Donnerstag, 30. August 2007
2020. London. Es sieht nach einem ganz normalen Beschattungsjob aus. Nichts lässt darauf schließen, dass die junge Frau wenig später in einem alten Lagerhaus eine Begegnung haben wird, die ihr Leben vollkommen verändert. – Die Dämonen sind da!
Lyra rettet ein kleines Mädchen, bevor ein Wesen, dessen Fratze nur aus Zähnen zu bestehen scheint, über die Kleine herfallen kann. Die Krieger, die kurz danach eintreffen, sind unter ihren massigen Rüstungen nicht zu erkennen. Nur ihr Anführer, dessen bärtiges Gesicht zwischen den Schulterpanzern zu sehen, wird freudestrahlend von dem Mädchen erkannt. Ihr Großvater ist da!
Die Templer haben die Jahrhunderte überdauert, ebenso wie die unheilige Macht, die nur darauf gewartet hat, aus den Tiefen der Hölle hervorzubrechen. Nun stehen sich die beiden Parteien auf dem Schlachtfeld der ehemaligen Millionenstadt gegenüber. Für die Menschen sieht es in dieser lebensfeindlichen Umgebung nach dem endgültigen Untergang aus. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als einen Guerilla-Krieg zu führen.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück!
Die Jahre vergehen. Der Kampf ist zum Normalzustand in den Ruinen dieser einstmals prächtigen Umgebung geworden. Jetzt marodieren gepanzerte vierbeinige Dämonen und geflügelte Monster durch die Strassen. Jessica wächst er heran, das Vorbild ihres kämpferischen Großvaters vor Augen. Sie übernimmt sein Erbe und übernimmt mit der gleichen Energie die Führung der Templer. Aber die Selbstverständlichkeit des Kampfes hat die Menschen auch abstumpfen lassen. Es ist ein Kampf ohne Hoffnung. – Bis zu jenem Tag, als Aufzeichnungen auftauchen, die einen Ausweg aus dieser Hölle auf Erden aufzeigen.
Drei Zeichen, drei Menschen. Den Gezeichneten könnte es gelingen, das Blatt zu wenden. Doch der Weg ist dennoch gefährlich. Es ist keine Prophezeiung, die sich selbst erfüllt. Jessica, ein Kämpfer namens Petrus und die Kabalistin Crowe werden zu einem unfreiwilligen Trio. Gemeinsam brechen sie auf. Obwohl Monster und Untote sich ihnen in den Weg stellen, lassen sie nicht nach und begegnen schließlich ihrem Schicksal.
Hellgate London ist eine weitere Umsetzung eines Computerspiels, wie es sie in den letzten Jahren häufiger gegeben hat. Auf den Spuren von Resident Evil, Aliens vs. Predator, Devil May Cry oder auch Warcraft reiht sich nun ein Höllenszenario ein, dass gemäß des Erfolgs der Vorlage durch Autor Ian Edginton und Zeichner Steve Pugh eine ausgefeilte Comic-Veröffentlichung erfährt, die hier in einer Zusammenfassung aller Folgen auf den Markt kommt.
Zuerst fällt der Blick natürlich auf das Cover des vorliegenden Bandes. Aleksi Briclot hat sich nicht anscheinend nicht nur mit diesem Bild selber übertroffen, sondern kann auch noch mit den übrigen gesammelten Covern im Anhang auftrumpfen. Die Bilder reizen alles aus, was in Sachen computer-unterstütztem Malen inzwischen möglich ist. Die Abbildungen, die leider nur auf Seitengröße abgedruckt sind, strotzen vor Details. Licht und Schatten sind perfekt eingesetzt, so dass eine sehr plastische Ansicht entsteht. Für Liebhaber des gepflegten Horrors wie auch des Spiels würden diese Bilder perfekte Postermotive abgeben.
Die Umsetzung des Comics selber kann natürlich nicht so aufwendig gestaltet werden. Der Aufwand wäre viel zu hoch. Dafür wählt der Kolorist Dan Jackson den direkten Weg von Skizze zu Farbe, ohne den Umweg über die Tusche zu gehen. Dabei legt er eine ähnliche Professionalität an den Tag, wie es Dave Stewart in den neuen Conan-Folgen geschafft hat. Allerdings überlässt Dan Jackson nichts dem Zufall und arbeitet jede Grafik gründlich aus. Abstraktionen, die dem Leser ein wenig Freiraum zur eigenen Phantasie lassen, gibt es nicht.
Steve Pugh, der Zeichner (www.stevepugh.com), gehört zu der Sorte Künstler, die einer Art CrossGen-Generation entstammen. Einerseits zeichnen sie sehr gut und exakt, andererseits geht auch stets ein wenig Kühle mit den Bildern einher, eine gewisse Unnahbarkeit, die z.B. Zeichnern wie John Romita Jr. fehlt.
Es ist eine straff durcherzählte Geschichte. Überraschungen gibt es nicht, dafür jede Menge Action mit Monstern der ungewöhnlichsten Art. Gesichter sind nur den ranghöheren Dämonen vorbehalten. Die unteren Chargen bestechen durch ein einziges großes Maul, aus dem ihr Kopf zu bestehen scheint. Ein Höhepunkt der Geschichte ist die Begegnung in der weltbekannten St. Paul’s Cathedral, die zu einem Hort des Bösen geworden ist. Mehr Apokalypse geht nicht.
Ritterlicher Krieg unter der Führung der Templer, dämonische Monster, Hellgate London hat alles, was das Rollenspieler- und Egoshooter-Herz begehrt. Wer schon ähnliche Comic-Publikationen mochte, die auch gute Hauptfiguren hervorbrachten, wird diese Ausgabe bestimmt mögen. 🙂
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Zum 175jährigen Geburtstag von Wilhelm Busch (15. April 2007) haben sich verschiedene bekannte Zeichner zusammengefunden und ein gemeinsames Projekt erarbeitet: Wilhelm Busch und die Folgen. Der Comic, entstanden aus einer Initiative der Ehapa Comic Collection und dem Wilhelm Busch Museum in Hannover, zeigt Werke namhafter deutscher Comic-Künstler wie Ralf König, Volker Reiche, Ulf S. Graupner und Flix. Außerdem bei dieser Hommage dabei: DuO und Anike Hage.
Das Wilhelm Busch Museum zeigt in der Zeit vom 9. September bis zum 2. Dezember 2007 eine Ausstellung mit vielen Originalzeichnungen des Comicbandes.
Weitere Informationen und Adresse des Museums unter www.wilhelm-busch-museum.de.
Außerdem:
Sonntag, 9. September 2007: 11:30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung im Wilhelm-Busch-Museum Hannover im Beisein (fast) aller Künstler, die auch Vorabexemplare des Comic-Bandes signieren. Die Laudatio hält der Comic-Redakteur und Übersetzer Matthias Wieland.
Montag, 10. September 2007: 14:00–15:30 Uhr
Signierstunde mit (fast) allen Künstlern in der Zentralen Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12 (Nähe Aegidientorplatz), im Rahmen der Kooperation der Egmont Verlagsgesellschaften mit öffentlichen Bibliotheken zur gezielten Leseförderung von Kindern- und Jugendlichen.
