Freitag, 16. März 2007
Über 500 Einsendungen, ungefähr 8000 Seiten, erbrachten die Beiträge der Teilnehmer am Comic Campus Wettbewerb. Am Freitag, dem 23. März 2007, werden die Siegerbeiträge um 14.00 Uhr auf der Leipziger Buchmesse (EMA-Stand, Halle 2 D 402) gekürt. Der wichtigste Preis dürfte die Veröffentlichung im Shinkan Special 2006 sein.
Die Gewinner: (Auszug Pressemitteilung)
1. Platz: Kim Liersch (17) und Roda Makmod (18) „Wish’s may come true„, Wuppertal
2. Platz: Sandra Jockus (18) „Take ist easy, Boss!„, Berlin
3. Platz: Hermann Geisler (21) „Chiken Marokashi – Die Blutrolle„, Bad Salzuflen
1. Sonderpreis: Janina Putzker (15) „Nothing’s Forever„, Wien
2. Sonderpreis: Hannelore Greinecker-Morocutti (53) „Die große Welle„, Salzburg
Zudem signieren die deutschen Mangastars Alexandra Völker (Catwalk) und DuO (Mon-Star Attack, Indépendent) im Signierberiech des Comiczentrums am Samstag, 24. März um 10:00 bis 11:00 Uhr, 13:00 bis 14:00 Uhr, 15:00 bis 16:00 Uhr und Sonntag, 25. März 2007 um 10:00 bis 11:00 Uhr, 13:00 bis 14:00 Uhr ihre Mangabände.
Quelle: EMA-Pressemitteilung Comic Campus Preisverleihung
Donnerstag, 15. März 2007
Yorick Brown und seine Begleiter müssen weiter in Richtung Kalifornien. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn die Verkehrsverbindungen sind alle zusammengebrochen. Eine Fahrt mit der Bahn muss teuer bezahlt werden und der Andrang ist groß.
Aber Yorick findet eine Lösung. Er kann ein Motorrad für eine Fahrt im Zug eintauschen. Ein teurer Preis, aber ihm und den anderen, Agent 355 und Dr. Mann, bleibt keine Wahl. Doch eine Zugfahrt ist nicht mehr lustig, schon gar nicht in den Tagen, in denen auf Erden nur noch einen einzigen Mann gibt.
Die Hobos, Vagabunden, die auf den Bahnstrecken halsbrecherisch aufspringen und durch das ganze Land fahren, wollen keine Fremden in ihrem Revier. Ehe sich die kleine Gruppe versieht, haben sie schon wieder Ärger am Hals.
Aus einer simplen Bahnfahrt wird ein Desaster.
Yorick und seine Freunde landen in der kleinen Ortschaft Marrisville. Der Ort bildet die absolute Ausnahme zu den sonstigen Zuständen im Land. Hier ist alles sauber und aufgeräumt. Der Strom funktioniert. Und die Frauen, die ihr Schicksal in diesem Städtchen meistern, betragen sich ordentlich. Alles scheint wunderbar zu sein. – Zunächst.
Die Amazonen haben die Jagd auf den letzten Mann noch nicht aufgegeben. Victoria, ihre Anführerin, ist voller Hass auf Yorick. Ihre Parolen klingen hassverzerrt und zeugen auch nicht von einem gesunden geistigen Zustand, allerdings vermag sie durch ihre Überzeugungskraft viele Frauen auf ihre Seite zu ziehen.
Unter ihren Anhängerinnen befindet sich auch Hero, Yoricks Schwester, die sich wie viele Amazonen aus Überzeigung die linke Brust entfernt hat. Wie die Amazonen in alten Zeiten verwendet auch Hero einen Bogen als Waffe. Obwohl sie während der Jagd zu ahnen beginnt, dass der Gesuchte ihr Bruder sein könnte, will sie nicht aufgeben. Sie ist Victoria geradezu hörig.
Yorick derweil ahnt nichts von dem heraufziehenden Sturm. Er genießt den Aufenthalt in Marrisville und ganz besonders die Zuneigung einer der Frauen. Da kommt er hinter ein Geheimnis.
Y –The Last Man 2 – Tage wie diese entführt in eine Welt, in der eben nicht mehr alles gleichmütig verläuft und geordnet ist, wie es die westliche Zivilisation gewohnt ist. In den Vereinigten Staaten herrscht das Chaos. Die Überlebenden, allesamt Frauen – bis auf Yorick und seinen kleinen Affen – schaffen es nicht, all die Zerstörungen, die durch den Tod der Männer entstanden sind, so schnell zu beseitigen. Andere Schwierigkeiten ergeben sich in der Verwaltung und in so simplen Selbstverständlichkeiten wie dem Fliegen. Nur ein Bruchteil der Frauen kann mit einer Flugmaschine umgehen. Überall liegen noch Tote herum, ganz besonders auch tote Tiere, denn das Sterben der Männer hat sich nicht nur auf die Menschen beschränkt. Seuchen drohen das Land zusätzlich ins Chaos zu stürzen.
