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Comic Blog


Montag, 02. Juni 2008

Fix & Foxi 5

Filed under: Cartoon — Michael um 16:50

Fix & Fox 5 - 2008Urlaub! Endlich! Auf einem Schloss. Einem finsteren Schloss. Mit finsteren Gestalten. Sprechenden Kissen! Moment? Sprechenden Kissen? Ja, keine Poltergeister, sondern Polstergeister. Sprechenden Uhren und natürlich Flaschengeistern. Na, dahaben sich Fix und Foxi ja wieder was eingebrockt!
Den Geistern sind sie allerdings immer eine Nasenlänge voraus, obwohl es auch hier gilt, den Kopf zeitweise besser einzuziehen, da die Gespenster und Knochenmänner allesamt keinen Spaß verstehen.

Nach all dem hat Lupo immer noch nicht die Nase voll und übt sich in Magie. Die Betonung liegt auf übt, denn wie immer ist Lupo nicht gut in dem, was er macht. So finden Oma Eusebia und Fix und Foxi nur noch ein dampfendes Hexagramm auf dem Boden des Wohnzimmers vor. Von Lupo ist keine Spur mehr zu sehen.

Gespenstisch, teuflisch geht’s in dieser Ausgabe zu, dem eine Portion Gespensterschleim beiliegt, um die Erwachsenen zu erschrecken.

Massimo Fecchi weiß, als eine Art Epilog, noch einen schönen Einseiter mit Lupo nachzuliefern. Nicht immer hat jemand keine Angst, weil er besonders mutig ist. Manchmal, so zeigt es uns diese kleine humoristische Variante, hat man einfach keine Ahnung, dass Angst in diesem Moment angebracht wäre. – Da gibt sich Lupo einmal Mühe und dann ist das auch wieder nix!

Dieser Lupo, wie auch jener von José Antonio González, ist der beste – zusammen mit den anderen Figuren (Eusebia, Fix und Foxi) natürlich, die sich in Reise in die Unterwelt ganz enorm gruseln. Im Reich von Satanas ist es nicht nur extrem heiß, sondern diese Welt hat auch ihre ganz eigenen Gesetze.
In bester Cartoon-Manier treiben hier Untiere ihr Unwesen, durchleben so manche Sünder ihre persönliche Hölle und Raser sind dazu verurteilt, fortwährend Unfälle zu bauen.

Klar, dass der Spaß hier an erster Stelle steht – nicht für die Sünder, aber für die Leser! Diese Unterwelt lässt nichts aus. Wer sich im Vorfeld in der Geschichte Grusel-Dusel noch über die vielfältigen Wesen wunderte, der wird über die Masse dieser Unholde in der Unterwelt staunen.
Kurt Italiaander zeichnet Lupo kurz darauf wieder ins Gruselmilieu, etwas hölzerner vielleicht, aber die beiden Kurzepisoden zeigen, wie fein sich mit einer Figur umgehen lässt, die nicht lernfähig ist und ungehemmt Fettnäpfchen sucht.

Neben einer reichen Seitenzahl an Comic-Geschichten (die Peppercorns nicht zu vergessen) warten Infos, Witze und Rätsel auf die jungen Leser.
Von González wünschte man sich eine längere Geschichte, am besten in Albumlänge. Die erwähnte Geschichte, in der Unterwelt spielend, ist ein gutes Beispiel dafür, wie fein solch ein Album werden könnte.

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