Sonntag, 29. Mai 2005
Seit Superman und Spider-Man aufeinander trafen, haben sich die verschiedensten Wege von Helden und Bösewichtern gekreuzt. Bei den meisten Crossovern zwischen Figuren verschiedener Verlage geht es natürlich nur um ein besseres Geschäft.
Nach Superman vs. Spider-Man gab es Superman vs. Hulk, Superman vs. Bugs Bunny, Superman vs. Predator, Superman vs. Aliens, Superman vs. Terminator, Batman vs. Aliens, Green Lantern vs. Aliens, Batman vs. Predator, Batman vs. Darkness, Darkness vs. Hulk, Batman vs. Spawn, Aliens vs. Predator, Aliens vs. Predator vs. Terminator, Witchblade vs. Wolverine, Witchblade vs. Darkness vs. Aliens vs. Predator, Darkseid vs. Galaktus, Painkiller und Hellboy, Painkiller Jane und Darkness. Es trafen sich Spider-Man und Gen 13, die Fantastischen Vier begegneten Sindbad, Batman turnte gemeinsam mit Tarzan von Ast zu Ast. Und nicht zuletzt fand das lange ersehnte Treffen zwischen der JLA und den Rächern statt.
Wer ein Zusammentreffen zwischen Superman und Bugs Bunny schon kurios fand, kann über einige Auswüchse, die ihren Weg ins Comic-Genre fanden, nur staunen: Leatherface vs. Jason. Dergleichen fand lange statt, bevor Jason gegen Freddy im Kino antrat. Kurioser vielleicht war der Kampf des Jahrhunderts zwischen Superman und Muhammad Ali. 1978 zeichnete Comic-Legende Neal Adams dieses Event. Eine reale Figur traf auf einen Comic-Helden: Was soll man noch sagen? Superman trug sogar ein Veilchen davon.
Auftritte von realen Personen gab es schon hin und wieder einmal in Comics. So zum Beispiel Ronald Reagan als Präsident bei Buck Danny. Doch in dieser Konsequenz war (und ist) es absolut einmalig. Aber es hat auch nie wieder einen Boxer gegeben, der sich so comic-haft in Szene setzte.
Daneben ist das Aufeinandertreffen von Comic- und Filmcharakteren inzwischen kaum noch wegzudenken. Neben Hauptfiguren wie Superman und Terminator gibt sich auch Lois Lane neben Sarah Connor ein Stelldichein. Oder Lara Croft trifft auf die Witchblade. Hier trifft Computerspiel auf Comic.
Das Crossover-Prinzip erschloss natürlich auch die Universen. Innerhalb der einzelnen Welten, die von Marvel, DC, später auch Darkhorse und anderen geschaffen wurden, trafen selbstverständlich auch die Helden untereinander zusammen. So entstanden die JLA, die Rächer, aber auch kleine Verbrechergruppen. Superman rannte im größten Rennen der Welt mit Flash um die Wette.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Crossover-Prinzip vom Film aufgegriffen wurde, oder umgekehrt. Fakt ist, dass zum Teil legendäre Auftritte dabei entstehen wie Luke Skywalker und C3-PO, die zusammen mit den Schweinen im Weltall unterwegs waren. In neuerer Zeit treffen Profiler und Pretender aufeinander. Nicht mehr ganz so legendär, aber das Konzept ist immer identisch, nämlich die Schaffung eines Events.
Man verwechsele die Crossover nicht mit dem unsäglichen Amalgam Universum, das Marvel und DC in den 90ern schufen und in dem die diversen Helden zusammengewürfelt wurden. Wolverine und Batman verschmolzen, aus Bruce Wayne und Nick Fury wurde eine Figur und so weiter. Das Ergebnis war stellenweise ziemlich grauenhaft.
