Zum Inhalt springen


Comic Blog


Samstag, 16. September 2006

Fathom – Neue Serie

Filed under: Mystery,SciFi — Michael um 11:06

Fathom Neue Serie 6Eine Welt unbeschreiblicher Schönheit wartet unter auf Wasser auf jene, die die Erhabenheit dieses Ortes zu schätzen wissen. Cannon Hawke sieht das im Augenblick etwas anders.
Seine Heimat Muria, der er so viel Zuneigung entgegenbringt, sieht er im Augenblick durch die Gitter eines Gefängnisses – sinnbildlich gesprochen. Dabei eilte Cannon nur der Stadt Saba zur Hilfe gegen amerikanische Soldaten – und gegen die ausdrückliche Weisung des Rates.
Die Proteste seiner Freunde bleiben zunächst ungehört und fruchtlos.

Aspen hat ganz andere Probleme. Ihre Herkunft stellt sie immer wieder vor neue Erkenntnisse. (siehe auch Fathom, erste Serie) Hatte sie nicht schon genug damit zu tun, ihre Andersartigkeit vor den Menschen zu vertreten, sind die Riten und Ansichten in der Welt unter Wasser noch einmal andere. Der Mann, der sich ihr einmal mehr als Vater präsentiert, ist nicht einmal besonders Vertrauen erweckend.

Indessen bereiten sich die Menschen auf neue Manöver auf. Und diesmal gibt es keinen Cannon Hawke, der sich bemühen würde, sie aufzuhalten.

Die neue Serie Fathom geht nicht nur neue, sondern auch faszinierende Wege. Beeindruckten in der Vergangenheit die Figuren durch beinahe überirdische Körperformen – die kein Model je zustande bringen würde -, werden in der neuen Serie Bauten und Rüstungen entworfen, die noch fremdartiger sind.

Die Schwarzen wollen energischer gegen das parasitäre Verhalten der Menschen vorgehen. Die Zeit des Verständnisses ist vorüber. Die Menschen scheinen zwar ähnliche Wurzeln zu haben, immerhin bestehen sie wie alle andere Lebewesen zu einem großen Teil aus Wasser, trotzdem hat diese Herkunft keinen bedeutenden Einfluss auf ihr Verhalten.
Und die Schwarzen besitzen nicht mehr die Geduld, darauf zu warten, dass sich die Menschen ändern.

Zeichner Koi Turnbull spielt bei der Gestaltung der Geschichte mit bekannten und unbekannten Elementen. Die fremdartigen Rüstungen wecken Assoziationen an eine bekannte Weltraumsaga einerseits, an einen bekannten Jäger aus dem Weltraum andererseits. Das Besondere ist die Oberfläche, schillernd, chamäleonartig, so gewinnen die Rüstungen noch mehr an Bedrohlichkeit – würde es eine ernsthafte Variante von Pirates Of The Caribean geben, würden Jacks Feinde so aussehen müssen. Andere Leser könnten möglicherweise Schlüsse auf eine Art Unterwasser-Spawn ziehen.

Im Film würde man von Ausstattung sprechen, im Comic sind einer solchen natürlich keine Grenzen gesetzt – es sei denn, es besteht eine Begrenzung des zeichnerischen und zeitlichen Aufwands. Davon ist hier allerdings nichts zu sehen. Aspen hat von Koi Turnbull und der Koloristin Christina Strain ein Outfit erhalten, von dem sich mancher Mode-Designer eine Scheibe abschneiden kann. – Ob es besonders tragbar ist, daran mögen sich die Geister scheiden, aber besser aussehen tut es allemal.

Michael Turner, Initiator der Fathom-Reihe, hat mit dem Aspen-Mythos eine neue Meerjungfrau geschaffen (vielleicht eine Inspiration für M. Night Shyamalans neuen Film). Im Gegensatz zur kleinen Meerjungfrau geht Aspen jedoch den umgekehrten Weg. Für sie ist ihre Herkunft ein Geheimnis, das sich mehr und mehr entschlüsselt. Im Gegensatz zu früheren Geschichten ist Aspen aber eher eine Klammer der Handlung. Andere Protagonisten treiben die Geschichte nun voran. Das ist jedoch nicht weniger spannend.

Fathom ist für alle Genre-Fans eine Alternative, die seit Filmen wie Abyss oder Klassikern wie 20000 Meilen unter dem Meer, Unter Wasser rund um die Welt eine Stufe weiter in die Tiefen vorstoßen wollen. Fathom ist absolutes Kino auf Comic-Seiten. 😀

Keine Kommentare »

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. | TrackBack URI

Leave a comment

You must be logged in to post a comment.