis der Geschichte kaum vorher zu ahnen, die Pfoten abgeschnitten wurden. Diesen zu einem Fetisch erhobenen Umgang mit anderen Lebewesen wendet Ako auch auf Menschen an. Michetz gelingt das Kunststück, die Fantasie des Lesers arbeiten zu lassen, mehr zu verschleiern, als zu zeigen. Es ist gruselig genug, das spöttische Lächeln von Ako zu betrachten, die sich unverhohlen über ihre Art des Amüsements äußert und diese zu einer philosophischen Form verklärt.
Ein weiblicher Michael Myers, viel intelligenter, um Konversation bemüht, aber nicht weniger verspielt und ebenso rigoros darin, das gesteckte Ziel, den Tod oder die Vernichtung eines anderen Menschen zu erreichen. Hier liegt auch das japanische Element verborgen, das bereits mehrere Autoren, auch westlicher Herkunft, für sich vereinnahmten. Die Beiläufigkeit, mit der ein Tabuthema wie der Tod in der japanischen Lebensart des 17. Jahrhunderts ins Spiel gebracht und akzeptiert wird, wirkt interessant und stößt gleichermaßen ab. In einem kurzen Rückblick wird der rituelle Selbstmord angedeutet. Die Entleibung mit dem Messer, falls sie nicht eigenhändig und somit ehrenvoll zu Ende gebracht werden kann, wird durch einen Helfer mittels Köpfen vollendet. Ehre geht über Tod. Der Tod begleicht eine Ehrenschuld. Aber die kulturellen Richtlinien stoßen bei KOGARATSU an ihre Grenzen. Denn aus einem simplen Auftrag wird ein bis dato ungekanntes Duell.
Die Überheblichkeit des Kriegers sorgt für den Sprung von einem Wachtraum in einen Drogenrausch. Der Leser könnte die Handlung an diesem verwunschenen Ort mit der seltsamen Mörderin binnen kurzer Zeit für einen Wachtraum halten. Am Drogenrausch, der die Geschichte in ein Finale zwingt, gibt es nichts mehr zu deuten. Kurz werden stark leuchtende Farben einander kontrastierend gegenüber gestellt. Eine real existierende Modrigkeit deckt dieses traumatische Erlebnis wieder zu. Michetz versteht sich auf atmosphärische Farbgebung, bringt den Zustand von Verwesung und Verzweiflung gekonnt rüber. Farben der Hoffnung sucht man hier vergebens. Allenfalls taucht gegen Ende eine Spur Erlösung auf, mehr nicht.
Die 13. Episode der Reihe KOGARATSU von Bosse und Michetz ist ungeheuer düster geraten, ein philosophisch brutaler Sprung in den Abgrund, optisch mit künstlerisch stilsicherem Strich ausgeführt. Nicht nur für Freunde asiatischer Abenteuer, aber sicherlich die Kernzielgruppe von Folge und Serie. Lesenswert im wahrsten Sinne des Wortes. 🙂
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Freitag, 15. Mai 2015
Maries Schwangerschaft ist weit fortgeschritten. Im kleinen Dorf Notre-Dame-des-Lacs im kanadischen Nirgendwo herrscht freundliches Rätselraten darüber, wer vielleicht der Vater sein könnte. Dabei haben die Einwohner mit vielerlei Veränderungen zu tun, an denen die bevorstehende Ankunft eines neuen Erdenbürgers nur einen kleinen Anteil hat. Moderner Tanz hat im Dorf Einzug gehalten. Die Frauen gönnen sich neue Kleider, selbst genäht, aber modisch, wie man in Montreal sich eben fein macht, und lassen den eintönigen Alltag einmal beiseite. Aber wie werden die Männer reagieren, die bald von der wochenlangen Arbeit nach Hause kommen? Wie werden sie die Veränderungen empfinden, die sich in Notre-Dame-des-Lacs über viele Monate eingeschlichen haben?
Band Nummer 9 beendet eine wunderbare Geschichte über einen Wandel zum Besseren, zu mehr Freiheit, die von einem Toten aus der Ferne ab und an kommentiert wird, denn mit einem Toten begann alles und mit einer Geburt endet es. Die von Regis Loisel und Jean-Louis Tripp geschilderten Veränderungen gingen nicht gänzlich ohne Ängste und Nöte vonstatten, nicht ohne Zorn, nicht ohne Animositäten, Mut, Toleranz und Tatkraft wie auch Tapferkeit.