Was Autor Brian K. Vaughan und Zeichnerin Pia Guerra hier zeigen, könnte eigentlich ein höchst frustrierendes Szenario sein – was es aus männlicher Sicht auch ist – in der Tat ist es aber hoch spannend, wie sich eine Welt ohne Männer entwickeln könnte. Diese starben alle in einem einzigen Augenblick. Das ist wenig realistisch, weshalb das Geheimnis, das letztlich hinter dieser Geschichte steckt, umso unheimlicher sein mag.
Nichtsdestotrotz haben die Beteiligten sich dazu entschlossen, das Problem auf der genetischen Ebene anzugehen. Ein Weg, von dem nicht klar ist, ob er zum Ziel führen wird.
Yorick ist mittendrin. Ein Mann, für den die Existenz zu einem Alptraum geworden ist. Als letzter Mann ist er ständig gefährdet. Er wird nicht nur von einer Seite her gejagt. Wie groß die Bedrohungen sind, weiß er nicht einmal. Nur der Leser ist darüber im Bilde. Es ist eines dieser Szenarien, bei denen man in einem Film ausrufen möchte: Pass auf!
Es funktioniert natürlich weder im Film noch im Comic, zur Spannungssteigerung genügt es allemal.
Vaughan kennt die unterschiedlichen Instrumentarien des Erzählens nur zu gut. Da trifft es sich, dass es zu einer Verfilmung kommen soll, denn die Gesetzmäßigkeiten dieser Erzählung folgen eng jenen Konventionen, die in den letzten Jahren bei populären Serien angewendet wurden.
Dramatisch sind natürlich die Verhältnisse der Figuren zueinander. Die Konfrontation in dieser Geschichte ist ungewöhnlich. Die Reaktionen sind stimmig. Aber das Thema ist noch nicht gänzlich zu den Akten gelegt. Vielleicht hat die Begegnung zwischen Yorick und Hero noch ein Nachspiel. Es wäre wünschenswert, denn eine Art Epilog zu dieser Begegnung fehlt noch.
Der Schluss ist ein Knaller – vor dem Hintergrund der Fakten der Handlung. Der nächste Schritt in der Geschichte wird auch dem Leser einen neuen Lösungsansatz des Geheimnisses geben.
Die grafische Umsetzung erfolgt gewohnt souverän durch Pia Guerra, die ihre Begabung auch im angehängten kleinen Sketch-Book zeigen kann. Ihr Stil ist schnörkellos, so dass man sich ganz auf die Geschichte konzentrieren kann. Auch die Farbe, von Pamela Rambo koloriert, nimmt sich auf ein Minimum an Verläufen zurück.
Science Fiction und Endzeit in einer gelungenen Mischung streng ausgerichtet auf die menschlichen Schicksale, ohne technischen Schnickschnack geradlinig erzählt. Sehr gut. 😀
Y- The Last Man 2 – Tage wie diese: Bei Amazon bestellen
Noch bis Ende März dauert die Ausstellung mit Werken von Dirk Schulz und Jörg Reddemann. Die Arbeiten sind zu sehen in der Galerie des WDR-Studios in Bielefeld, Lortzingstr. 4. Geöffnet ist die Galerie montags bis samstags von 14.oo bis 18.00 Uhr.
Dirk Schulz wurde sehr bekannt durch seine Arbeit an der Indigo-Reihe und Cover der Perry Rhodan-Serie. Inzwischen ist er maßgeblich daran beteiligt, den neuen Splitter-Verlag aufleben zu lassen.
Der Comicblog führte mit ihm ein kleines Interview zum Erscheinen des Bandes Berlin 2323.
Jörg Reddemann wurde bekannt durch seine Arbeiten für Die Sendung mit der Maus, Quarks & Co. oder ARD Buffet.
Gezeigt werden die verschiedensten Arbeitsgänge, so dass ein transparentes Bild von der Idee bis zum Endergebnis entsteht.
Quelle: WDR Studio Bielefeld
Auf der Beitragsseite lassen sich auch per Real Player Berichte über die beiden online anschauen.
Mittwoch, 14. März 2007
Am 15. März 2007 um 23.15 Uhr kommt ein kleiner Beitrag in der Sendung Tracks auf ARTE, der für Comic-Fans vielleicht interessant ist: Das Leben als Strip.
Auszug der Programmankündigung:
Sie sind jung, sie zeichnen, und sie erzählen: Oft autobiographisch, in kurzen Reportagen, die gespickt sind mit Referenzen an die Popkultur. Abseits des Mainstream ist in Berlin eine neue Generation von Comiczeichnern entstanden, die mit den Fantasy-Welten US-amerikanischer Massenware nur wenig am Hut hat. Keine durchgestylte Hochglanzästhetik, sondern Alltagsgeschichten, schnell gezeichnet, authentisch und voller Ironie.