17:00–18:30 Uhr
Signierstunde mit (fast) allen Künstlern in der Buchhandlung „Schmorl & von Seefeld“, Bahnhofstraße 14, Hannover.
Der Comicband Wilhelm Busch und die Folgen erscheint am 17. September 2007.
Quelle: Ehapa Comic Collection Presse Information
Mittwoch, 29. August 2007
In der Wüste ist der alte Pioniergeist noch lebendig. Die Menschen, die hier leben, wollen sich nichts sagen oder vorschreiben lassen. Und sie wollen sich schon gar nicht vertreiben lassen. Die Zeit drängt. Bald schon rückt das Militär an, denn die Zeit der Atombombentests steht bevor.
Die Menschen wollen nicht gehen. Sie begreifen nicht einmal, in welcher Gefahr sie eigentlich schweben. Das Wort Radioaktivität ist für sie wie ein Buch mit sieben Siegeln.
Einige Soldaten wollen die Angelegenheit auf ihre Weise regeln. Aber die Situation eskaliert. Als ihr Überredungsversuch einem Mann der Siedler das Leben kostet, drohen sie den Menschen in diesem abgelegenen Dorf ganz offen mit weiterer Gewalt. Sie haben nicht mit der Entschlossenheit der Witwe gerechnet. Die nächsten Soldaten, die gegen das Dorf vorrücken, werden von Scharfschützen empfangen. Das Militär wird nur kurz aufgehalten. Die nächste Einheit rückt mit Panzern vor und ebnet das Dorf ein.
Den Menschen bleibt nur die Flucht in den Untergrund. Lange Zeit bleiben sie verschwunden. An der Oberfläche erschüttern die Explosionen der Atombomben die Erde und jagen die Druckwellen bis zu ihnen hinunter. Nachdem die Armee abgezogen ist und die Menschen an die Oberfläche zurückgekehrt sind, ahnen die Überlebenden nichts von der unsichtbaren Gefahr, die draußen auf sie wartet und sie langsam verändert. Zunächst ist alles gut. Nach der Geburt eines Kindes, das nie gezeugt wurde, ändert sich das gewaltig. Die Gemeinschaft spaltet sich, und der Niedergang der Gruppe beginnt.
Blanker Horror findet sich im Comic-Auftakt zum Genre-Film The Hills Have Eyes. Der Beginn mag an die entbehrungsreichen Szenarien erinnern, die so mancher amerikanische Siedler auf sich genommen hat. Vergleiche lassen sich auch durchaus zu Filmen wie Die letzten Amerikaner oder Beim Sterben ist jeder Nächste ziehen. Die Grundthematik ist ähnlich. In einer abgelegenen Gegend der Vereinigten Staaten, von denen es noch viele zu geben scheint, treffen Freaks auf Normalos oder die Armee und der Tanz beginnt.
The Hills Have Eyes – Der Anfang bringt uns die Entstehungsgeschichte dieser Freaks nahe. Hier sind es Menschen, die sich einfach nicht von ihrem Land vertreiben lassen wollen und der Willkür von Soldaten ausgesetzt sind, die ganz eindeutig ihre Dienstbefugnisse überschreiten. Aus diesem Konflikt entsteht Rache und schließlich die Geschichte, wie sie der Genre-Freund heute kennt.
Jimmy Palmiotti, Schöpfer von Painkiller Jane, und Justin Gray haben sich der Geschichte angenommen. Es ist bemerkenswert, mit welcher Fairness die Geschichte aus der Sicht der späteren Mutanten erzählt, jener Monströsitäten, die keinerlei Probleme damit haben, ihre Vorfahren zu verspeisen. Beide Autoren bringen den berühmten Stein ins Rollen, der sich sehr schnell verselbständigt. Ab einem gewissen Punkt ist die Ursache für das Desaster vergessen. Für die Menschen, oder die Lebewesen, die durch die atomare Strahlung entstanden sind, ist das Überleben ebenso wichtig, wie für jeden anderen auch. Unter der Führung von Hades, jenes ungezeugten Sohnes, organisieren sie den Nachschub an Materialien und Nahrung, derer sie draußen in der Wüste dringend benötigen.
Die Brutalität ist Zufall und rangiert für diese Wesen wohl auf der gleichen Ebene wie die Vorgehensweise eines Jägers, der seine Beute nach getaner Arbeit aufbricht.
Schnell wird deutlich, dass die Macher ihren Lesern ein dem Kino ebenbürtiges Erlebnis bieten wollen. Hier zieht der Horror blank dank der Leistung von Zeichner John Higgins (und Co-Künstler S.J. Hurst). Wer sich an die Reihenfolge der Bilder hält und nicht vorblättert, wird den einen oder anderen Schockeffekt erleben.
Higgins ist nicht zimperlich in der Darstellung verschiedener Szenarien und bleibt dem Erfolgsrezept der Neuverfilmung wie auch dem Original Hügel der blutigen Augen treu. Außerdem muss hier bei der Darstellung nicht gespart werden, denn es gilt schließlich kein Budget einzuhalten.
Die Gegner sind im Anschluss keine Vorstadtfamilie, die sich verirrt hat – auf den ersten Film wird kurz angespielt. Aus dem Comic-Prequel wird am Ende ein Krieg. Panzer rücken vor. Diesmal sind es nicht die alten Geräte aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern modernstes Gerät. Der Gegner kämpft mit Guerilla-Taktiken. Was ihnen an Waffen fehlt, machen sie durch Tricks und schiere Menge wett. Wie Higgins dies in Szene setzt – wie tollen Arbeitsskizzen im Anhang untermauert – gibt ein ziemliches apokalyptisches Bild ab.
Zusätzlich finden sich Cover von Tim Bradstreet, Greg Staples und Bill Sienkiewicz, die ebenso gut als Kinoplakat beeindrucken könnten. – Und vielleicht sogar mehr beeindruckt hätten, als die tatsächlich verwendete Variante des Remakes.
Horror, Horror, Horror, Leser, die den Comic für harmloser als die Filme halten mögen und einen Blick riskieren wollen, seien gewarnt: Comic und Film begegnen sich auf Augenhöhe! Spannend aus der Sicht der Kreaturen erzählt und mit Schock-Effekten gezeichnet, legt The Hills Have Eyes die Messlatte für Horror-Comics sehr hoch.
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Montag, 27. August 2007
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Dies sind die Abenteuer der beiden größten Pechvögel und Glückskinder, die das All jemals gesehen hat. Ihre Namen: Tag Greenley und Bink Otauna.
Es beginnt auf einem Rebellenkreuzer, der von einem Sternzerstörer durch den Orbit eines Wüstenplaneten namens Tatooine gejagt wird. Tag und Bink halten nichts vom Heldentod und setzen sich ab. Wie sehr die falsche Bekleidung schaden kann, haben sie nicht nur durch die Uniform der Rebellen erfahren.