In der abschließenden Episode der Reihe Das Nest breiten Loisel und Tripp wieder die gesamte menschliche Palette einer Zeit im Wandel aus, vermeiden die Katastrophen, die ungewollten, nicht. Längst haben die Einwohner des Örtchens damit aufgehört, sich selbst oder anderen das Leben schwer zu machen. Aber Zufälle können eben auch in Katastrophen münden und dann zeigt sich, wie engmaschig die Zugehörigkeit der Dörfler inzwischen geworden ist. Zuvor kommen und gehen die Jahreszeiten, der Frühling steht vor der Tür und die Veränderungen erfassen Seele und Gemüt der Menschen. Manche alte Beziehungen erblühen gar neu und wo Vertrautheit war, entsteht plötzlich eine neue, ungewohnte Schüchternheit.
Loisel und Tripp sind Meister der kleinen Szenen, deren Inhalt den gezeigten Umfang sprengen. Regis Loisel hat sich seit langem in die Herzen der Comic-Leser geschrieben und gezeichnet und zeigte so, wozu die grafische Erzählung fähig ist, hier mit allen Facetten eines optischen Romans und einer kommentierten Illustration. Mit dieser Reihe verschwimmen die Grenzen zwischen den Medien deutlich. Die Bilder sind durchweg gelungen, nachdem sie durch die Hände der beiden Comic-Künstler gingen und kolossal von Francois Lapierre koloriert wurden. Wie sich hier alles zueinander fügt, ohne gefühlsduselig zu sein, ohne platt zu werden, ist feinste Erzählkunst, unabhängig vom Medium Comic.
Das optisch Schöne, hier noch im Gegensatz zu den vorherigen Ausgaben grafisch Schwarzweißschnappschüsse untermauert, ist die Darstellung der Gemeinschaft, die durch die starke Individualität der einzelnen Figuren an großer Tragkraft gewinnt. Die Einblicke in das dörfliche Leben beschwören ein einfacheres Lebensgefühl herauf, ein überschaubares, oft glückliches, zu dem jeder einen Teil beitragen kann und wirklich niemand außen vor bleibt. Überspitzt gesagt generieren Loisel und Tripp ein schlichtes Utopia abseits glänzender Stahlglasbauten, wie sie so gerne zur Illustration von dergleichen Entwürfen herangezogen werden.
So fühlbar wie das Szenario sind die Grafiken, die das Handwerk erkennbar halten: Bleistiftstriche, Tusche, unregelmäßigen Farbauftrag, aufgesetzte Lichter. Es sind freundlich wirkende Bilder, die niemals schockieren wollen und selbst in Katastrophen heranholen, mitnehmen und trösten. Die übrige Zeit mag man sich einfach nur darüber freuen, ganz besonders dann, wenn Marie, die Hauptfigur, um die sich alles dreht, wieder in den Mittelpunkt rückt. Die Momente, in den sie ihre Schwangerschaft einfach genießt und auch jene Augenblicke, in denen sie ihr Glück mit ihrem guten Freund Serge teilt, gehören zu den Höhepunkten der Handlung.
Wann gab es das zuletzt: Ein Comic, nach dessen Lektüre sich man gut fühlt? Das geschieht nicht häufig und schon gar nicht über die gesamte Reihenlänge von neun Folgen. DAS NEST ist ein Kunststück gelungener Erzählung und eine weitere Seite von Regis Loisel. Ein toller Abschlussband, eine sehr empfehlenswerte Serie. 🙂
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Donnerstag, 14. Mai 2015
Wenn sich ein Schurke um seine Position im Universum sorgt, nach dem Sinn seines Werdegangs fragt, können daraus ungewöhnliche Maßnahmen entstehen. THANOS erscheint seinem jüngeren Ich in verzweifelter Lage, als alles verloren scheint, tief in den Gefilden von Mephistos‘ Heimstatt, der Hölle. THANOS findet einen Weg, um zu entkommen. Wieder einmal. Ebenso wie er dem Tode mehrmals widerstand und ihm entkam. THANOS hat eine Aufgabe, so viel ahnt er, aber er weiß es nicht und die Ungewissheit nagt an ihm. Eie Aussprache mit Lady Death, die ihn verschmähte, bringt einen neuen Begleiter wie auch eine neue Fährte. Die Lösung, das wird beiden schnell klar, liegt in Raum und Zeit verborgen.