Berichtet wird über die deutschen Comic-Zeichner Flix, Mawil und Reinhard Kleist.
Eine Wiederholung der Sendung gibt es am 20.3.2007 um 2.05 Uhr.
(Leider beides sehr spät, aber wozu gibt es Rekorder. 🙂 )
Dienstag, 13. März 2007
Kenia 1947. Ein weißhaariger Mann beobachtet einen Stoßtrupp der britischen Armee. Die Soldaten bahnen sich ihren Weg durch die afrikanische Steppe. Amüsiert beobachtet der Mann, wie tollpatschig sich der Stolz Ihrer Majestät in dieser ungewohnten Umgebung verhält.
Viel Zeit für Schmunzeleien bleibt dem Mann allerdings nicht. Plötzlich taucht ein riesiges geflügeltes Wesen vor ihm auf. In nächster Nähe landet es. Zunächst will er es erschießen, doch dann vertreibt er es mit einem Stein. Schnell macht er sich mittels eines Flugzeugs an die Verfolgung. – Niemand hat in den letzten Millionen Jahren ein solches Wesen lebendig gesehen. Dies ist eine Sensation.
Kathy kehrt nach ihrer Reise in das heimatliche England nach Kenia zurück. Freudig wird sie von ihren Freunden empfangen, die sie an der Schule zurückgelassen hat, als sie dort einer vorgetäuschten Tätigkeit nachging, um verdeckt ermitteln zu können. Allerdings sind ihre Freunde nicht die einzigen, die sie erwarten. Auch die Schwester des Agenten, den sie in Notwehr erschossen hat, ist angereist. Die Frau schwört Rache am Mörder ihres Bruders.
Kathy kann sich nicht mit diesem Problem befassen, denn sie hat weitere Nachforschungen im Dienste Englands anzustellen. Und die werden für sie schwierig genug sein.
Inzwischen hat sich der Baron immer noch nicht an seine Gäste, den unwirschen Autoren Remington und seine junge Begleiterin gewöhnt – nun, bei letzterer ist er etwas flexibler. Leichter wird das Zusammenleben nicht durch die merkwürdigen Vorkommnisse. Halluzinationen plagen die drei furchtbar. Tote kehren zurück und Monster greifen an. Als Kathy eintrifft, sind die drei vollkommen verwirrt.
Das hindert Kathy jedoch nicht daran, tiefer ins Landesinnere vorzudringen, um endlich Klarheit über die Vorkommnisse zu erlangen.
Kenya 3 – Verirrungen von Rodolphe und Leo, dem Erfolgsteam, webt die ungewöhnlichen Ereignisse in Kenia fort. Monströsitäten, fremdartige Kreaturen einerseits und Wesen aus dem Erdaltertum andererseits, treiben ihr Unwesen. Als Bindeglied ist eine unbekannte Macht am Werk. Seltsame Lichter, fliegende Untertassen rasen über den Himmel und geben den Beobachtern Rätsel auf.
Willkommen in einer Geschichte, in der sich Motive von Lovecraft, Ufos und Twilight Zone auf geniale Weise miteinander mischen.
Es macht einfach Spaß, die von Leo gestalteten Seiten zu lesen (und anzuschauen), in denen auf einfache, aber höchst effektive Weise eine unheimliche Atmosphäre geschaffen wird. In der Weite der Landschaft haben die urzeitlichen Wesen sehr viel Raum, um sich eindrucksvoll zu präsentieren. Diese äußerst realistischen Gestalten setzen sich sehr ab von den merkwürdigen Wesenheiten, die Leo gar zu gern zu Papier bringt.
Dies konnte er bereits mit den Serien Aldebaran und Betelgeuze unter Beweis stellen.
Leo ist ein Zeichner, der zu diesem Zweck besonders gerne mit Tentakeln und riesigen zahnbewehrten Mäulern arbeitet. Das Ergebnis ist derart gruselig, dass sich Leo mit seiner Phantasie nicht hinter H.R. Giger zu verstecken braucht.
Köstlich ist auch der Humor, den Leo optisch in eine doch reale Gestalt zu legen vermag. Die Briten und der Baron sind beste Beispiele dafür.
Britische Soldaten und britische Lebensart war schon öfters für einen kleinen Seitenhieb gut. Monty Python tat es mit Bravour und selbst Asterix hat die englische Art auf’s Korn genommen.
Auch Rodolphe schreibt Leo einige Szenen, in denen sie im wahrsten Sinne des Wortes über ihre eigene Haltung stolpern.
Der Baron, der bereits in den Vorgängerbänden mit von der Partie war, ist eine sehr gelungene Witzfigur. Einerseits kann man über ihn lachen, wie er sich mit seiner Paradeuniform und seinem Palast im tiefsten Afrika eingerichtet hat. Andererseits kann man aber auch seinen Mut bewundern und letztlich auch ein wenig Mitleid für ihn aufbringen.