Der Sturmtruppenpanzer gewährt zwar Schutz vor Entdeckung, leider landen die beiden an Bord einer großen Kampfstation namens Todesstern. Als sie sich zur Flucht entschließen, nachdem Alderan zerstört ist, wird ihr Funk durch einen schrottreifen Transporter gestört. Ein Missverständnis führt dazu, dass Tag wieder zum Todesstern zurückfliegt – zu der Station, die Han Solo wenige Momente noch für einen kleinen Mond gehalten hat.
Damit nicht genug. Nach einiger Zeit treffen die beiden Undercover-Rebellen in einem gestohlenen imperialen Shuttle auf Bespin. Lando, der ihnen noch einen Gefallen schuldet, wäre sie gern sehr schnell wieder los. Doch daraus wird nichts. Und so stürzen sie die Gasminensiedlung in ein Chaos, das dem Leser allzu bekannt vorkommt.
Tag & Bink – Krawall im All ist zweifellos eine Geschichte für Fans. Wer die Filme nicht kennt (am besten in- und auswendig), wird höchstens nur die Hälfte des Spaßes haben. Alle anderen, die Fans also, können sich darüber kringeln, wenn sie erfahren, wie Tag & Bink in den Krieg der Sterne eingegriffen haben – ohne, dass wir bisher davon wussten.
Nun, es war einmal weit, weit entfernt auf der anderen Seite des großen Teiches. Kevin Rubio und Lucas Marangon machten sich daran das Star Wars-Universum umzukrempeln. Fans konnten bereits vor langer, langer Zeit in der Kurzgeschichte Ein Todesstern wird geboren den Humor der beiden Macher genießen – sofern sie zu der Gruppe Fans gehören, die einen respektvollen Humor des Themas gutheißen (Star Wars Special 9). Waren es dort Vader und Tarkin, die einander das Leben schwer machten, sind es hier die Rebellen Tag Greenley und Bink Otauna, die als Duo trottelig und mit ungeheuer viel Glück durch den Krieg der Sterne stolpern.
Dabei treten sie sehr vielen bekannteren Charakteren auf die Füße. Einen vorzüglichen Vorgeschmack darauf liefert das innen abgedruckte Tag & Bink-Cover, auf dem wirklich alles, was im Star Wars-Universum Rang und Namen hat, hinter den beiden her zu sein scheint. Nicht nur Han, Luke, Leia, Chewie & Co. sind dabei. Neben Jango und Boba Fett ist ihnen sogar der Schöpfer höchstpersönlich auf den Fersen: George Lucas.
Das Besondere an diesen Geschichten ist es, wie fein die Erlebnisse der beiden in die Original-Ereignisse eingearbeitet sind, ohne dass es zur Störungen in der Macht – Verzeihung, Störungen in der Handlung kommt.
Kevin Rubio hat einen tollen Humor. So erfahren wir auch, wie Bubu, Verzeihung, Boba Fett den Schlund des Sarlacc überleben konnte. Wir erfahren, wie schwer Boba ihnen das Leben gemacht hat und wie es um Bubus Liebesleben bestellt ist. Dank der zeichnerischen Künste von Lucas Marangon geraten die Abenteuer derart knuffig, dass es sich darüber schon trefflich schmunzeln lässt. In der abschließenden Sequenz der alten Trilogie, genauer in der Rückkehr der Jedi-Ritter halten Tag & Bink im Rot der Leibwache des Imperators Wache im Thronsaal. Zuvor hatten sie bereits die Ehre im Geleitzug des Herrschers dabei zu sein. – Wer hier genau hinschaut, wird auch zwei alte Zylonen unter der Begleitung erkennen.
Als der Imperator sich mit Vader und Luke befasst, entlässt er seine Wachen. Diese gehen um den Röhrenaufzug herum und verschwinden – aber auf der anderen Seite ist kein Einstieg. Tag & Bink, die diesen Moment eigentlich zur Flucht nutzen wollten, schauen ganz schön blöd aus der Wäsche, müssen sie doch bald ein Feuerwerk von Sith-Blitzen miterleben.
Wer miterlebt hat, wie die alte Trilogie als Grundlage einer kleinen Komödie genutzt wurde, wird sich vorstellen können, dass Rubio auch vor dem neuen Szenario keinen Halt macht. Da technisch in der Vergangenheit angesiedelt, greift er auf einen Trick zurück. Die beiden werden ganz einfach neu geboren!
Als in der Macht begabte Kinder kehren sie zurück und stellen als Padawane die neu entstandenen Episoden auf den Kopf. Kein Wunder, dass Obi Wan einen Planeten in den Archiven der Jedi nicht finden kann, wenn Tag & Bink ihn versehentlich gelöscht haben.
Knuffigste Zeichnungen, feiner Humor an der Grenze zum Slapstick, besonders zu empfehlen für Star Wars-Fans, für alle anderen mag es nur eine Science Fiction Komödie sein. 😀
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Samstag, 25. August 2007
Es sind die Geschichten über Conan, die für den Fürsten spannender sind als das eigene Leben. Aber auch Conan war nicht immer der strahlende König späterer Zeiten. Lange vorher war er einer der talentiertesten Diebe, die es jemals gegeben hat. Kein anderer hätte sich ein Königreich stehlen können.
Doch zuvor warteten viele Abenteuer auf ihn. Eines dieser Abenteuer führt ihn in Die Halle der Toten. Während eines ganz normalen Diebstahls begegnet Conan einem Gundermann, der das gleiche Ziel hatte. Es mag Ehre unter Dieben geben. An diesem Abend hält Conan nicht viel davon.
Ein Hieb und der Gundermann Nestor legt sich schlafen. Conan macht sich davon und lässt den Sündenbock für die hereinbrechenden Wachen zurück. Aber er hat nicht mit dem nachhaltigen Zorn und den Rachegedanken des Gundermanns gerechnet. Dieser ist nur zu gern bereit, bei der nächsten Gelegenheit mit dem Barbaren aus Cimmerien abzurechnen. Manchmal hat die Vorsehung andere Pläne. Der Gundermann wird zum letzten Überlebenden eines Trupps, der den Barbaren einfangen sollte. Aber sie treffen sich bald wieder.
Meide die Stadt des gefallenen Gottes, wo die Toten träumen. Meide die Schlange. Und vor allem meide die Kröte.
Die Vorhersagen sind finster. Dennoch betreten die beiden diesen dunklen Ort, an dem nichts zu leben scheint außer einigen kleinen Kröten. Conan verfährt mit ihnen, wie er mit Ungeziefer verfährt und zieht sich damit den ungeteilten Zorn eines alten Gottes auf sich. Bald stehen Conan und der Gundermann Seite an Seite. Wie so oft in Conans Leben ist das Ende hier nur der Anfang von weiteren Geschehnissen, die seinen Mut zu noch größeren Taten anfachen.