Jim Starlin ist nicht nur lange im Geschäft, er ist auch im besten Sinne Old School, weckt Erinnerungen an frühere Erzählungen aus der Reihe des SILVER SURFERS, der hier auch Gastauftritte verbuchen kann. Nach eigener Aussage ist Jim Starlin, hier nur als Autor tätig, nicht als Zeichner, künstlerisch von den Marvel-Urgesteinen Jack Kirby und Steve Ditko beeinflusst. THANOS, mit Die Infinity-Offenbarung im Untertitel, knüpft stark an den guten alten Zeiten an, als man es sich noch gestattete, mit ein wenig Philosophie daherzukommen und Mitdenken von den Lesern zu verlangen. Das ist bei der zwischen den Zeiten und Marvel-Höhepunkten springenden Geschichte dringend nötig.
Keine pure Aneinanderreihung von Action und Auseinandersetzungen. Auf THANOS konzentriert wird hier einer der ultimativen Schurken des Marvel-Universums entblättert. Am Ende ist er gar nicht mehr so böse, sondern ist ein Baustein, der anderen Figuren erst zur Berechtigung verhilft. Böse wird er, weil er alle Mittel zur Erlangung der Allmacht durch die Infinity-Steine einsetzt. Jim Starlin spielt mit diesem Motiv, dass das Marvel-Universum gehörig erschüttert hat (und in der eng verzahnten Marvel-Kinoreihe noch erschüttern wird), indem er THANOS in einer alternativen Zeitlinie verlieren lässt und einem anderen die Allmacht zuschiebt.
Der Incal ist eine bekanntesten grafischen Hinterlassenschaften von Moebius, der mit seiner Interpretation des Silver Surfers sich auch in Übersee in die Gedächtnisse der Comic-Freunde gezeichnet hat. Jim Starlin und Zeichner Ron Lim, dessen Bilder wie von Jim Starlin ausgebildet aussehen, können angesichts eines entscheidenden Wendepunktes kaum bestreiten, mit dem Incal von Jodorowsky und Moebius in Berührung gekommen zu sein.
Transdimensionaler Nexus. Marvel kann komisch sein. Das Ding oder Spider-Man (als noch Peter Parker drinne war) gehören zu denen, die gerne einmal Witze machen. Im Incal war dank Jodorowsky das Absurde das Normale. Jim Starlin hält es lieber ernst und inszeniert durch die wundersame Kraft eines incal-ähnlichen Objekts einen Weltuntergang der anderen Art, mehr ein Fiebertraum, der sogar einer Figur wie THANOS lebensgefährlich werden kann. Und ausgerechnet an dieser Stelle greift eine unterschwellige Komik, denn THANOS stellt bereits sehr früh durch einen in der Zeit reisenden Avatar fest: Das Universum lässt dich nicht im Jenseits bleiben. Dafür ist deine Rolle im großen Plan zu wichtig. Entwarnung ist also angesagt. Spannend und mystisch bleibt es allemal.
Jim Starlin gibt THANOS eine ungewöhnliche Stimme. Als Leser hautnah neben einem Vernichter, mächtiger als Ultron oder irgendwelche Götter aus Asgard, wie der Kinogänger schon erahnen konnte, gelten für diesen Allmachtscharakter ganz eigene Regeln. Mystisch wie der SILVER SURFER, eiskalt wie GALACTUS, aber eben auch leidenschaftlich wie alle Marvel-Schurken zusammen. Wer einmal tiefer in die Gedankenwelt eines Comic-Bösewichts schlechthin schnuppern möchte, sollte einen Blick riskieren. 🙂
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Freitag, 08. Mai 2015
Derek Dynamo und sein drei Meter großer Freund SUPER DINOSAUR hetzen von Mission zu Mission. Ihre Aufträge und die gefährlichen Situationen scheinen nicht weniger zu werden. Dabei kennt Derek nur ein wirkliches Ziel. An der Seite seines Vaters will er die Mutter, an die er sich gar nicht mehr richtig erinnern kann, aus der Gefangenschaft von Maximus befreien. Der Plan hierzu gelingt, doch damit ist Dereks Mutter noch nicht vollends gerettet. Nur äußerst seltene Stoffe, von denen nicht genau bekannt ist, welche es sind, können sie aus dem künstlichen Koma holen. Derek und SUPER DINOSAUR machen sich sogleich auf die Suche und erleben eine Überraschung nach der anderen.