Es ist Rodolphes Erzählweise zu verdanken, dass die Figuren alles andere als eindimensional sind. Auch die Briten gelangen schnell zu mehr Präsenz. Remington, die Hassfigur schlechthin, der wegen seiner Großmäuligkeit jeden vor den Kopf stößt, wird hier menschlicher, kleinlauter, weil er sich mit Kathy einer Frau gegenüber sieht, die tough ist – tougher als er. Damit trifft sie einen Kern, der endlich auch Respekt vor einer Frau ins Leben ruft. Eine Einstellung, die Remington sonst fremd ist. Der Schwerenöter hat seine Meisterin gefunden.
Nachdem die Briten die Bedrohung aus Kenia erkannt haben, schalten sich nun auch die Amerikaner ein. Das Phänomen der außerirdischen Bedrohung wird noch globaler und damit noch interessanter.
Mit einer gelungenen Fortsetzung, die viele neue Aspekte in die Geschichte einfließen lässt, erzählen Rodolphe und Leo die Geschichte weiter. Mit Kenya ist eine tolle Mystery-Reihe entstanden, die einen viel besseren Eindruck hinterlässt als zahlreiche Serien, die bisher im TV zu sehen waren. 😀
Kenya 3 – Verirrungen: Bei Amazon bestellen
Montag, 12. März 2007
Die Franzosen sind gelandet. Auf ihre ganz persönliche forsche Art erobern sie den amerikanischen Kontinent. – Jedenfalls hätten sie das gerne. Aber sie haben nicht mit den Wascha-Wascha gerechnet. Der junge Hubert von Täne geht schließlich alleine auf die Pirsch und wird von dem wackeren Umpah-Pah gefangen genommen.
1958 nahm eine Comic-Figur einen zweiten Anlauf, die heute oft auch Großer Bruder von Asterix genannt wird: Umpah-Pah.
Mit dieser Figur griff das legendäre Duo René Goscinny und Albert Uderzo eine Idee wieder auf, die es bereits 1951 verfolgt hatte. War es zu Beginn der Konzeption ein Indianer, der das moderne Leben der (eingewanderten) Amerikaner kennenlernte und ziemlich auf die Schippe nahm, ist es später ein heroischer Krieger, der in der Zeit, als diverse europäische Staaten Nordamerika unter sich aufzuteilen gedachten, viele Abenteuer erlebt.
Fünf Bände sind über Umpah-Pah erschienen, die alle zusammen eine große Geschichte bilden – also von einem roten Faden durchzogen sind, eine Konzeption, die sich bei Asterix so nicht findet.
Die Freundschaft zwischen Umpah-Pah und Hubert von Täne, dem leicht tollpatschigen französischen Adeligen, entsteht in Umpah-Pah: Die Rothaut. Umpah-Pah verhindert schließlich, dass Doppelskalp, so der Spitzname von Tänes wegen seiner weißen Perücke, gemartet wird.
Im folgenden Band Die Plattfüße greifen an droht den Wascha-Wascha ein Krieg. Friedensverhandlungen mit den Plattfüßen scheitern. Die Wascha-Wascha sind Hunde. – Die Plattfüße auch. So lautet das Ergebnis eines ansonsten dialogarmen Pow Wows.
Umpah-Pah begibt sich bald eneut in Gefahr, denn er muss Doppelskalp aus der Gefangenschaft der Plattfüße retten.
Die Franzosen haben ein eigenartiges Tier nach Amerika mitgebracht: Ein Pferd. Umpah-Pah ist begeistert, das Pferd weniger. Darf es bei den Franzosen langsam traben, wird es von dem Indianer richtig gefordert. Der Entschluss steht schnell fest: Es müssen mehr Pferde für die Wascha-Wascha her. Doch dafür muss man nach Europa. Und dazwischen liegt ein Meer, auf dem Der Schrecken der Meere sein Unwesen treibt.
Von Täne ist über die Heimreise glücklich. Noch glücklicher ist er allerdings, als er von seinem König einen Auftrag erhält. Der junge Mann soll In geheimer Mission eine Nachricht des Königs in die Kolonien überbringen. Aber Spione sind von Täne bereits auf der Spur. Wie gut, dass Umpah-Pah auch in Frankreich nichts von seiner Tatkraft verloren hat.
Zurück in der Heimat erwartet Umpah-Pah eine weitere Neuigkeit. Die Preußen sind da. Es droht ein Krieg zwischen Franzosen und Preußen auf amerikanischem Boden. Die Wascha-Wascha schlagen sich auf die Seite der Franzosen. Unter Häuptling kranke Leber wollen die Blauaugen auf der Seite der Preußen kämpfen. Der Lohn: Feuerstöcke.
Was Umpah-Pah auszeichnet, ist sein Humor. Schnell werden Running Gags installiert. Wenn von Täne mal wieder nicht die Klappe halten kann, wird er mit einem kleinen Schlag auf den Kopf ruhig gestellt (nicht zur Nachahmung empfohlen). Ein einheimisches Gericht verursacht jedem europäischen Magen höchste Übelkeit. Viele Kleinigkeiten reihen sich zusätzlich aneinander. Eigentlich ist Umpah-Pah ein Gag-Feuerwerk in bestem Sinne.