Conan – Die Halle der Toten enthält einen großartigen Abschnitt aus dem Leben Conans. Fans des Barbaren, die sich besonders freuen, wenn Conan in gruselige und magisch beeinflusste Situationen gerät, werden an der Halle der Toten ihren Spaß haben. Wer sich die Bilder genau betrachtet, kann auch glauben, dass Zeichner Cary Nord bei diesem Szenario mit noch mehr Eifer bei der Sache war als sonst. Gleich drei Autoren haben die Vorlagen zu diesem prächtigen Fantasy-Band geschrieben. Kurt Busiek, ein Rächer-Veteran, Mike Mignola, namhaft in der Szene durch Hellboy, und Timothy Truman.
Besonderes Augenmerk verdient die längste, namensgebende Geschichte: Halle der Toten. Es beginnt harmlos – jedenfalls für Conans Begriffe. Frauen und Raub sind sein Leben. Er hat eine junge Dame erwischt, die seine regelmäßige Begleiterin ist, und mit Vorliebe Dankbarkeit für schönen Schmuck zeigt, wenn Conan ihn nicht gerade für den Lebensunterhalt verkauft. Der Raub, den Conan begeht, scheint zunächst keinerlei Folgen zu haben. Die Geschichte nimmt langsam ihren Lauf. In der Stadt, vor der so eindringlich gewarnt wird, ist zu Beginn alles furchtbar harmlos, beinahe zum Lachen.
Es ist in gewisser Weise ein genialer Schachzug des Autors. Selbst das Erscheinen des mysteriösen Gottes wäre eigentlich für einen Lacher gut, wäre da nicht das kompromisslose Vorgehen und der stille, unbarmherzige Kampf, der zwischen der Monströsität und Conan entsteht.
Als Conan schließlich nach Barbarenart durchdreht und dem finsteren Gott den Garaus macht, zeigt Nord diese Szene gnädigerweise nur aus weiter Ferne. Einzig das Gesicht des Gundermanns verrät dem Leser, welcher Irrsinn den Cimmerier in seinem Kampfeswahn ergreifen kann.
Ist dieser Abschnitt der Geschichte für die Action gut, folgt darauf gleich ein gelungener Grusel, wie ihn Robert E. Howard in diversen Geschichten für Conan pflegte. Lebende Tote sind es, die den beiden Dieben im Verlauf das Leben schwer machen. Die Szene ist in blaugrünen Farbtönen der Angreifer und der Umgebung gehalten und sorgt mit dem grellen Rot und Gelb der Flammen für einen genialen Kontrast, der in der Realität so nicht möglich wäre, im Comic jedoch für eine geniale Stimmung sorgt.
In diesem Zusammenhang kann die Farbgebung von Dave Stewart gar nicht hoch genug gelobt werden. Was er aus den Skizzen von Cary Nord herausholt, zeigt sich besonders in diesem Kern der Episode Die Halle der Toten. Der dunkle Gott wie auch die lebenden Toten, in Conans Vision ebenso wie im Verlies, sind feinster Grusel – der leider aufgrund der Geschichte viel zu schnell vorüber ist.
Wie sehr Nord und Stewart mit Monstern punkten können, zeigt sich auch im Auftakt zu Hunde der Berge. Diese Szene erinnert an eine alte Folge, als Conan sein Schwert fand und sich der Wölfe erwehren musste. Diese vorliegende Szene ist nicht weniger spannend und wird durch das Auftreten des alten einäugigen Leithundes außerdem ein wenig unheimlich.
Mit Die Halle der Toten verabschiedet sich das Ausnahmetalent Cary Nord von dem Barbaren. Der Abschluss seiner Arbeit an dieser Reihe krönt ein tolles Werk, das – das mag der wichtigste Aspekt sein – den Kurzgeschichten von Howard und seiner Nachfolger mehr als nur gerecht wird. Conan ist immer noch der Beste! 😀
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Freitag, 24. August 2007
Der Pass ist schmal. Die Stelle für den Widerstand ist bewusst gewählt. Aber die Zeit läuft den Verteidigern davon. Von der Verstärkung ist noch niemand in Sicht, während die Angreifer mit ungebrochener Kraft in die Verteidigungslinien einbrechen.
Der Orden der Drachenritter von Messara ist der größte und älteste seiner Art. Seit alters her werden hier die angehenden Ritter ausgebildet. Die Frauen haben sich nicht nur dem Kampf verschrieben. Pflichtgetreu helfen sie, wo sie können. Die Drachenritter dienen, sie mischen sich nicht in die Politik ein. Der Kaiser benötigt nun ihre Hilfe, und er hat keinerlei Zweifel daran, dass die Drachenritter ihm gehorchen werden.
Jenseits der Fjorde unweit von Messara wurde vor kurzer Zeit ein Drache gesichtet. Obwohl Ritter zur Bekämpfung des Untiers ausgesandt wurden, scheint das Monster nicht vernichtet worden zu sein. Das Übel, das im Umkreis eines Drachen auftritt, hat inzwischen sehr weit um sich gegriffen. Mehr noch: Die einzigen Krieger, die zwischen den verseuchten Menschen des Übels und den Einwohnern von Messara stehen, sind die Drachenritter. Ein Drachenritter nimmt stets seine Pflicht wahr. Bald schon machen sich 400 Krieger auf den Weg zum Brisken-Pass, um die angreifenden Horden abzufangen.
Zu den führenden Rittern des Trupps gehören Alia und Tora. Beide sind gestandene Kriegerinnen, doch die Aufgabe, die ihrer harrt, ist selbst für sie ungewöhnlich. Nicht als Einzelkämpfer sollen sie sich dem Übel stellen, sondern als Armee. Die Hoffnung auf zeitigen Entsatz ist sehr klein. Jeder Kämpfer zieht mit dem inneren Wissen in die Schlacht, dass sie niemals lebend zurückkehren wird.
Nicht 300, sondern 400 Kriegerinnen sind es, die den Pass in der 4. Folge von Die Legende der Drachenritter halten. Brisken wird zu einem Symbol des Mutes und der Pflichterfüllung in der Geschichte der Drachenritter, die weiterhin von AnGe geschrieben und diesmal von Philippe Briones gezeichnet wird. Farbführend war ebenfalls wieder Stéphane Paitreau.
In den vorangehenden Episoden ging es vordergründig stets um die Bekämpfung des Drachen. Der Leser wurde Zeuge, wie Drachenritter vorgingen. Er konnte miterleben, wie die Auswirkungen des Übels eines Drachen auf die Menschen sind. Drastische Schilderungen dessen erlebte der Leser jüngst in der letzten Folge, in der eine Familie auseinanderbrach. Meistens sah der Leser einzelne Kämpfer oder ein Duo im Kampf oder während eines Auftrags. Dramatischer und aufwendiger, vergleichbar einem Monumentalfilm, ist der 4. Teil geworden.
Wie auch seine Vorgänger kann die Geschichte für sich alleine stehen. Eine Vorkenntnis, der nur locker miteinander verbundenen Episoden ist nicht erforderlich.
Noch nie haben die Drachenritter in einem solchen Verbund gekämpft. Die Aufgabe ist vermutlich riskanter, als alles andere, was die Krieger bisher leisten mussten.
