Einen kleinen Probeflug? Sie macht 3.700 km/h und durchbricht die Schallmauer ohne Laut.
Schöne Comic-Welt! Was der kleine Kindsprofessor Adhemar, dieses Genie im Grundschulalter, hier seinem Vater Nero vorstellt, ist sein neuestes Spielzeug. Logisch, dass Nero direkt Unsinn mit diesem Fluggefährt baut. Schneller als er will, befördert ihn ein unbedachter Knopfdruck mit dem Schleudersitz heraus.
Während Nero sich amüsiert, plant ein chinesischer Wissenschaftler, einen Angriff auf die westliche Welt mit Tse-Tse-Fliegen. Als er erfährt, dass der kleine Kindsprofessor eine Fliegenvermehrungsmaschine erfunden hat, liegt der nächste Schritt auf der Hand: Der Professor muss entführt werden, damit der finstere Plan noch schneller umgesetzt werden kann.
Die Geschichte ist herrlich albern und absolut politisch inkorrekt (wie heute so nett gesagt wird). Die Chinesen bestechen durch ihre Gelbheit, ein riesiges Gebiss und natürlich lesen sie in regelmäßigen Abständen im Loten Buch. Ein westlicher Handlanger erhält eine Tracht Prügel – selbstverständlich wird ihm hinterher eine Stelle aus dem Loten Buch vorgelesen (während er mit dem Kopf nach unten in einer Mülltonne steckt). Die Darstellung ist so wunderbar überzogen, dass man dem Autoren Marc Sleen auch heute nicht böse sein kann.
Sleen erkannte auch bereits damals (das Album erschien 1972) die Tücken der Computer. Ein riesiges Rechnerhirn (so groß, dass die Entfernung von Eingabe- zu Ausgabeschlitz per Dauerlauf bewältigt werden kann) kann nicht einmal die einfachsten Fragen beantworten.
Frage: Wohin geht dieser angebliche Journalist mit unserer Formel?
Antwort: Welcher Journalist? Welche Formel?
Ich glaube, in etwas mehr als 30 Jahren seit dem Erscheinen des Albums hat sich nicht viel geändert. 🙂