Mein Sohn möge sich dick anmalen, damit er sich nicht erkältet. – Und nach dem Krieg kommst du sofort nach Hause.
Mamah-Pah duldet keinen Widerspruch, wenn es um Alltäglichkeiten geht. Eine Squaw hat im Tipi immer noch die Hosen an.
Die Dialoge sind hinreißend. (Es mag noch andere Übersetzungen geben, doch diese von Eckart Sackmann besticht durch gelungenen Wortwitz.) Selbst wenn kaum ein Dialog stattfindet, was sich besonders in indianischen Treffen äußert, bei denen man sich erst einmal lange anschweigt.
Wortwitz findet sich nicht zuletzt in den Namen (wie der Leser es schon von Asterix her kennt). Dialekte und übertrieben höfliche Umgangsformen, hier von den Franzosen und den Preußen zur Schau gestellt, tragen einen guten Teil zum Humor bei.
Wer Asterix kennt, wird den szenischen Humor sofort wieder erkennen. Die kleinen Forts, die Aufmärsche der verfeindeten Parteien, die grimmigen Gesichter der Indianer, das Auseinanderfliegen der Feinde, wenn die Indianer mit vollem Karacho auf sie treffen.
Mitten drin ist Umpah-Pah, der mit einer großen Portion Mut und Naivität die fremde Welt kennen lernt und seine Welt den Neulingen zeigt.
Das alles ist von Goscinny toll geschrieben und von Uderzo bereits in den späten 50ern wahnsinnig gut gezeichnet. Es gibt nur wenige, die dem Cartoon so sehr ein Gesicht verliehen haben – so dass es derart eindrucksvoll im Gedächtnis blieb.
Die ersten Entwürfe von 1951 und die Entwicklungsgeschichte runden den prallen Band ab, über den man schmunzeln und laut lachen kann. Das ist wirklich gelungene Comic-Kultur in ihrer besten Form.
Spaß, Spaß, Spaß und noch mehr Spaß. Goscinny und Uderzo waren ein Traum-Team, was sie mit diesen gesammelten Abenteuern von Umpah-Pah noch einmal unter Beweis stellen.
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Samstag, 10. März 2007
Die Magdalena hat einen Alptraum. Lara Croft kämpft gegen einen mannsgroßen Wolf. Die Witchblade tritt gegen ein grünes bandagiertes Wesen an. Die Darkness stell sich einem schwarzen Schatten. Die Welt geht unter. – Die Zukunft scheint verdammt mies zu werden.
Zuvor kann die Magdalena noch eingreifen, denn die Zukunft ist noch nicht festgelegt, als sollte sich das Böse aufhalten lassen. Nächtens bricht sie auf und sucht eine ehemalige Kirche auf. Andere waren vor ihr da.
Sie haben ihr Eintreffen nicht lange überlebt.
Die Kämpferin, die sich von der Korruption der Kirche losgesagt hat, dringt in das Innere der Kirche vor, die vor Fallen nur so wimmelt. Manche dieser Fallen sind uralt, andere wurden viel später zusätzlich angebracht. Was immer dort drin sein muss, jemand woltle unbedingt alle draußen halten – und was drinnen ist, soll nicht entkommen.
Die Magdalena schert das nicht. Sie ist imstande, die Fallen zu überwinden und muss bald herausfinden, das sie nicht die erste ist, der das gelungen ist.
Ihr Feind ist ein bösartiges vermummtes Biest, das nur eines im Sinn hat: Die Erweckung der Kreatur, die seit langer Zeit in einem Sarg begraben war.
Er ist alt und hungrig. Dracula ist zurück.
Die Magdalena wehrt sich. Von Mythen und Legenden hat sie sich noch nie abschrecken lassen. Selbst wenn sie im Kampf fallen sollte, wird die nächste Magdalena ihr nachfolgen. Doch Dracula will sie nicht töten – noch nicht.
Mit Monster War 1 – The Magdalena vs. Dracula beginnt der Auftakt des Kampfes der Kreaturen. In den letzten Jahren haben sich neue Gruselgestalten etabliert. Im filmischen Bereich gehören die Aliens dazu, im Comic sind es die Witchblade, die Darkness, Lady Death, Vampirella und viele andere. Aus alter Zeit sind Figuren wie Dracula, Frankenstein, der Werwolf und Mr. Hyde bekannt, das Alter Ego von Dr. Jekyll.
Es ist nicht die erste Neuerweckung, die diese Gestalten in neuerer Zeit erfahren. Jüngst durften sie gegen Van Helsing antreten und erlebten auch eine entsprechende Verjüngung ihrer Legenden. Gehörte Van Helsing zu den Figuren, die ihrerseits zig Jahre auf dem Buckel haben, kann man das von der Magdalena nicht behaupten.