Ein Feind ist nicht genug. Robert Kirkman, der hier für die Horrorfreunde auf unbekannten Pfaden wandelt, lässt seine beiden Haupthelden, den Jungen Derek Dynamo und den titelgebenden SUPER DINOSAUR, gleich gegen mehrere Fraktionen antreten. In dieser vierten Ausgabe sehen sie sich hauptsächlich mit feindlichen und nicht minder intelligenten Dinosauriern konfrontiert. Letztlich sind die nichts weiteres als ein aus dem Ruder gelaufenes Experiment von Maximus, einem Erzfeind von Dereks Vater. Inzwischen sind die Strukturen innerhalb der Handlung etwas verzweigter geworden, weshalb eine kurze Einleitung, im Sinne von Was zuletzt geschah, für die nötige Klarheit beim Leser sorgt. Selbst Stammlesern kann es nicht schaden, hier noch einen Blick zu riskieren.
Tyrannosaurus X, eigentlich als Klon von Maximus geplant, wächst über seinen Erschaffer hinaus. Robert Kirkman vermischt, die Geister, die ich rief mit einem für Kids aufbereiteten Frankenstein-Mythos. Ist dieser Gegner bereits eine ganze neue Kategorie Feind, ruft Tyrannosaurus X eine Kreatur auf den Plan, die kaum zu bändigen ist: Mega-Raptor. Man merkt, Robert Kirkman, der kreative Kopf hinter THE WALKING DEAD, lässt auch im Bereich der Jugendunterhaltung nichts anbrennen. Es geht immer noch größer, bunter, bombastischer. Letzteres ist durchaus wörtlich zu verstehen.
Jason Howard, Zeichner und Kolorist, versteht sich auf die knallige Darstellung der Handlung, die all jenen gefallen wird, die jüngere Zeichentrickserien der Fantastic 4 oder Ben 10 verfolgt haben. SciFi-Elemente, Kampfanzüge, Labors, düsteres und exotisches Ambiente, Monster, Explosionen, sogar eine feine Anspielung auf James Bond treiben neben der Auseinandersetzung mit den Sauriern auch ein weitaus gefühlvolleres Thema voran, nämlich die Rettung von Dereks Mutter, die bislang in einer Art künstlichem Koma gefangen gehalten wurde. Die mit zackig geschwungenen Strichen, von Cliff Rathburn getuschten Zeichnungen können auf keiner Seite ihre Verwandtschaft zu modernen Zeichentrickserien verhehlen.
Teils ganzseitige, zum Ende hin sogar doppelseitige Bilder vermitteln besonderes Kinogefühl. Wolkenkratzerspitzen explodieren im Kampfgeschehen, die Saurier werden mit ihren einzigartigen Erscheinungsformen dramatisch in Szene gesetzt. Sie dürfen sogar einmal miteinander knutschen, so merkwürdig sich das anhört und auch aussieht. Jason Howard erzeugt zum Teil in seinen Bildern gerne einen neonfarbenen Look. Das schürt die SciFi-Atmosphäre, die von entsprechenden Leuchtmitteln herrühren kann. Ganz nebenbei stützt Howard so ebenfalls einige emotionale Momente und gibt den dramatischen Augenblicken den letzten Kick.
Das ist Action für Kids. Schnell, popcornbunt, emotional durch die gezeigte Freundschaft, den Umgang mit der Familie. Robert Kirkman zieht alle Register. Dinsaurier-Action für Junge und Junggebliebene. 🙂
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Mittwoch, 06. Mai 2015
Die letzte Schlacht der Menschheit beginnt hier. Heute Nacht. Im Jahre 2003 ebenso wie im Jahre 2029. Alle Eckdaten sind erfasst. Die Hatz durch die Zeiten kann beginnen. Skynets letzter Streich, die Mutter von John Connor, durch einen Terminator im Jahre 1984 beseitigen zu lassen, wird von John Connor selbst mit einem weiteren Schachzug gekontert. Unbeachtet bleibt eine Attacke durch die Hintertür, die man mit dem Tod des Terminator-Prototyps Marcus Wright längst geschlossen glaubte. Denn Skynet hat es noch nicht aufgegeben, einen Hybriden zu schaffen, die optimale Verbindung zwischen Mensch und Maschine. Die künstliche Intelligenz, die der Menschheit den Krieg erklärt hat, findet das perfekte Versuchskaninchen für diesen Zweck ausgerechnet in dem zum Tode verurteilten Serienmörder Thomas James Parnell.