AnGe, das Autoren-Duo, schildert eine Geschichte über eine aussichtslose Schlacht, wie es sie in Sage und Geschichte schon häufig gab. Hier machen sich die weiblichen Krieger einen naturgegebenen Engpass im Gebirge zunutze, um einer brutalen Übermacht zu begegnen. Da der Orden nicht über genügend Kämpfer verfügt, müssen auch Knappen mit in die Schlacht ziehen. Den Jüngeren gilt nicht nur eine besonderes Augenmerk, sondern auch die Sorge der älteren Ritter. Alia steht hier stellvertretend für andere kampferprobte Recken.
Die Kampfszenen sind schrecklich, aber die Drachenritter halten stand. Tag um Tag geht ins Land. Die Reihen der Ritter schrumpfen.
AnGe schildern die Verzweiflung, die Hoffnungsschimmer der Kriegerinnen, wie auch ihr Aufbäumen im Kampf ganz ausgezeichnet mit einigen ausgewählten Szenen. So wird auf unnötige Gewalt verzichtet. Was der Leser hier zu sehen bekommt, unterstreicht die Dramatik. Vieles spielt sich auch am Bildrand oder im Anschnitt ab, was die Vermutung dieser stützt, dass man kein einfaches Schlachtengemälde abliefern wollte, sondern ein vielschichtiges Bild der Kriegerinnen und ihres Ethos’.
Alia, durchtrainiert, schlank, ist das Pendant zu Tora, die eine muskulöse und riesige Frau ist. Wo Alia auch zurücksteht, aus Sorge um ihre Schutzbefohlenen, fasst sich Tora bald ein Herz und wagt einen Ausfall. Diese Verzweiflungstat ist es denn auch, die die Angreifer kurzfristig verzagen lässt. Angst macht sich selbst unter den Verseuchten breit.
Aber Kampf und Charakterstudien sind nicht die einzigen Elemente dieses Epos. Im Hintergrund werden in Zwischensequenzen die Beweggründe für diese mehrtägige Schlacht deutlich. Intrigen und Politik sind verantwortlich für den Verrat, der Schuld an diesem Massaker ist. Die Enthüllungen werden von den Drachenrittern sehr ruhig aufgenommen. Während die Lösung immer weiter ins Licht rückt, naht das Ende der immer kleiner werdenden Truppe.
Mit Philippe Briones ist ein neuer Zeichner im Team der Reihe, der mit den Massenszenen der Schlacht außerordentlich gut zurecht kommt. Möglich, dass hier Studien an Schlachtenszenarien vergangener Leinwandepen vorgenommen wurden. Die Bildausschnitte sind jedenfalls sehr ähnlich geworden. Einen Lieblingszeichner mag jeder Leser für sich ausmachen, denn im Anhang finden sich Skizzen von jedem der beteiligten Künstler.
In der 4. Folge der Legende der Drachenritter wird es monumental. In einer gut konstruierten Handlung erzählt AnGe einen spannenden Kampf und vertieft den Einblick in die politischen Wirren des Landes und den Orden selbst. Klassische Schwert-Fantasy mit Kriegerinnen im Mittelpunkt, die ihren männlichen Kollegen in Nichts nachstehen. 😀
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Mittwoch, 22. August 2007
Ganarah hat die unwirtliche Landschaft abseits der Zivilisation ihrem Kriegerdasein in der Stadt Armon Surath vorgezogen. Hier lebt sie zwar einsam, aber das Leben ist immer noch gefährlich. Doch Ganarah ist auch nachsichtig geworden. Als sie eine junge Frau dabei erwischt, wie diese eines ihrer Schafe reißt, lässt sie Gnade walten.
Die junge Frau ist gelenkig und im Zweikampf erfahren, mit blitzschnellen Bewegungen tritt sie Ganarah entgegen. Gegen eine ehemalige Kriegerin, deren Beruf es gewesen ist, zu töten, hat sie allerdings keine Chance. Ganarah lässt ihre Gegnerin ziehen.
Anderorts fällt eine Begegnung mit einem gleichfalls schlanken Wesen für eine Bauernfamilie weniger gut aus. Auf einem Feld macht sich ein Goltog über das Vieh her. Der Bauer tritt dem katzenähnlichen Zweibeiner zwar beherzt entgegen, doch gegen die Gewandtheit und die Brutalität des Gegners hat der Mann keine Chance.
Weiter weg sind die Fertigkeiten der Krieger schon ausgeglichener. Vor den Augen eines geifernden Publikums fallen die seltsam anmutenden Gladiatoren übereinander her, um den Champion zu ermitteln. Die Kämpfer halten sich jedoch irgendwie zurück, ein Umstand, der bei einigen Kriegern auf wenig Begeisterung trifft, denn so mancher wünscht sich eine eindeutige Entscheidung.
Diese Turnierkämpfe stehen auch im Mittelpunkt der politischen Entwicklungen in Armon Surath, der Stadt, die immer weiter verkommt und in Intrigen und eigensüchtigen Plänen versinkt. Die verbannte Ganarah soll zurückkommen und eine Wende herbeiführen. Aber hat die Legende unter den Kriegern überhaupt Lust dazu?
Mit Ganarah 1 – Die Tränen von Armon Surath meldet sich Fabrice Meddour hierzulande bei allen Fantasy-Fans zurück. Bereits mit Hispanola (erschienen im alten Splitter-Verlag) legte er eine ungewöhnliche und geheimnisvolle Reihe vor, deren Geschichte sich Stück für Stück enthüllt. Arbeitet Hispanola mit den Abgründen der menschlichen Seele und apokalyptischen Umgebung, verlässt sich Meddour mit dem Auftakt von Ganarah auf pure Fantasy.
Eine Stadt, genauer gesagt ein Ereignis, bildet das erzählerische Gegengewicht zu Ganarah. In Armon Surath begeistern Gladiatorenspiele regelmäßig die Besucher auf den Rängen. Auch Ganarah gehörte einmal zu den Kämpfern, die vor einem rasenden Publikum antraten. In diesen Kämpfen zeigt sich das Potential, das in der Fantasy zu finden ist. Die Kuppel, in der die Kämpfe stattfinden, hat die archaische Atmosphäre eines Conan-Universums. Meddour mischt dieser dunklen Stimmung die phantastischen Lebewesen einer phantastischen Welt hinzu, ohne auf die klassischen Wesen, die man aus anderen Szenarien her kennt, zurückzugreifen.
Die Mischung der Kämpfer ist äußerst ungewöhnlich. Ein martialisches Katzenwesen, ein riesenhafter Barbar, ein ätherisch aussehende Walküre und andere Streiter bereichern die Arena. Meddour steigert die Spannung durch ein unvorhersehbares Element. In unregelmäßigen Abständen erhalten die Kämpfer Upgrades. Waffen und Rüstungsteile geben den Gladiatoren Vorteile und heizen den Kampf an. Meddour hält sich nicht mit einem weichgespülten Szenario auf. Die kämpferischen Aspekte und ihre Folgen werden in aller Deutlichkeit gezeigt und dem Leser vor Augen geführt. Die Arena ist nur die logische Fortführung einer grausamen und blutdürstigen Welt, in der es schnell zu einem Wechsel zwischen Jäger und Gejagten kommen kann.