Die Magdalena ist eine Jägerin Gottes, eine Verteidigerin des Glaubens. Wie es sich für jüngere Kreationen von Damen auf dem Gruselsektor gehört, führt sie nicht nur ein spartanisches Leben, sondern ist auch recht spartanisch gekleidet. Frank und frei gesagt, ist das Outfit der Magdalena nicht nur praktisch im Kampf, sondern auch ziemlich sexy. Crossover gehören inzwischen zum Unterhaltungssektor, seien es Spiele, Filme, Bücher oder Comics. Bekanntestes Beispiel, weil auch die Verfilmung bald in die zweite Runde geht, dürften die Aliens sein, die sich mit den Predatoren anlegten.
Nun treffen die altgedienten Horrorgestalten auf neue Gruselfiguren.
Dracula erfährt hier eine neue Interpretation, die weniger an Christopher Lee erinnert, sondern vielmehr an die Darstellung von Gerard Butler in Wes Craven’s Dracula. (Butler ist demnächst übrigens als Leonidas in 300 zu sehen. Um den Querverweis komplett zu machen, darf darauf hingewiesen werden, dass der Fan ihn auch aus Tomb Raider 2 her kennt.)
Dieser junge Dracula ist nicht sehr aristokratisch, arrogant ja, aber nicht vornehm – obwohl er das sicherlich gerne hätte. Sollte es von den Autoren Christopher Golden und Tom Sniegoski so gedacht gewesen sein, ist es leider nicht gelungen. Aber das glaube ich auch nicht, denn dieser Dracula orientiert sich eindeutig an der modernen Sicht.
Die Magdalena kämpft ehrenhaft – außerdem kämpft sie gut, wie stets. Eigentlich dürfte sie nicht zu besiegen sein. Aber . . . naja, sie hat halt im Rücken noch keine Augen und das Böse kämpft eben nicht fair.
Als Zeichnerin tritt Joyce Chin in Erscheinung. Im vorliegenden Band wird ein gestalterischer Weg gewählt, der sich inzwischen vermehrt findet. Er überspringt das Tuschen als Zwischenschritt und koloriert direkt die Bleistiftzeichnung, überzeichnet den Bleistift allerdings nicht komplett.
Das Ergebnis in diesem Fall kann sich insbesondere bei Großaufnahmen, aber auch bei Action-Szenen sehen lassen.
Der Auftakt kann sich sehen lassen. Durch das Auftauchen von Lara Croft und Dr. Jekyll entstehen natürlich Fragen. Diese stellen sich jedoch erst im Cliffhanger dieses Bandes. Nach diesem Auftakt darf man auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt sein. 😀
Freitag, 09. März 2007
Die Welle der Comic-Verfilmungen reißt nicht ab: Mit Iron Man kündigt sich für 2008 der nächste Marvel-Klassiker an. Als Zeichentrickfigur durften wir ihn schon bewundern, nun folgt die Realverfilmung. Unter www.ironmanmovie.com wird man bestimmt bald sehen können, wie sich das Projekt entwickelt. Wer die geballte Ladung Info zu einem der Gründungsmitglieder der Rächer haben will, kann auch noch unter www.marvel.com/movies/Iron_Man nachschauen.
Apropos Marvel-Verfilmungen! Die Fortsetzungen rollen ja auch weiter. Hulk läuft auch wieder grün an. Die Gerüchteküche kocht. Aber Marvel wäre auch dumm, würden sie nach dem tollen Auftakt mit Eric Bana nicht nachziehen. Hier kann ich mir eine Fortsetzung jedenfalls zehnmal besser vorstellen, als bei dem Punisher. Der Film war in Ordnung, aber es war natürlich nicht so spektakulär. Interessanter könnte es werden, wenn der Punisher im Auftrag des Herrn zurückkommt. – Was wohl nicht passieren wird. IMDB weist den Start des Films für November 2007 aus.
Ich werde sowieso nicht drumherum kommen, den Film zu sehen. Das muss einfach sein. 😀
Immer noch nicht genug? IMDB weist auch schon auf die Wolverine-Verfilmung hin, die uns voraussichtlich 2008 erreichen wird. Hugh Jackman ist jedenfalls eine Spitzenbesetzung für den kleinen Krallenmann.
Das wird noch ein heißes Comic-Jahrzehnt. Was ich mir wünschen würde, wäre noch eine schöne Verfilmung einer Albenreihe. Na, mal sehen. 🙂
Superboy ist tot. Die Helden trauern. Aber viel Zeit ist ihnen dazu nicht vergönnt. Der Angriff, der ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt hat, tobt weiter. Das Monster, Superboy Prime, muss fallen.
Doch das ist leichter gesagt, als getan.