Eine Brücke zwischen den Geschichten: Der Terminator hat seit seinem ersten Auftritt mit Arnold Schwarzenegger eine gewisse Evolution durchlaufen. Nachfolgemodelle haben dem T-800, wie die Killermaschine technokratisch auch genannt wird, das mechanisierte Leben schwer gemacht. Mit dem vierten Terminator-Kinofilm verließ man ausgetretene Pfade der bekannten Handlung und sprang in die Zukunft, als Skynet die Oberhand im Krieg gegen die Menschen gewonnen hat. Terminator – Die Erlösung lautete der Titel, der auch hier die Richtung vorgibt, dessen Comic-Untertitel Die letzte Schlacht andeutet, worauf es hinauslaufen wird, einen wirklich finalen Entscheidungskampf nämlich.
J. Michael Straczynski kennt sein Metier, er kennt den Film dank seiner Serie Babylon 5, er kennt den Comic dank seiner Erzählung, die er beispielsweise für Spider-Man abgeliefert hat. Er ist nicht der erste und einzige Filmschaffende, der das Medium Comic für sich entdeckt, liegen Film und Comic doch in ihrer Struktur nah beieinander. Augenscheinlich kennt Straczynski auch die Fallstricke des Zeitreise-SciFi-Thrillers, denn er baut nicht nur gekonnt bekannte logisch Elemente ein, er verbindet sie zudem geschickt mit neuen Ideen, die beispielsweise einer bisher nur kurz auftretenden Figur wie Dr. Kogan einen viel größeren Aktionsraum geben.
Die menschliche Komponente soll den Menschen vernichten. Gib einem Serienmörder uneingeschränkte Macht, um das Ende der Menschheit mit einem höllischen Schlachtfest zu begehen. Schnell merken die menschlichen Soldaten, dass ihr mechanischer Feind nicht mehr gefühllos agiert und seine Zurechnungsfähigkeit zu verlieren scheint. Die Roboter ergehen sich ihrem Gegner gegenüber in unnötigen Brutalitäten. Die Angst wird zum Element im Krieg gegen die Menschen. Derartige Psychologie war den Terminatoren bislang fremd.
Pete Woods begeht nicht den Fehler, sich auf die Erscheinungsbilder in der Serie verwendeter Schauspieler einzulassen. Vielmehr hält er sich nur an die Grundkonzeption der Figuren. Das macht die Charaktere für den Leser wirkungsvoller und ist besonders bei Neuerscheinungen wie den Killer Thomas Parnell und den Soldaten mit Mission aus der Zukunft, Simon, funktionell. Der klare Zeichenstil von Pete Woods könnte durch seine sehr differenzierte und detailverliebte Art auch als Storyboard herhalten. Optische Fragen bleiben hier keine offen.
Interessant ist, dass J. Michael Straczynski hier in Teilen ein Konzept aufgreift, das auch schon John Arcudi mit seinem Terminator-Thriller vor Jahren inszeniert hat. Drei Terminatoren reisen als Angriffsteam in die Vergangenheit, augenscheinlich eine Frau und zwei Männer. Ihre Fähigkeiten sind unterschiedlich ausgeprägt und hier geht Straczynski einen deutlichen Schritt weiter als Arcudi. Die Terminatoren werden erst als Gruppe effektiv. In der Frau werden sogar neue Waffensysteme gebündelt. Das entfaltet seinen Reiz erst recht in den rasant gestalteten Action-Sequenzen.