Während Ganarah ihr Leben hauptsächlich durch ihren legendären Ruhm bestreiten und so vielen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen kann, ist es für die eher zart ausschauende Tschenee weitaus schwieriger. Da sie so hilflos aussieht, wird sie bei diversen Rüpeln gerne zum Ziel. Die Überraschung des Lesers ist auch die Überraschung der verschiedenen Angreifer, die durch die zweite Identität dieses Wer-Wesens allzu schnell ihr Ende finden.
Die Zweiteilung Tschenees schlägt sich auch in ihrer Stimmung nieder, denn die junge Frau ist von ihren Fähigkeiten und Trieben keineswegs begeistert. So begegnet der Leser einem zwiegespaltenen Wesen, das von dem ständigen Hunger, der sie antreibt, eher angewidert ist. Zusammen mit der vordergründig ehrenhaften und versierten Kämpferin Ganarah gibt sie ein ungewohntes Duo ab. Hier sind Spannungen vorprogrammiert. Diese Mixtur, die Meddour hier vorlegt, lässt ungeahnte Wendungen nach allen Seiten offen. Alles ist möglich, wie sich bereits durch die einzelnen Handlungsabschnitte im wahrsten des Wortes abzeichnet.
Wild wie die Handlung präsentiert sich auch die Optik der Geschichte. Fabrice Meddours Strichführung ist fein, manchmal zerbrechlich und präsentiert sich als Mischung aus bekannter Disney-Optik und Fantasy-Bildern im Stile von FOL. Wer Hispanola gelesen hat, wird feststellen, dass Meddours Bilder etwas glatter aussehen, weniger skizzenhaft und eine größere Detailfülle aufweisen. Das mag Absicht sein oder von der Hintergrundoptik herrühren, die hier einiges zu bieten hat.
Die Arena, das heruntergekommene Armon Surath in seiner Pfahlbauarchitektur und die Wälder bilden einen realistisch anzuschauenden Lebensraum für die Hauptfiguren und die vielen Nebencharaktere.
Klassische und dunkle Fantasy mit vielen neuen Einfällen und gruseligen Erzählsträngen. Fabrice Meddours wirft viele Fragen auf und lässt den Leser gern im Dunkeln tappen. Die Rätsel machen neugierig, die Kämpfe toppen die Spannung noch weiter. Ein schöner Auftakt, der nicht erahnen lässt, wie es weitergehen wird. So soll es sein! 🙂
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Dienstag, 21. August 2007
Wayne betrachtet das Abbild der unbekannten Gottheit in diesem Teil des Dschungels. Eigentlich sollte die Statue, die sich hier so nah am Strand findet, bekannt sein. Seltsamerweise scheint aber niemand genaueres zu wissen.
Wayne und seine Freunde geraten immer tiefer in ein seit Jahrhunderten gehütetes Geheimnis. Der junge Mann erfährt durch eine alte Frau zu Melinas Entsetzen von seiner wahren Bestimmung.
In der Vergangenheit gerät Canari von einer furchtbaren Situation in die nächste. Das Zusammentreffen mit den Göttern kann ihr kein Trost sein, da sie von ihnen keine Hilfe erhält. Während der Abwesenheit der Schwestern in himmlischen Gefilden schwebt ihr kleiner in größter Gefahr. Er soll von seinem eigenen Vater den Göttern geopfert werden. Können die Schwestern rechtzeitig zurückkehren, um ihn zu retten?
Die schlechte Nachricht in Canari 2 – Die letzte Welle kommt gleich zu Beginn: Der abschließende Band ist in Vorbereitung. Einerseits ist es begrüßenswert, dass es eine abgeschlossene Geschichte ist. Andererseits ist es keine gute Nachricht, dass das wunderbare Zusammenspiel von Didier Crisse und Carlos Meglia vorbei sein soll. – Doch vorab gilt es erst einmal die zweite Ausgabe zu genießen!
Im zweiten Teil findet eine deutlichere Zweiteilung der beiden Handlungsstränge statt. Gleich zu Beginn verfolgt der Leser gemeinsam mit Wayne die Rätsel, die von der Zeit zurückgelassen wurden. Der Fund im Dschungel, grafisch imposant, ist bereits mit einer gruseligen Atmosphäre umgeben. Crisse und Meglia verstärken den rätselhaften Effekt mit einer ganz einfachen Kameraeinstellung. Die kleinen Geister im Gebüsch sind nur ganz kurz zu sehen und dennoch regt dieses Bild auf ganz tolle Art die Phantasie des Lesers an. Hinzu kommt, dass einer der kleinen Racker einem anderen den Mund zuhält, damit sich die Bande nicht verrät.
Waynes Freunde sorgen für den Humor. Sie sind die ewig streitenden und Faxen machenden letzten kiffenden Surfer – so hat es den Anschein. Für die beiden dürren Hippies gehen der Sommer und die Jugend scheinbar nie zu Ende. Nichts ist ihnen heilig, immer haben sie einen lockeren Spruch auf den Lippen. Nur einmal bleibt auch ihnen jedweder Satz im Halse stecken. Am Ende kann der Leser diese Sprachlosigkeit nur teilen, denn dieser Höhepunkt ist traurig, gigantisch, sehr ernsthaft, aber sehr passend nach einem langen mittleren Abenteuer dieser Trilogie.
Neben Waynes Ausflügen in den Dschungel dürfen wir einen kurzen Blick auf das städtische Mexiko erhaschen. Wer sich in die Bilder einliest, wird einen guten Vergleich zu Produktionen wie Der Weg nach El Dorado ziehen. Optisch existiert eine enge Verwandtschaft. Man mag wieder einmal den Eindruck gewinnen, gerade beim Anblick der Indianer und Mexikaner, dass diese Albentrilogie aus dem Hause Dreamworks entsprungen ist. Das ist natürlich nicht der Fall, aber angesichts der überragenden Qualität des Bandes kann man mit der Überschrift Traumarbeit über diese Ausgabe nicht viel falsch machen.
Meglia lässt die Augen des Betrachters nicht zur Ruhe kommen. So verwendet er keine einheitlichen Seitenraster, an denen man sich festhalten könnte. Der Aufbau ist stets anders. Mal wählt er nur kleine Bilder mit vielen Details oder Großaufnahmen, ein anderes mal weicht er auf doppelseitige Darstellungen aus, die einem mit ihrer Pracht förmlich ins Auge explodieren. Dazu lässt er dunklere Farben auf grelle Farbblitze treffen. Das können nächtliche Himmel, dunkle Gewässer und farbenfrohe Kleidung oder goldener Schmuck sein, der hier optisch aufeinander trifft.