Seltsamerweise funktionieren viele Crossover, obwohl man auf sehr viele verzichten könnte. Tatsache ist allerdings, dass so manche Zeichner (so mancher Autor auch) diese Aufgaben als Herausforderung begreift und wirklich schöne Arbeiten abliefert. Mir gefällt’s. 🙂
Montag, 23. Mai 2005
Im Web kann man so viele schöne Comics finden. Da ist ohne Übertreibung für jeden etwas dabei. Wer es knuffig mag (und ein klein wenig albern), wird seinen Spaß an www.squidi.net haben. Den ganz normalen Manga-Wahnsinn in Schwarzweiß findet der Comic-Surfer unter der allseits bekannten www.megatokyo.com. Selbst in gedruckter Form findet man bei Mangas selten etwas besseres (vor allem lustigeres). In den Wettbewerb um das Knuffigsein reihen sich die Dragon Tails ein.
Handfeste Fantasy und SF findet sich mit Der Träumer auf der Homepage von Michael Mayer. Eine Serie, die inzwischen enormen Spaß macht, ist Brat-Halla, weil sie durch sehr gute Kolorierung ziemlich an Qualität gewonnen hat. Wer allerdings eher auf eine Diebin steht, kann sich auf Alina Fox freuen.
🙂
Freitag, 20. Mai 2005
In meiner Kindheit, wenn meine Mutter mich mit zum Einkaufen in den Supermarkt nahm, war es mein größtes, während des Einkaufs die Zeit am Illustriertenregal zu verbringen, denn da gab es: Comics!
Dort fanden sich Ausgaben von Dracula und Frankensteins Monster, Comics zu Planet der Affen, natürlich auch Fix und Foxi und Micky Maus. Und es gab Kobra. Darin wurden verschiedene Serien veröffentlicht, so z. B. Archie, der Roboter, The Spider und es gab Trigan! Die Arbeiten von Zeichner Don Lawrence haben mich damals total begeistert und sie tun es noch. Damals wusste ich nicht, dass so etwas schönes im Comic möglich ist. Ich war in extremen Fällen Silberpfeil oder Bessy gewohnt, vielleicht noch Illustrierte Klassiker. Bei Don Lawrence war jedes Bild ein kleines Gemälde. Später habe ich dann die Serie als Alben wieder entdeckt. Und ich musste feststellen, dass Don Lawrence sich weiterentwickelt hatte.
Storm war noch besser. Die ersten Ansätze, die noch auf der Erde handeln, waren Trigan recht ähnlich, von den Geschichten her, aber auch von Bildern her. Irgendwann, ungefähr zu dem Zeitpunkt, als sich der Handlungsstrang in das lebende Universum Pandarve verlagerte, brachte Lawrence Bilder zu Papier, die einfach nur gigantisch gut waren.
Die Bilder sind wirkliche Comic-Kunst und ich habe bis heute nur ganz, ganz selten Comics gesehen, die qualitativ ebenso gut waren. Zuerst, so heißt es, habe Lawrence zwei bis drei Tage für eine Seite gebraucht, später sei es ein gute Woche gewesen. Die längere Arbeitsdauer brachte Details und farbliche Experimente. In kleinen Massenszenen entdeckte man plötzlich Marlene Dietrich oder John Wayne und seine Monster waren zehn mal besser als die eines Bernie Wrightson (sorry, Bernie).
Leider ist Lawrence Ende 2003 mit 75 Jahren nach einer langen Schaffenszeit verstorben.
Auf der Homepage von Stefan Schaetz gibt es noch viele feine Infos zu Don Lawrence. Außerdem interessant ist die Homepage des holländischen Fanclubs von Don Lawrence unter donlawrence.nl. Dort gibt es schöne Ansichten seiner Bilder. Wer sich die Cover ansehen möchte, liegt auf dieser holländischen Homepage richtig.
Donnerstag, 19. Mai 2005
Es gibt ein paar ganz große Legenden im Bereich der Comics. Wie eigentlich in jedem künstlerischen Bereich. Ein paar von diesen Großen waren trotzdem zu Lebzeiten keine richtigen Glückspilze. Carl Barks ist kein Van Gogh gewesen, er hat sich kein Ohr abgeschnitten, doch bis er den Weg zu Disney gefunden hat, war er mal Holzfäller, Stahlarbeiter oder Drucker. Wie viele seines Fachs ist Barks Autodidakt gewesen. Nach wirklich vielem Hin und Her kommt Barks 1935 bei Disney an. Gehaltsmäßig verschlechtert er sich sogar – Aber!