In Metropolis herrscht das Chaos. Mittendrin befinden sich namhafte Gestalten wie Aquaman, der verrückte Hutmacher, Bizarro, Bane, aber auch viele weniger bekannte Helden und Finsterlinge aus dieser (und anderer) Welten. Das Chaos beginnt sogar die Zeitlinien zu verändern.
Superboy Prime macht sich im Gegensatz zu seinem Verbündeten, Alexander Luthor, keinerlei Sorgen über die Verschiebungen der Realitäten. Pures Entsetzen packt den Green Arrow, als ein ganz besonderer Gegner aus Supermans Vergangenheit auftaucht: Doomsday.
Das Monster, das den Stählernen in einem gigantischen Kampf einstmals tötete, ist zurück. Wird Superman diesmal bestehen?
Die Frage ist schnell geklärt, denn Superman kämpft Seite an Seite mit sich selbst. Sein älteres Alter Ego schlägt gemeinsam mit ihm zu. Der geballten Kraft von zwei Stählernen hat dieses steinerne Monster nichts entgegenzusetzen. Diejenigen, die den Kampf von weitem verfolgen, können dieser Machtdemonstration nur fassungslos zuschauen.
Als das Hindernis aus dem Weg geräumt ist, geht der finale Kampf erst richtig los. Superboy Prime tritt den Rückzug an. Ein hoffnungsvoller Moment ist es trotzdem nicht, denn der Martian Manhunter liest die Gedanken dieses Irren, der eine wahnsinnige Kopie von Superman ist: Superboy Prime will der Planeten Oa vernichten, die Heimat des Green Lantern Corps.
Plötzlich ist es keine simple Schlacht mehr. Nun geht es um das Fortbestehen eines gesamten Universums.
Was für ein Finale! Was für ein Kampf! Nachdem die Fans erleben durften, wie Superman und Batman ihre eigenen Krisen zu überstehen hatten, wie sie gar Bösewichte und Weltherrscher waren, nachdem die JLA auf Mörderjagd war und beinahe darunter zerbrach, geht nun alles den Bach runter. Die Infinite Crisis stürzt alles vom Sockel, was im DC-Universum lange Zeit unverrückbar und hoch und heilig war.
Wie im Finale, dass bereits Superman zu Tode brachte, tobt hier ein Kampf von Seite zu Seite, der immer neue Höhepunkte und (für dieses Universum) unglaubliche Bilder zeigt. Autor Geoff Johns hatte die Möglichkeit, sich nach allen Regeln der Kunst auszutoben und er hat seine Chance total ausgenutzt.
Nicht umsonst nehmen bestimmte Szenen eine Doppelseite ein. Wenn Superman und Superman (kein Versprecher) Doomsday fällen oder das Green Lantern Corps den wahnsinnigen Superboy Prime aufhalten wollen, dann ist das nicht nur packend und dramatisch erzählt, sondern auch noch genial in Szene gesetzt.
Wer genau hinschaut, wird verschiedene Zeichenstile erkennen, die sich aber hervorragend ergänzen. Phil Jiminez, George Pérez (ein ungeheuer guter Marvel-Veteran, der das große Marvel/DC-Crossover gestalten durfte), Ivan Reis und Joe Bennett geben der Handlung ihr Gesicht.
Das ist aber auch, das lässt sich nicht verbergen, sehr brutal. Da die Zeichnungen nicht sehr cartoony sind, wie der Leser es vielleicht von Ed McGuinness her kennt. Die Zeichnungen sind überaus realistisch geworden (immer vorausgesetzt, dass Wesen mit Superkräften existieren).
Der Kampf zwischen Superboy Prime und der alten Ausgabe von Superman ist ein gutes Beispiel für diese Brutalität. Oder die Rache des Jokers. Es ist ein wenig wie das Buhlen um Ernsthaftigkeit, das in diesen Bildern zum Ausdruck kommt und eher aus Geschichten von Frank Miller und Co. bekannt ist.
Es mag jeder für sich entscheiden, wie und ob ihm das gefällt. Es ist ausdrucksstark, zweifellos, hätte aber sicherlich auch anders gelöst werden können. Die Tom-und-Jerry-Gewalt, nach der jeder Held die Möglichkeit hat, irgendwann zurückzukehren, gehört jedenfalls endgültig der Vergangenheit an.
Das Team aus Zeichnern und den Co-Künstlern aus Inkern und Koloristen hat ein bildgewaltiges Ende in feinster Comic-Technik geschaffen. Der grafische Realismus trägt dieses Universum ungeheuer gut. Der Nachhall dieses Comic-Urknalls verändert die Helden nachhaltig, wie sich bereits jetzt an vielen Abenteuern zeigt.
Man darf auf die kommenden Veränderungen gespannt sein! 😀
Donnerstag, 08. März 2007
Ihre neue Heimat ist wundervoll. Nach so vielen furchtbaren Ereignissen der letzten Zeit kann die kleine Gruppe sich endlich ausruhen. Aber das Paradies ist trügerisch.
