Mr. Hydes Plan nimmt Gestalt an. Er hat alle Bestandteile zusammen. Dr. Jekyll hat seine ganz Theorien darüber, was Mr. Hyde vorhat.
Die Allianz zwischen Mr. Hyde und Dracula könnte nicht gefährlicher für die Menschheit sein. Mr. Hyde hat sich einen ungewöhnlichen Plan ausgedacht. Er selbst ist eine Abart eines Menschen und dürfte gar nicht existieren. Es ist ihm gelungen, sich von Dr. Jekyll abzuspalten. Während Jekyll das Gute der Persönlichkeit in sich trägt, ist in Mr. Hyde nur das absolut Böse übrig geblieben.
Es ist so böse, dass er sich selbst mit einer Kreatur wie Dracula messen kann. Es ist ihm sogar gelungen, sich das Monster von Frankenstein dienstbar zu machen. – Hier allerdings steht noch eine Gegenleistung im Raum. Das Monster will endlich sterben und Mr. Hyde will ihm das ermöglichen.
Hyde will die Art und Weise, wie er entstanden ist, auf andere Kreaturen übertragen. Was wäre, wenn es einen Vampir gäbe, der jegliches Gute eliminiert hat? Der nicht einfach so aus einem Menschen entsteht, sondern sich von ihm abspaltet, wie Hyde es von Jekyll tat. Das Ergebnis wäre eine Schreckensarmee, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat – und auch nie wieder sehen würde, denn von der Welt bliebe nichts mehr übrig.
Vorher jedoch haben sich ein paar Leute mehr oder weniger freiwillig zusammengetan, um die Magdalena aus den Klauen von Dracula zu befreien.
Die Witchblade, Sara Pezzini, Dr. Jekyll, der etwas gut zu machen hat, Lara Croft und die Darkness machen sich auf den Weg, um die Pläne dieses Wahnsinnigen zu vereiteln.
Kreatur tritt gegen Kreatur an. Die Witchblade und die Darkness zeigen den alten Horrorgestalten, dass sie sich von ihrer Legende nicht beeindrucken lassen.
Mit Monster War 4 – The Darkness vs. Mr. Hyde schließt der Vierteiler um die Konfrontation zwischen der alten und der neuen Generation der Horror-Kreaturen ab.
Nach und nach haben die Autoren Christopher Golden und Tom Sniegoski die Spannung immer weiter bis zu dieser Geschichte gesteigert, die eigentlich nur noch ein einziges furioses Finale ist.
Es gibt keinerlei Zweifel mehr an den Plänen des Mr. Hyde, der sich wirklich etwas ausgedacht hat, das beinahe apokalyptische Ausmaße hat und sonst wohl eher in Horror-Romanen zu finden ist, weil für derlei Ideen in Comics kein Platz ist.
Das einzige, was der Geschichte anzukreiden ist, ist der Umstand, dass Mr. Hydes Plan allzu früh im Keim erstickt wird. Vorher jedoch vermag er sich noch auf eindrucksvolle Art zu wehren, wie man es von Mr. Hyde noch nicht gesehen hat – weder in anderen Comics noch in den jüngsten Verfilmungen wie zum Beispiel Van Helsing, in denen die Kreatur einen relativ kurzen Auftritt hatte.
Der Zeichner Vitor Ishimura kann sich im Kampf der Kreaturen richtig austoben. Es ist bereits ein Spektakel, wenn die Witchblade und die Darkness ihre Fähigkeiten komplett einsetzen. Da schlingen metallen schimmernde Ranken, rasiermesserscharf, und umschlingen den Feind. Die Darkness hetzt die Darklings auf den Gegner und produziert fortwährend Nachschub, der anhält, bis das Licht ihre Macht eindämmt.
Auch die Magdalena stellt sich schließlich dem uralten Vampir und zeigt, wie die ehemalige Speerspitze des Vatikans mit Monstern zu verfahren vermag.
All das geht mit einer Bilderflut vonstatten, in denen monströse Details zu finden sind, an denen ein Altmeister wie Berni Wrightson seine helle Freude hätte.
Ein gelungener Abschluss der Horrorgeschichte in bester Crossover-Manier. Mehr Action geht nicht!