Barks wird als so genannter In-Betweener in der Trickfilmabteilung eingesetzt und zeichnet die Zwischenposen eines Bewegungsablaufs. Sein Spezialgebiet: Donald Duck. Barks wird zum Gag-Lieferanten in Story-Boards. Im Zweiten Weltkrieg verlässt Barks Disney, als die Firma beginnt Zeichentrickpropaganda zu drehen.
1942 erfährt er, dass ein Lizenznehmer von Disney Geschichten plant und Zeichner sucht. Barks bewirbt sich, zeichnet los und wird zur Legende. Seine Figur ist Donald. Er zeichnet den ewigen Verlierer, für zehn Seiten mit acht Bildern pro Seite benötigt er sechs Tage, für die Texte dazu noch einmal vier. Viele, viele Figuren erfindet Barks hinzu, er schickt die Entenbande in zahlreiche Abenteuer.
1967 steigt er endgültig bei Disney aus. Der höchste Lohn, den er für eine Comicseite bekam, war 34 Dollar. Lieferte er die Texte dazu, gab es 11,50 Dollar extra. Ca. 500 Episoden und 35000 Zeichnungen liefert er ab, dann verliert er sich kurz in der Anonymität. Es ist einem Fan zu verdanken, dass Barks einen verdienten Boom erlebte. Er malt für den Fan ein Donald-Cover in Öl (für lächerliche 50 Dollar), selbstverständlich nachdem er die Erlaubnis dazu beim Disney-Konzern eingeholt hat.
Als die Bilder zu horrenden Preisen gehandelt werden, entzieht der Disney-Konzern Barks 1976 für fünf Jahre die Malerlaubnis.
Zu Beginn der 80er Jahre sind die Preise für einen Barks inzwischen sechsstellig.
Begreift man Kunst als etwas, das den Menschen Freude bringt (und das sollte sie meiner Meinung nach ganz besonders), dann ist Barks ein unumstrittener Meister!
Ich bin auch noch ein bißchen fleißig gewesen. Derzeit tüftele ich wieder am Charakterdesign verschiedener Figuren. Eine dieser Figuren ist Sniper und ihr Kumpel Rob-Bie (großes Bild, 100 kb). Mal schauen, wie die anderen werden. 🙂
Mittwoch, 18. Mai 2005
Es ist fertig, fertig, fertig. 🙂
Das ist immer ein sehr gutes Gefühl, etwas fertig zu bekommen. Ich weiß wirklich nicht genau, was das Tolle daran ist. Ein Comic-Bild kann schlussendlich nur angeschaut werden. Es ist sehr bunt und noch nicht einmal Kunst, die verkauft werden kann (naja, solange man ein Niemand ist, der große Carl Barks konnte seine Bilder verkaufen).
Am Ende wundere ich mich immer, wieviele Stunden dabei ins Land gegangen sind. Und ich schiele schon auf das nächste Bild, das auch koloriert werden muss.
Übrigens, hier kann das Bild in seiner Gesamtheit angeschaut werden. Verkleinert natürlich.
Bild komplett
Bald gibt es mehr. 😀
Sonntag, 15. Mai 2005
Zuerst wollte ich etwas über John Romita Jr. und Don Lawrence schreiben, zwei meiner Helden im Bereich Comic, die ich für ihre Arbeit sehr bewundere. (Leider ist Don Lawrence, der große Gestalter von Trigan und Storm, inzwischen verstorben.)
Da ich heute recht lange an einer eigenen Comicseite gesessen habe, dachte ich mir: Schreib etwas darüber. Im allgemeinen ist das Kolorieren einer Seite eine recht aufwendige Angelegenheit – wenn man sich Zeit nimmt und Mühe macht. Ich bin kein Profi, nehme mir aber die Zeit und mache mir Mühe, weshalb ich es mir auch anmaße, andere Zeichner zu beurteilen. In jedem Fall kann ich sagen, dass „Comic Zeichnen“ richtig Arbeit ist und nichts, über das irgendjemand die Nase rümpfen müsste.
