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Comic Blog


Dienstag, 14. Oktober 2008

Simpsons Comics 144

Filed under: Cartoon — Michael um 15:52

Simpsons Comics 144Nicht nur die Engländer haben etwas für gepflegte Gärten übrig. Auch die Amerikaner, insbesondere Ned Flanders, sind Freunde einer schönen Grünfläche. Leider sieht der Rasen von Homer aus wie ein Miniatururwald. Wie gut, dass es Söhne gibt, die dem Vater mit dem Mähen eine Freude machen. – Oder wenigstens solange sie glauben, für diesen kleinen Dienst bezahlt zu werden. Armer Bart. Ihm hätte klar sein müssen, dass er von seinem Vater nichts zu erwarten hat. Wie gut, dass sich die Nachbarn viel spendabler zeigen. Und wie gut, dass man auch andere für sich arbeiten lassen kann.

Aus dem einfachen Rasenmäher aus der Nachbarschaft wird Barts Rasenpflege. Gelegenheit macht Geschäfte. Das ist nur eine der vielen Aussagen, die die vorliegende Ausgabe der Simpsons Comics über das amerikanische Miteinander macht. Selbstverständlich kommt es noch viel schlimmer. Geschäft und Geld mögen gut sein, aber der Amerikaner muss sich stets mit allen Mitteln messen – mit allen Mitteln.

Wie unlängst der gute alte Heimwerkerkönig so sieht auch Bart bald einem Rasenmäherrennen entgegen. Doch nicht nur das. Chuck Dixon, der Autor der Geschichte Spaß mit Gras, nutzt die Gelegenheit, ein anderes Rennen auf diese Weise zu parodieren. Zwar sind es keine Podracer, die um Bart herum an den Start gehen, dafür sind ihre Fahrer nicht minder gefährlich als Sebulba, wie sie Bart schon sehr bald spüren lassen.

Nun gut, manche der hier vorgeführten Eigenarten sind nicht rein amerikanisch. Längst sind die Zeiten vorbei, als überbordende Werbung ein amerikanisches Phänomen war. Welche Blüten ein falsch verstandener Ehrgeiz oder auch die Gier nach Geld (in diesen Tagen sehr schön zu beobachten) treiben kann, ist ebenfalls lange bekannt, aber wie ein Bart Simpson diese Blüten zu den neuen Höhen führen kann, ist ein Riesenspaß.

Da war doch was? Richtig, Rock’n’Roll! Gott weiß, was Rock’n’Roll ist und hat sich extra eine kleine Auswahl dafür in den Himmel geholt. Heißt es nicht Sex, Drugs & Rock’n’Roll? Nun, es gibt wohl nicht viele Musiker, die sich tatsächlich nur auf diese Musikrichtung beschränkt haben und die anderen beiden Auswüchse keines Blickes würdigten. Aus diesem Grunde ist wohl nur Buddy Holly im von Homer beschworenen Rock’n’Roll-Himmel.

YOUUU GAAAVE MEE UHHH LOVVVE LIIKE NOOO UHHHTHERRR! singen die Towels, eine Band, die schon seit der Steinzeit im Geschäft zu sein scheint. Dixon karikiert damit jene Bands, die immer wieder auf Tour gehen – obwohl es gerade mal ein Originalmitglied aus diesen Steinzeiten noch auf die Bühne schafft und die anderen Musiker längst ausgetauscht wurden.

Viel Spaßkritik also, auch viel Action diesmal, in der gewohnten glasklaren Simpsons-Optik, die keine Kritik zulässt und auch nicht nötig hat. Spaß auf gewohnt gutem Niveau. 🙂

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