Meglias Spezialität sind große Augen. Er schafft es tatsächlich in unbewegten Bildern Mitleid mit Waynes Freundin Melina, aber natürlich auch mit Canari selbst zu wecken. Die Abenteuer letzterer und ihr Schicksal ist hier dank des Ideenreichtums von Crisse besonders märchenhaft geworden. Das Zusammentreffen mit den Göttern in ihrer ureigenen Sphäre ist eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor. Die Sequenz mündet in einer Szene, die Canari und ihre Geschwister auf einem Ritt auf Schwertwalen zeigt. Das Cover des vorliegenden Bandes zeigt einen eigens angefertigten Ausschnitt dieser Szene. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die grafische Qualität des Covers durchgängig im ganzen Album zu finden ist. Wer all die Arbeit, die im Cover zu finden ist, auf den gesamten Band hochrechnet, mag sich mit staunenden Augen ausmalen, wieviel Arbeitszeit in der zweiten Folge von Canari steckt.
Citlaligua, die Göttin des Himmels, ist meine persönliche Favoritenfigur dieses Bandes. Ihr Auftritt ist mit viel Sinn für Atmosphäre und Theatralik in Szene gesetzt worden. Ihr Sternenumhang und der Gang durch das Dimensionstor fesseln das Auge. Die Sprachlosigkeit, die Canari beim Anblick des Himmelsreiches ins Gesicht geschrieben steht, kann man als Leser nur teilen.
Das Ende des zweiten Teils ist pure Dramatik für das Herz und das Auge. Wayne hat seine Bestimmung erkannt und unternimmt das, was ihn auch nach Mexiko geführt, das, von dem er träumte. Doch es dauert lange, bis die Geschichte in diesem Szenario gipfelt, denn die Handlung springt in beiden Erzählsträngen von einer Spannungsspitze zur nächsten. Canari 2 – Die letzte Welle hält, was der erste Teil versprochen hat und setzt noch einen drauf! 😀
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Freitag, 17. August 2007
Ein Mann kann plötzlich mit Maschinen reden. Er kann ihnen Befehle erteilen und sie gehorchen. Ein ungeheurer Vorgang, der in den Vereinigten Staaten auf reges Interesse stößt. Mitchell Hundred war The Great Machine. Das ist nun vorbei!
Mitchel Hundred ist nun der Bürgermeister von New York. Der Mann, der früher gegen Schurken vorging, der den 11. September als Superheld erlebte – und seiner Meinung nach versagte – hat die Herausforderung angenommen: In der Politik versucht er verantwortungsvoll zu handeln, aber einfacher als seine Arbeit als Superheld ist es nicht.
Neben den täglichen Problemen der Verwaltung einer Millionenstadt wie New York nimmt unterhalb der Straßen in den Röhren und Seitengängen der U-Bahn eine Serie von unheimlichen Vorkommnissen ihren Lauf. Es beginnt mit einem Hund, der tot von Arbeitern aufgefunden wird. Das Tier wurde grausam misshandelt und schließlich wie ein rituelles Opfer an die Wand eines unterirdischen Ganges gehängt. Der Anblick schockt selbst die hart gesottenen Arbeiter, die schon vieles in den Eingeweiden der Stadt gesehen haben. Das grünlich leuchtende Zeichen in der Nähe des Tatortes gibt aber auch ihnen Rätsel auf. Welche Straßengang hat solch ein Erkennungssymbol?
Mitchell muss sich nicht nur mit kriminellen Machenschaften auseinandersetzen. Die Politik ist zu seinem Hauptlebensinhalt geworden. Das, was er sich einst gewünscht hat, kommt einem realen Albtraum gleich, dem berühmten Kampf gegen die Windmühlen. Aber Mitchell wäre nicht der Sturkopf, der ihn auch zu einem Helden machte, würde er die Konfrontation scheuen. Vor der ganzen Welt möchte er New Yorks erste Homosexuellenhochzeit abhalten. Er weiß, dass er sich damit zum Ziel von Angriffen aller Art machen wird.
Über all den Dingen, die von allen Seiten auf ihn einstürmen, vergisst er beinahe, dass er auch ein Privatleben hat. Wie schwer es ein Mann in seiner Position hat, die Bekanntschaft einer Frau zu suchen, zeigt sich bei seinem ersten Date nach langer Zeit.
Ex Machina 2 – Zeichen bietet eine ungewöhnliche Mischung aus Superheldengeschichte, gruseligem Thriller und Politikdrama. – Und es funktioniert. Mit der Reihe Ex Machina aus der Feder von Y – The Last Man-Autor Brian K. Vaughan ist wieder eine Serie entstanden, die viele bekannte Inhaltsstücke zusammenfügt und etwas Neues kreiert.
Seit einiger Zeit gibt es Ansätze, das Superheldengenre neu zu erfinden. Dazu wird der Mythos der besonderen Kraft, des normalen Helden aus dem Volke enger an das einfache Volk angelehnt. Der einfache Mensch entdeckt plötzlich ungeahnte Fähigkeiten an sich und muss sich mit der veränderten Situation abfinden. Zur Zeit finden sich solche Geschichten in Demo, Heroes und in Ex Machina.
Mitchell Hundred steht auf besondere Weise mitten im Leben. Den ehemaligen Helden, Great Machine, hat es in die Politik verschlagen. Es ist eine Welt, wie sie aus der Realität sattsam bekannt ist und wie sie auf beeindruckende Weise in der Verfilmung City Hall umgesetzt wurde. Auseinandersetzungen mit seinen engsten Mitarbeitern, gewagte politische Programme und sogar Anschläge auf sein Leben – Mitchell bekommt das konzentrierte Szenario eines Menschen in einer politischen Spitzenposition präsentiert.
In dieser Situation holt ihn seine Vergangenheit ein. Ein seltsames Zeichen, das er einst dem Geheimdienst überließ, taucht an ungewöhnlicher Stelle wieder. Ein Monstrum, dessen Untaten immer grauenvoller werden, lässt Angst in der Millionenstadt aufkommen. Auf überaus geschickte Weise verschachtelt Vaughan die einzelnen Kapitel der Geschichte. Diese Tricks schicken den Leser stets mit einer anderen Achterbahn los. Hat man gedacht, man könne sich durch die politische Welt und ihre Intrigen bewegen, wird man durch die schockierenden Bilder aus dem Untergrund aus der Feder von Tony Harris eines Besseren belehrt.
Die Schocksequenzen, die hier präsentiert werden, brauchen sich wie die politische Szenerie nicht vor ihren filmischen Vorbildern zu verstecken. Was die Arbeiter in der Tiefe vorfinden, rangiert auf dem gleichen Level wie die Ekel-Szenen wie in Sieben oder Das Schweigen der Lämmer.
Harris ist ein Zeichner, der äußerst exakte Bilder schafft. Manchmal drängt sich der Eindruck einer Gerichts- oder Reportagezeichnung auf, was aber durchaus zur Erzählweise der Geschichte passt, die den Leser zwar nahe rankommen lässt, aber auch Abstand zu den Geschehnissen generiert, was letztlich ein recht kühles Endergebnis bringt.
Superheld, Drama, Thriller, Horror, mit einem fulminanten Showdown, Ex Machina 2 bietet für jeden etwas und entzieht sich so einem direkten Vergleich. Hier entsteht etwas Neues! Und ein Blick (oder auch zwei) lohnt sich! 🙂
Mittwoch, 15. August 2007
Einer lebt, einer stirbt. Doch wenn ein Zwilling stirbt, hat der Überlebende die Kraft von Zweien! Wer vermag zu sagen, ob Elvis tatsächlich als kleiner Junge zusammengeschlagen wurde und danach die Worte ausrief: Eines Tages werdet ihr euch dafür schämen!