Ich saß (und sitze noch) an diesem Bild: Auftaktseite, Prolog, 130 kb
Wie zu sehen ist, gibt es an der Landschaft und am Himmel noch einiges zu tun. Auch der Kadaver muss noch weiter bearbeitet werden. Die Szene wird nachher noch mit einem Off-Text begleitet werden, aber sie könnte zusammen mit der zweiten Seite auch für sich alleine stehen, ohne Text. Die beiden Anführer des Katzentrupps geraten anschließend vor dem Kadaver in Streit.
Das Genre ist Fantasy, ein Genre, von dem ich selber nicht viel lese, aber ein Thema, das ich sehr gerne selber gestalte. Es ist wohl in manchen Kreisen etwas verrufen, weil es dem Handwerk des Comiczeichners die Ernsthaftigkeit nehmen soll. Das halte ich für absoluten Unsinn. Es ist letztlich wie beim Humor: Jeder Comedian wird bestätigen, dass Humor eine verdammt ernsthafte Sache ist.
Tja, ich liebe Comics. Ich lese sie nicht nur gerne, ich zeichne auch wahnsinnig gerne selbst. Und damit mache ich jetzt weiter. 😀
Freitag, 13. Mai 2005
Kurz vor dem Kinostart in Deutschland erscheinen die letzten Comics, die das Star Wars Fieber noch ein wenig mehr anheizen sollen. In den letzten Jahren ist die Qualität der Comics zum Thema immer besser geworden.
Über das unsägliche Ergebnis zu Episode I verliert man am besten bei Wort.
Was nun zu Episode III erschien, hat es allerdings in sich! Zeichner Doug Wheatley und Kolorist Christopher Chuckry haben sich so richtig ins Zeug gelegt. Die einzelnen Seiten sind durchaus kleine Gemälde – oder, je nach Auffassung, wenigstens sehr, sehr gute Illustrationen.
Auch wird das Ergebnis des umfangreichen Comic-Erlebnis der düsteren Handlung des abschließenden Films der Saga gerecht. Häufig sind die Schauspieler sehr gut getroffen und der Auftritt des Imperators entwirft einige Bilder, die einen Film auf das Papier zaubern.
Der Endspurt zu Episode III, der auch mit dem Dreiteiler „Besessen“ innerhalb der normalen Comicreihe abgeliefert wird, steht dem eigentlichen Erlebnis in nichts nach. Zeichner Brian Ching schafft sehr realistisch anmutende Bilder. Ganz offensichtlich hatte er besonderen Spaß an Durge, dem Jedi-Killer, den aufmerksame Star Wars Fans bereits aus den „Clone Wars“ kennen.
Grafisch nicht mehr ganz so überzeugend, vergleichsweise in einem Stil gezeichnet, der an „Clone Wars“ angelehnt ist und auf dem Papier nicht mehr so schön ist, ist das Episode III Special „General Grievous“. Dieser Cyborg ist eine wirklich faszinierende Gestalt und wahrscheinlich mit seinen komplexen Ecken und Kanten für jeden Zeichner ebenfalls eine wahre Horrorfigur.
Schade, dass Grievous in Episode III bereits sein Finale erlebt und seine hauptsächlichen Aktionen in „Clone Wars“ und diversen Romanen zu finden sind. Schade auch, dass der Abschluss des Specials erst für Ende Juni angekündigt ist.
Unter darkhorse.com gibt es noch viele Comics zum Thema, aufgeteilt in vier Bände, im Sammelband, Vorgeschichten, Nachgeschichten und und und. Aber solange es so klasse gemacht ist wie die Comicumsetzung des Films, kann ich nur sagen: Mehr davon. 😀
Mittwoch, 11. Mai 2005
Der Lois Lane Index widmet sich ganz der Frau an der Seite von Superman. Der zum Teil recht beschwerliche Weg von Lois Lane seit den 50er Jahren wird in einer eigenen Rubrik nachgezeichnet, die vor allen Dingen beschreibt wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen auf die Rolle von Lois Lane in den Superman-Comics ausgewirkt haben.