Als Fernsehserie oder Kinomehrteiler wäre DIE LETZTE SCHLACHT ein Kracher gewesen. So ist es dank der beiden Haupt Comic-Künstler, Straczynski und Woods, ein SciFi-Action-Thriller Höhepunkt des Genres im Medium Comic. 🙂
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Dienstag, 05. Mai 2015
Blanche ist weder ein gewöhnliches Mädchen, noch ein gewöhnliches Menschenkind. Rein äußerlich wirkt sie auf den unwissenden Betrachter etwas unheimlich, mit ihrer hellen Haut und den gelb getönten Brillengläsern. Und in der Tat hat Blanche ein Geheimnis. Sie ist nur zur Hälfte ein Mensch. Erwan passt auf die Kleine auf, die vom Geschehen um sich herum seltsam unbeteiligt ist. Obwohl ihr Wuchs offenkundig ein paar Jahre Lebenszeit beweist, bewegt sie sich in dieser Welt, als wäre jede noch so unbedeutende Erfahrung ganz neu für sie. Blanche, die einen ganz eigenen Kopf hat, aufgrund ihrer Fähigkeiten auch als gefährlich zu bezeichnen ist, ist außerdem eine Figur in einem Spiel, das nichts weniger als den Untergang der Menschheit zum Ziel zu haben scheint. Und das Spiel läuft bereits auf Hochtouren.
Beste Weltuntergangsstimmung, sofern ein solches Prädikat überhaupt ausgestellt werden darf, das versteht sich. Mit DER GROSSE TOTE stellt Loisel die Vielfalt seiner Ideen unter Beweis. Mehr noch. Loisel und sein Co-Autor JB Djian scheuen die Entschleunigung nicht und erzählen mit einer tollen atmosphärischen Dichte. In einer dreigeteilten Erzählung ersteht eine sterbende Menschenwelt und eine kleine, nicht allzu fremde Welt, die sich auf das Betreiben einer Person gegen die Menschen zur Wehr setzt. Im Zentrum des Geschehens, als Ausgangspunkt, liegt DER GROSSE TOTE, für jene kleinen Wesen das Skelett eines Giganten, der ein Fanal einer allgegenwärtigen Bedrohung darstellt.
Eine fremde Intelligenz wehrt sich. Die Ausführung dieser Idee ist sehr originell. Als Leser erfährt man zwar relativ wenig von den kleinen Fremden, die im Einklang mit der Natur leben. Ihre vornehmliche Friedfertigkeit ist offensichtlich, ihr Unverständnis über den Plan, den Macara eingefädelt hat, indem sie zwei Mischlingskinder zum Leben verhalf, eindeutig. Loisel und JB Djian zeigen den Weltuntergang auf zweierlei Art. Einerseits stellen Mallie (Zeichnungen) und Lapierre den Zusammenbruch des zivilisatorischen Systems auf sehr eindrückliche Weise dar. Für einen Zusammenbruch braucht es nicht viel und die Menschen geraten in Panik (so der Untertitel dieser 5. Episode).
Die Infrastruktur bricht durch Erdbeben und Stürme binnen kürzester Zeit zusammen, sobald die Durchleitung von Elektrizität unterbrochen, die Kommunikation weitgehend gekappt, die Straßen zerstört sind. Zahlreiche Menschen kämpfen vor Ort weiterhin um ihr Überleben, auch das Bestehen ihrer Ordnung. Andere suchen das Heil in der Flucht, jeder nach seiner Facon dort, wo er sich eine Zuflucht erhofft. In dieser Situation, optisch bedrückend dargestellt, höchst realistisch in Kulisse und Figuren, nimmt auch noch das Wetter den Kampf gegen die Menschen auf. Taubeneigroße Hagelkörner fallen aus dunkelgrauen Himmeln …
Es ist kaum möglich, sich der düsteren Stimmung der Geschichte zu entziehen. Selbst jene, die wie Schachfiguren aufgestellt wurden, um das Ende der Menschheit zu beschleunigen, stehen fassungslos, ängstlich und machtlos vor den Gewalten, die sich zusehends mehren. Durch den vorzüglichen Strich von Mallie, der den Niedergang mit tollem Blick auf das Geschehen portraitiert, will man als Leser auch gerne die andere Seite des Geschehens glauben, fernab, der Katastrophen, wo scheinbar noch Normalität und Sicherheit herrscht, sich allerdings eine Art Kriminalfall abspielt.
