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Comic Blog


Mittwoch, 18. Juli 2007

Fathom – Neue Serie 11

Filed under: SciFi — Michael um 21:04

Fathom - Neue Serie 11Aspen steht vor einem Neubeginn. Den Verfolgern entkommen kann sie einen Moment der Ruhe für eine Rückschau nutzen. Wie konnte all das geschehen? Nichts scheint mehr planbar zu sein. Ihr Bruder ist zurückgekehrt und bittet sie um Hilfe.
Aspen kann der Einladung nicht widerstehen. Sie verabschiedet sich von ihrem Ziehvater. Anschließend wechselt sie schweren Herzens einige letzte – und auch tröstende – Worte mit ihrem Freund Chance. Der junge Mann will sie ungern gehen lassen. Nach all den Geschehnissen der letzten Zeit will er seine Freundin nicht in den Tiefen des Meeres verschwinden sehen. Aber Aspen bleibt keine Wahl.

Derweil hat auch eine Frau in der Unterwasserwelt ihre eigenen Probleme. Kiani ist über ihre neu entdeckten Fähigkeiten mehr als erstaunt. Sie ist beunruhigt und wird von Alpträumen geplagt. Eigentlich dürfte sie nicht über Kräfte verfügen, die sonst nur der Elite der Blauen vorbehalten ist. Die Bewunderung anderer ist ihr nur ein schwacher Trost.

Der Ausflug in die Unterwasserwelt wird bald für Aspen und Finn zu einer Bewährungsprobe. Nur wenig später nach dem Abstieg werden sie angegriffen. Die Lage ist verzwickt. Da erscheint ein alter Bekannter im richtigen Augenblick und schreitet zur Tat: Cannon Hawke.

Wir erinnern uns: Im Juli 1984 legt ein Passagierschiff im Hafen an. Das Schiff war zehn Jahre lang verschwunden. An Bord ist ein kleines Mädchen. Seine richtigen Verwandten befinden sich nicht an Bord des Schiffes, aber ein ihr nahe stehendes Wesen hat ein Auge auf sie. Der Kapitän des Schiffes kümmert sich um das Kind, das den Namen Aspen trägt.
Das Mädchen wächst auf. Bis hin zu ihrer Zeit als erwachsene junge Frau hat sie stets eine besondere Beziehung zum Meer gehabt. Ihre Nähe zu diesem Element hat sie auch stets in die Nähe dessen gebracht, der sie all die Jahre beobachtet hat. Er wartet. Eines Tages, Aspen arbeitet inzwischen in einer Unterwasserstation, erhält er seine Chance. Als ein Torpedo auf Kollisionskurs mit der zerbrechlichen Forschungsstation ist, ist er zu Stelle – Finn, so der Name des aus Wasser bestehenden Wesens, rettet seine Schwester.

Seit dieser Zeit hat sich vieles ereignet. Aspen hat ihr Schicksal angenommen. Dank der Autoren J.T. Krul und Michael Turner hat sie eingesehen, dass sie zwischen zwei Welten lebt, die sich nur schwer miteinander verbinden lassen.
Mein Leben ist wie zwei Bücher, die auf einem Nachttisch liegen und jedes davon erzählt eine andere Geschichte. Leider kann Aspen immer nur in einem lesen.
So steht jedes Mal ein Abschied an, wenn sie in einem der beiden Leben aktiv unterwegs – oder sie wird sogar wegen ihrer Abstammung gejagt.

Die Jäger sind auch dieses Mal wieder mit von der Partie. Wer geglaubt hat, die menschlichen Häscher hätten ihren Plan zur Gefangennahme Aspens aufgegeben, sieht sich sehr schnell getäuscht. Lässt sich die Geschichte zu Beginn Zeit und gönnt Aspen eine wohl verdiente Pause. In den letzten Folgen war die Spannungskurve steil nach oben gerichtet. Die Verschnaufpausen geben dem Leser die Gelegenheit, mehr über Aspen zu erfahren.
Die junge Frau hat ihr Schicksal angenommen. Ebenso wie sie ihren Adoptivvater und ihren Freund schützte, will sie nun ihrem Bruder aus der anderen Welt helfen.

Die Zeit der Ruhe in der Handlung ist nicht gleichbedeutend mit Langeweile – ganz im Gegenteil. In sehr schön gestalteten Bildern kann der Leser Finn neu entdecken, dessen aus Wasser bestehender Körper für Zeichner Koi Turnbull und Kolorist Paul Mounts eine aufwendige Kleinarbeit bedeutet.
Im klassischen Stil von Michael Turner sind auch die Charaktere dieser Folge wieder groß, schlank, sportlich, geradezu übermenschlich aussehend gestaltet. Selbstverständlich passt die Form der Gestaltung hervorragend zum Science Fiction Ambiente.

Die Ruhe in der Geschichte findet ihr Ende mit der kleinen Episode um Kiani (die demnächst ihre eigene Mini-Serie bekommt). Auf einem einseitig angelegten Portrait kann sich Paul Mounts mit seinen farbgebenden Fähigkeiten einmal so richtig austoben und liefert damit ein kleines Glanzstück ab.
In der Folge ist die Kolorierung wieder auf Action ausgerichtet. Knallige Hautfarben, kaltes Blau, metallisches Grün, blitzgelbe Explosionen treffen aufeinander. Die Ruhephase ist vorbei. Die Unterwasserwelten erschließen sich dem Leser in gewohnter Augenschmausqualität.

Der Kampf der Menschen gegen die Blauen tobt weiter und gerät in eine neue Dimension. Diesmal ist Aspen wieder in ihrem gewohnten Element und es zeigt sich, dass sich die Angreifer weitaus mehr Mühe geben müssen. 😀

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