Via J-Walk Blog
Dienstag, 10. Mai 2005
Stan Lee beschwerte sich einmal, man denke an ihn nur im Zusammenhang mit Spider-Man, ähnlich wie an Walt Disney nur im Zusammenhang mit Mickey Mouse gedacht wird. Zweifellos ist Stan „The Man“ Lee ein Phänomen. Nur ganz selten sind kreative Köpfe wie er so lange im Geschäft und können auch noch beobachten, wie sie langsam aber sicher zur Legende werden.
Spider-Man ist ebenfalls zu einem Phänomen geworden. Sein Körper ist komplett von einem Kostüm verhüllt und so bietet er wie kaum anderer eine Identifikationsfigur. Die Verkleidung ist perfekt, doch das bemerkte Stan Lee erst sehr viel später. Spidey erschien in der letzten Ausgabe der „Amazing Stories“. Mag es aus Stans Sicht vielleicht sogar eine Art verrücktes Experiment gewesen sein, denn wen kümmert schon eine Figur, die in der letzten Ausgabe eines auslaufenden Magazins erscheint?
Die Leser interessierte es, denn die Ausgabe wurde die bestverkaufte der ganzen Reihe. Die Lösung dafür war Spider-Man. Seither hat der Spinnenheld eine über 40jährige Geschichte hinter sich.
Stan Lee hingegen ist zu einem Urgestein des Comics geworden. Sein Name gehört neben Will Eisner oder Frank Miller. Er brachte uns die X-Men und viele andere mehr. Dieser Quell schier unerschöpflicher Ideen machte auch den einen oder anderen Fehltritt. Seine Idee eines Zeichentrickportals scheiterte leider an den immensen Kosten. (Artikel in der Fiction Zone) Wie es auch gehen kann, zeigen seine Nachfolger wie die Serien unter SciFi.com.
Ein wirklicher Fehltritt, ein wirklicher echter Fehltritt ist „Stripperella“. Erotica Jones ist eine ganz normale Stripperin in einem ganz gewöhnlichen Nachtlokal amerikanischer Sorte. In einem Land, in dem im Staate Texas sexuell aufreizendes Verhalten von Cheerleadern per Gesetz verboten werden soll (auf Antrag von Demokrat Al Edwards), wird aus Erotica Jones die Agentin Stripperella, die sich auf die Jagd nach Bösewichtern begibt. Diese schlimmen Finger wollen ahnungslosen Frauen hochexplosive Brustimplantate einsetzen. Das hört sich nicht nur blöd an, ist es wohl auch und hat irgendwo das Niveau von „Flesh Gordon“. (Infos auch unter ginca.com und newsarama.com.)
Seltsamerweise beteiligt sich Warner Bros. daran und setzt sogar Online-Spiele mit der durch Pamela Anderson inspirierten Figur ins Web. (Spiel)
Nun, Stan Lee kam selber in Erklärungsnot, als er begründen sollte, warum er ein Projekt wie Stripperella ins Leben gerufen hat. Jemand, der solange Unterhaltung für Familien gemacht hatte, erzählte eine Geschichte über eine Stripperin. Stan meinte, es sei immer noch Unterhaltung für Familien, nur eben für ältere Familien.
Nach diesem kleinen Debakel heißt es für Stan Lee wieder zurück zu den Wurzeln. Zusammen mit dem Produzenten Robert Evans arbeitet er an dem Konzept des „Foreverman“. Comic, Fernsehserie und Kinofilm sind angedacht. Viel mehr ist darüber anscheinend noch nicht bekannt. (Hollywood Reporter)
Die Verantwortlichen halten sich mit Informationen zurück. Doch wenigstens macht Lee wieder das, was er am besten kann: Superhelden.
Joe Grant, langjähriger Zeichner und Berater bei Disney, ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Er war u. a. beteiligt an den frühen Filmen Schneewittchen (die böse Königin), Pinocchio, Dumbo (Drehbuch), Alice im Wunderland und den modernen Produktionen Pocahontas und Die Monster AG.
Interviews mit Joe Grant:
Animation World Magazine
Magical Ears
Via tagesschau