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Comic Blog


Freitag, 21. Januar 2011

Justice League – Crisis On Two Earths

Filed under: Comics im Film — Michael um 17:39

Justice League - Crisis On Two EarthsDer Einbruch ist riskant. Lex Luthor und der Joker gehen das Wagnis trotzdem ein. Sie spielen während dieser Aktion mit ihrem Leben, denn niemand legt sich in dieser Welt ungestraft mit dem Verbrechersyndikat an. Leider sind ihre Befürchtungen nicht unbegründet. Wenig später werden sie überrascht und verfolgt. Einzig Lex Luthor gelingt die Flucht. Joker ermöglicht ihm diese Flucht und bezahlt diese Hilfe mit seinem Leben. Als Lex Luthor kurz darauf auf einer Straße einer Großstadt materialisiert, fragt er als erstes nach der Polizeistation. Die Abgesandten der Justice League wundern sich nicht schlecht, einen nackten Lex Luthor im Verhörraum der Polizei vorzufinden.

Nachdem geklärt ist, dass es sich dabei nur um eine Vorsichtmaßnahme handelt (einem nacktem Mann kann man nicht nur nicht in die Tasche greifen, er ist auch unbewaffnet) und Superman festgestellt hat, dass Lex‘ Organe spiegelverkehrt zu jenen der Menschen auf der Erde sind, ist die Eröffnung, es gebe eine Parallelerde nur noch Formsache. Lex‘ Bitte, man möge ihm helfen, das Verbrechersyndikat auf seiner Erde zu bekämpfen, stößt allerdings nicht auf einhellige Zustimmung.

Die Justice League entführt den Leser hin zu einer Crisis On Two Earths. Die Zeichentrickumsetzung einer Comic-Vorlage, die mit ihrem Konzept der Parallelwelten bereits für viel Wirbel und viele Krisen sorgte, ist mit einer dicken Portion Action versetzt und kann mit ausreichenden Charakterbeschreibungen aufwarten. Das Konzept der JLA war immer insofern schwierig, da eine Menge Helden zusammenkamen, deren jeweilige Hintergrundgeschichten sehr umfangreich sind. Eine gewisse Vorkenntnis ist ein Muss, um all die Helden und ihre Fähigkeiten zu kennen.

Die Vorkenntnis der Helden erhöht auch den Spaßfaktor am Erkennen ihrer jeweiligen bösen Gegenstücke. Die Mitglieder des Verbrechersyndikates der anderen Erde sind die Helden in der JLA auf unserer Erde. Aus Superman wird Ultraman (anfällig gegen blaues Kryptonit), aus Batman wird Owlman (fast schon eine Art richtiger Lex Luthor dieser Welt), es gibt eine Superwoman (mit Owlman liiert) oder einen Power Ring (anstelle einer Green Lantern). Besonders interessant ist die Figur des Owlman, der den dunklen Weg eines Batman gegangen ist und alle Alternativwelten der Erde auslöschen möchte, indem er die Ur-Erde, Earth Prime mit einer Bombe vernichtet.

Grafiken und Animationen sind durchweg gelungen, sehr flüssig, wirken knallig und entwickeln gerade in Action-Szenen, von denen es reichlich gibt, eine enorme Rasanz. Hier liegt das Augenmerk natürlich auf jeweils möglichst vielen Helden und Schurken, so dass der Fan auch kleine Auftritte von z.B. Red Tornado oder Firestorm erleben kann. Schöne und interessante Handlungsorte wie das neue Hauptquartier der JLA, der Liga-Satellit, Earth Prime, Ausflüge in und vor das weiße Haus sorgen in 75 Spielminuten für sehr viel Abwechslung und kaum Atempausen.

Ein Knaller für Comic-Helden-Fans: Die Zeichentrickadaption der Crisis On Two Earths ist eine sehr gute Umsetzung der Comic-Vorlage und stimmlich sehr gut inszeniert (im Original wie auch in der Synchronisation). 🙂

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