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Comic Blog


Mittwoch, 30. April 2008

Star Wars 67

Filed under: SciFi — Michael um 12:50

Star Wars 67Vor Order 66 war der Krieg noch in Ordnung – er näherte sich dem ersehnten Ende. Die Republik befand sich auf der Siegerstraße. Selbst ein Pessimist wie Quinlan Voss war guter Dinge. K’Kruhk und sein Padawan schiffen sich ebenfalls für eine neue Mission ein.
Sie sind erst kurz im Weltraum, als sie in einen Hinterhalt geraten. Jeisel, der weibliche Padawan, glaubt, dass sie noch einmal Glück gehabt haben. In der Tat aber ist die Lage alles andere als gut. Das Schiff ist schwer beschädigt. Im Bogden-System, in der Nähe eines Jedi-Ausbildungsgeländes finden sie Zuflucht.

K’Kruhk beobachtet gerade einen Klonsoldaten, der einigen Jedi-Jünglingen die Funktionen seines Helms erklärt – als es passiert. Plötzlich werden aus den ergebenen Soldaten erbitterte Feinde. K’Kruhk und Jeisel rasen und lassen ihrem Zorn freien Lauf. Die Soldaten kämpfen ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Den wenigen überlebenden Jedi bleibt nur die Flucht.

Der neue Handlungsauftakt zeigt, wie ungeheuer schnell sich die Lage innerhalb der Republik verschiebt, als Palpatine seine Maske fallen gelassen hat.
Nachdem der Leser einen Rückblick die Geschehnisse werfen durfte, die den ehrbaren Jedi K’Kruhk aus der Bahn warfen, erfolgt sogleich ein Sprung zu den beiden kleinen Freunden Bomo und Ratty.

Aus vorhergehenden Episoden ist das furchtbare Schicksal von Bomo bereits bekannt, der seine gesamte Familie durch das neue Imperium und später seine Tochter durch einen noch schlimmeren Umstand verlor. Die Flucht der beiden Freunde entbehrt nicht einer gewissen Komik. Mick Harrison lässt es sich nicht nehmen, einen Unbeteiligten für Bomos schlecht geplante Flucht büssen zu lassen.
Der Schnellstart ihres Schiffs ist eine Verbeugung vor einer anderen allseits bekannten Flucht aus einem Raumdock in Mos Eisley. Hier verläuft die Flucht ungleich spektakulärer.

Dave Ross und Lui Antonio können sich hier hauptsächlich mit der Darstellung außerirdischer Protagonisten befassen. Dank Bomo, dieses kleinen Kerls, dessen Äußeres an einen Triceratops erinnert, entsteht eine neue Form des Mitgefühls mit einem Charakter aus dem Star Wars-Universum. Es dürfte ansonsten niemanden geben, dessen Tochter aus einem pervertierten Spaßgefühl heraus gegessen wurde.
Die Crew des Schiffes, die in vorhergehenden Abenteuern durch einen Zufall zusammengeschmiedet wurde, erhält nicht nur durch die Zeichnungen immer mehr Profil und Tiefe.

Nach der Flucht der Crew wird die Thematik alsbald eine ähnlich bekannte. Geld muss verdient werden und jene, die in den Schatten leben, werden nicht selten Schmuggler. So ist es auch mit Bomo, Ratty und den anderen bestellt.
Hier offenbart sich auch der Gegensatz der beiden Zeichner. Hat Dave Ross noch mehr Wert gelegt auf eher fettere und skizzierte Linien, so werden die Zeichnungen von Lui Antonio zarter, aber auch ein wenig aussagekräftiger. Da Alex Wald in beiden Fällen für die Farben verantwortlich ist, bleibt optisch dennoch ein roter Faden erhalten.

Mit einem (für den Leser) gemeinen Cliffhanger endet diese Episode. Zweifellos bietet die Mannschaft um Bomo genug Potential, um noch eine Menge Kapitel im Star Wars-Universum aus der Übergangszeit zur neuen Hoffnung aufzuschlagen. 🙂

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