Elvis fand schnell den Weg zur Musik. Es begann mit dem Gospel, der schwarzen Kirchenmusik und Lobpreisung Gottes, die so ganz anders war als der übliche Kirchengesang. Es war diese Musik, die Elvis einen Weg eröffnete, wie ihn nur wenige Menschen finden. Wenig später, noch ein Kind, wagt sich Elvis an seinen allerersten Auftritt. Der zweite Platz eines Gesangswettbewerbs, fünf Dollar und freie Fahrt auf allen Karussells sind der Lohn für seine Mühen. Zu seinem elften Geburtstag bekommt der Junge seine erste Gitarre geschenkt.
Elvis hat sich den Traum vom Glanz eines Sängers in den Kopf gesetzt. Ein Sänger braucht das richtige Outfit. Aber ein ansprechendes Erscheinungsbild hat seinen Preis – den Elvis nicht bezahlen kann. Es trifft sich, dass so mancher in Elvis etwas entdeckt. So auch Mr Lansky, der Elvis mit einigen guten Kleidungsstücken weiterhilft: Der Junge hat was. Von dem werden wir noch ne Menge hören oder er fällt gewaltig auf die Schnauze.
Mr Lansky hatte mit beidem Recht.
Anders als die anderen! In einer Zeit der Vorurteile war es für Elvis ein Glück, dass es einen Plattenproduzenten gab, der einen Weißen suchte, der klang wie ein Schwarzer. Bald ist es soweit. Die erste Single sitzt. Mr Lansky, der Herrenausstatter, bekommt alle Hände voll zu tun, diesmal auch gegen sofortige Bezahlung. Elvis’ Aufstieg beginnt. Der Colonel tritt in Elvis’ Leben. Der Mann hinter dem zukünftigen King legt einen Grundstein, aber auch einen Stein, der alles andere ins Rollen bringt. Elvis wird Schauspieler. Elvis kauft Graceland. Elvis kauft und verschenkt Caddys. Als die Army ruft, hat Elvis einen der Höhepunkte seines Lebens erreicht. 1958 wird er einberufen, er ist 23 Jahre alt. Die Folgezeit seines Armeedienstes ist tragisch und glücklich zugleich. Seine von ihm sehr geliebte Mutter stirbt. Aber er lernt in Deutschland auch seine spätere Frau Priscilla kennen.
Schließlich wird es immer kälter um Elvis. Seine spendable Art lässt nicht mehr erkennen, wer sein wahrer Freund ist und wer nicht. Mit dem Zusammenbruch seiner kleinen Familie beginnt ein unaufhaltsamer Abstieg, der nur durch einige wunderbare Glanzlichter unterbrochen wird. Am 16. August 1977 stirbt Elvis Presley, der King, doch er stirbt nicht wirklich, denn seine Musik macht ihn unsterblich.
30 Jahre nach seinem Tod erscheint nun die Die illustrierte Biografie von Elvis, die einige wichtige Episoden seines Lebens zusammenstellt. Unter der Federführung von Reinhard Kleist und Titus Ackermann haben verschiedenste Zeichner ihren Beitrag geleistet, um einen Teil von Elvis’ Leben zu Papier zu bringen. Bela B., Ärzte-Rocker mit langjährigem Hang zum Comic, schrieb das Vorwort zu diesem Projekt.
Die gestalterische Auswahl, die sich dem Leser hier präsentiert, wird wahrscheinlich nicht jedem gefallen. Zu unterschiedlich fallen die Ergebnisse der einzelnen Episoden aus. Einige haben einen schon kindlichen Zeichencharakter, andere sind in höchstem Maße ausgefeilt und können entweder als Comic oder als professionelle Illustration bestehen. Als Leser ist es ratsam, die Bilder stets mit dem jeweiligen Alter von Elvis in Verbindung zu bringen. Nimmt man sich vor, die Bilderwelt mit dem Zusammenhang in Beziehung zu setzen, lernt man außerdem ein Gefühl für Elvis’ Welt und Zeit kennen.
So gestaltet sich Elvis’ Kindheit eher simpel. Die Erinnerungen sind schlicht und entsprechen dem Gemüt eines Kindes, wie auch seinen Fähigkeiten, sich auszudrücken. Es ist eine eher graue Welt mit nur wenigen Farbtupfern, aus der Elvis spätestens mit einer knallroten Jacke ausbricht – in Farbe und Schnitt ein Kleidungsstück, das auch dem Rebell James Dean zum zeitweiligen Idol-Status verhalf.
Holzschnittartig, eher düster, eine Zeit der Plackerei, so zeigt sich der Weg bis zu Elvis’ Durchbruch, bevor seine wahrscheinlich beste Zeit anbricht.
Reinhard Kleist gestaltet die gelungenen Abschnitte um den G.I. Blues und Das Elvis-Produkt. Grafisch in höchstem Maße perfekt ausgeführt und mit außerordentlicher Wärme gezeichnet ist die Episode Der Colonel von Thomas von Kummant. Es ist die Zeit, in der Elvis strahlt und sein Lächeln die Menschen in seiner Nähe schlicht umhaut. Es ist die Zeit des Aufbruchs, eines grenzenlosen Tatendrangs, eine Zeit, von der Elvis immer geträumt hat. Kummant trifft den Ton dieser Zeit absolut.
Isabel Kreitz widmet ihre Episode der Zeit nach Elvis’ Militärdienst. Seine ersten Auftritte, seine Zweifel, ob das Publikum ihn noch will – in einer Art Stil, der an Bernie Wrightson erinnert, ihn aber nicht erreicht.
Schließlich geht Elvis’ Leben in eine Art Schussfahrt über. Die Episoden werden brutaler. Elvis ist Emotionalität pur, aber so überschäumend, dass er die kleinen, die wichtigen Gefühle übersieht. Glaubt man der Biografie, so bringt er auf diesem Weg seine Ehe zu Fall, die ihm doch den wichtigsten Halt nach dem Tode seiner Mutter gegeben hat.
Je näher Elvis dem kommt, was er sich immer gewünscht hat, umso abstrakter wird sein Leben – auch optisch. Am Ende bleibt nur ein Zerrbild. Da ist nichts Schönes mehr, nicht in seiner Musik, nicht in seinen Auftritten. Elvis ist zur Maschine geworden, die als Treibstoff Tabletten einwirft. Uli Oesterle und Frank Schmolke karikieren und demontieren den King, der sich selbst nicht mehr im Griff hatte und die Realitäten nicht sehen konnte. Selbst als der Colonel ihm die Pleite vor Augen hält, will der King sich der Realität nicht stellen.
Es stellt sich der Eindruck ein, dass diese Biografie auch ein Urteil fällt. Man mag einige Bilder nicht mögen, andere lieben, im Kontext jedenfalls sind sie passend und aussagekräftig. Ein aufregendes und tragisches Leben in Episoden, die es in sich haben. 🙂
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