Nach der langen Nacht, die so grauenhaft war, dass die Erinnerungen daran von der kleinen Gruppe verdrängt wird, erleben sie nun einen endlosen Tag. Das Licht verschwindet niemals auf dieser paradiesischen kleinen Insel, die nur auf sie gewartet zu haben scheint. Alles blüht und ist grün und friedlich.
Kleine Häuser, Kleidung und Nahrung sind ausreichend vorhanden. Doch es gibt auch Merkwürdigkeiten.
Im Wasser rings um die kleine Insel kann niemand schwimmen. Was immer darin eintaucht, kommt nicht mehr nach oben. Ihre kleine Insel umschließt außerdem ein anderes kleines Atoll, welches aus der Entfernung ein wenig wie eine Kultstätte wirkt.
Fango stellt sich viele Fragen – ausgerechnet er – und er muss feststellen, dass er der einzige zu sein scheint, der sich mit der neuen Umgebung auseinandersetzt und diese nicht als gegeben hinnimmt.
Eines Tages macht er eine seltsame Beobachtung.
Ein kleines Mädchen in einer durchsichtigen Blase stehend, ähnlich einer sehr großen Seifenblase, taucht auf dem kleinen Atoll auf. Sie kann sich sogar über das Wasser bewegen. Doch damit nicht genug. Das Mädchen mit den grünen Haaren wurde außerdem nur von Fango gesehen. Allen anderen scheint es entgangen zu sein. Diese Entdeckung lässt ihm keine Ruhe. Er muss zu dieser Insel hinüber. Doch wie soll er das anstellen, wenn man in diesem Wasser nicht schwimmen kann? Da hat er eine Idee.
Es gibt allerdings noch andere Möglichkeiten, um zur Insel hinüberzukommen. Man kann geholt werden. Aber davon weiß Fango zunächst noch nichts.
Das verlorene Dorf bildet den Abschluss der sechsteiligen Saga um den Planet ohne Erinnerung. Massimiliano Frezzato bietet in diesem letzten Akt eine Farbexplosion, die der Darstellung eines paradiesischen Zustands nur angemessen ist.
Nach vielen Kämpfen in den vorhergehenden Geschichten kehrt plötzlich Ruhe in die Handlung ein. Wie ungeheuer viel die Charaktere durchmachen mussten, zeigte Frezzato in einer kurzen Einleitung, die all das Grauen verdeutlicht, mit es Fango und seine Freunde zu tun hatten. Der Kontrast dieser Bilder zu denen der Idylle, die sich den Freunden auf der Insel bietet, könnte nicht größer sein.
Grundlage für diesen Kontrast ist natürlich Frezzatos absolut großartige Farbtechnik. Zwar findet sich stets auch eine Outline um die Charaktere, aber Frezzato führt diese in unterschiedlichen Stärken aus. Mal ist sie derart zart gezogen, dass der Eindruck von einem Comic-Charakter zu einer (relativ) normalen Figur springt.
Es ist ungeheuer schön gelungen, wie Frezzato auch das Blätterdach und den damit verbundenen Lichteinfall berücksichtigt. – Viele werden diese Licht- und Schatteneffekte an einem Sommertag schon einmal gesehen haben. Der Einsatz dieser Effekte zaubert regelrecht ein sehr plastisch anmutendes Bild auf die Seiten.
Damit kann das Lob auf Frezzatos Arbeit aber noch nicht enden.
Die Begeisterung, die er durch seine darstellende Arbeit hervorbringt, kann er mit seiner Phantasie fortsetzen. Die Tiere ist absolut putzig geraten – es ist beinahe schade, dass es sie nicht in der Realität gibt.
Die Seeratte ist vielleicht etwas groß geraten, dafür hat Frezzato sie wie einen mannshohen Biber gestaltet, der ein sehr gemütliches Wesen an den Tag legt.
Die Geschichte schwankt zwischen der unregelmäßigen, sehr bunten Natur und einer sterilen Technik. Zwischendurch fließen grauweiße Traumsequenzen ein. Psychedelisch anmutende Szenarien geben dem Begriff bunt fast schon eine neue Bedeutung.
Jede Seite setzt sich nicht nur aus Einzelbildern zusammen, sondern bildet auch ein Gesamtkunstwerk – damit wird die im Großen praktizierte Technik, alle Cover bilden ein Bild, auch vereinzelt im Kleinen angewandt. Jede dieser Seiten für sich würde ein schönes Poster abgeben.
Den versöhnlichen Abschluss dieser zuweilen sehr aufregenden Saga bildet ein feiner Epilog in Form eines alten Fotoalbums mit dazugehörigen Notizen.
Ein wunderschönes märchenhaftes Ende einer herausragenden Science Fiction Fantasy Saga. Die Vorgänger-Bände sollte der Leser jedoch kennen. Traumhafte Bilder von Frezzato unterstreichen das Medium Comic als 9. Kunst. 😀
Der Planet der Erinnerung 6 – Das verlorene Dorf: Bei Amazon bestellen