Eine herausragende Übergangsepisode, die aber im Zusammenhang genossen werden will. Das Vorwissen der ersten Bände ist zum Verständnis dieser Ereignisse erforderlich. Wer bis hierher mitgefiebert hat, wird atemlos umblättern, wenn das Comic-Team um Loisel die Welt hier konsequent an den sprichwörtlichen Abgrund führt. Vielleicht sogar schon darüber hinaus. 🙂
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Freitag, 01. Mai 2015
Ein Angriff will gut überlegt sein, obwohl so viele wohl meinende Kampfgefährten auf eine Attacke drängen. Richard Löwenherz, gerade erst in Palästina angekommen, will zuallererst seine Sachen auspacken und dann auf den deutschen Kaiser warten, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Jene, die sich aus dem Krieg gegen die Ungläubigen im Heiligen Land einen Profit erhoffen, sind vom zaghaften und kampfesunlustigen Verhalten ihres Königs mehr als nur enttäuscht. Der Feind hingegen findet das Verhalten auch merkwürdig, hat er doch eigens eine Attentäterin auf den fremden König angesetzt. Saladin, der Gegenspieler von Richard Löwenherz, besinnt sich eines Besseren und ändert seinen Plan.
Es waren einmal die Kreuzzüge … Mit der historischen Vorlage hat die Geschichte von Brremaud und Federico Bertolucci nur noch in sehr groben Zügen etwas gemein. Es geht abenteuerlich, auch kriegerisch zur Sache, aber im Kern bestimmen Humor, Fantasie, auch kindliche Naivität die Handlung, in der auch ein Dschinn nicht fehlen darf. Brremaud und Federico Bertolucci vermengen Bilderbuchästhetik mit Action, die auch schon mal blutig anzusehen ist. Darüber hinaus werden hier und da satirische Spitzen verteilt, auch gegen Disneys Tiergeschichten, denn wer halbwegs genau hinsieht, wird schnell fündig.
Eine Müllkippe und die Rettung des Richard Löwenherz … Spätestens mit der Öffnung einer Dose Sardinen und der Blutinfusion durch einen Quacksalber, der sich ausnimmt wie Donald Duck mit Turban, überdecken diese Sticheleien beinahe die Handlung und degradieren sie zugunsten eines seitenweisen Suchbildes zur Nebensache. Ein weggeworfener Winnie Puuh auf einer Müllkippe löst diese Tendenz wieder auf. Brrenaud und Federico Bertolucci widmen sich der Entwirrung der aufgeworfenen Handlungsfäden und fügen eine Spur Romantik hinzu, die allerdings noch eine geraume Weile benötigt, bis sie die beiden Liebenden erreicht, womit endgültig bewiesen wäre, dass die beiden Comic-Macher ganz und gar nicht historienkonform erzählen wollen.
Die Form bestimmt letztlich die Handlung. Zwei Löwen stehen sich als Feinde gegenüber. Federico Bertolucci zeichnet lieb ausschauende Tiere. Selbst die Bösewichte weisen einen gewissen Charme auf. Grundtendenzen, wie sie seit dem unerreichten Zeichentrickfilm Dschungelbuch von 1967 vorhanden sind, werden hier spielerisch aufgegriffen und fortgeführt. Tierfiguren stehen hier nicht für eine Charaktereigenschaft im übertragenen Sinne. Derart hintersinnig wurden die Vorbilder nicht verwendet. Wer die spätere Schlacht zwischen den beiden Herrschern, wohl gemerkt Löwen, verfolgt, begreift schnell, dass Bertolucci mögliche fabulöse Charaktereigenschaften wie edel oder königlich gerne in der Form von Löwenherz und Saladin veralbert.
Kindgerechtes Design, qualitativ prima und technisch sehr versiert, liefert Federico Bertolucci in dieser abgeschlossenen Geschichte ab. Da er auch die butterweiche Kolorierung übernimmt, entstehen Bilder aus einem Guss in sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen Seitenstrukturen, die auch die Collage gerne einmal zur Auflockerung zur Hilfe nimmt. Mit durchweg pastellartigen Farbaufträgen werden die Augen regelrecht verwöhnt.
Ein kunterbuntes Abenteuergeschehen mit der Zeit der Kreuzzüge als Hintergrund. Brremaud und Bertolucci erzählen frei von der Leber weg, ohne historischen Anspruch. Es darf mitgefiebert und gelacht werden. Teils rasant, immer wieder überraschend. 🙂
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